- Mit dem Coronavirus haben sich in Berlin seit Beginn der Pandemie nachweislich 60.554 Menschen infiziert. 508 Menschen sind in der Hauptstadt bislang mit Covid-19 gestorben. 38.449 Patienten gelten inzwischen als genesen. 21.597 Menschen sind derzeit in Berlin infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Berlin bei 218,4.
- Neuinfektionen, Untersuchungsstellen, Hotlines: Die wichtigsten Informationen und Zahlen zum Coronavirus in Berlin in der Übersicht.
- Symptome, Risikogruppen, Krankheitsverlauf: Fragen und Antworten zum Coronavirus finden Sie hier.
Berlin. Das Coronavirus breitet sich in Berlin weiter aus. In unserem Newsblog halten wir Sie über die aktuelle Corona-Lage in Berlin und Brandenburg auf dem Laufenden. Aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie in Deutschland, Europa und der Welt finden Sie in diesem Newsblog.
8.34 Uhr: Wir starten unser neues Coronavirus-Newsblog
6.16 Uhr: Bildungssenatorin Scheeres begrüßt Spielraum für Schulen
Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) begrüßt, dass den Schulen vor Ort auch nach den neuen Bund-Länder-Beschlüssen zu Corona Gestaltungsspielraum bleibt. „Wichtig war uns (...), dass bei weitergehenden Maßnahmen an Schulen neben dem allgemeinen Infektionsgeschehen immer auch die schulspezifische Situation vor Ort berücksichtigt wird. Die Regierungschefs der Länder und die Bundeskanzlerin haben jetzt ebenfalls vereinbart, dass eine schulspezifische Komponente zu berücksichtigen ist", erklärte sie nach Bekanntwerden der Beschlüsse. Auch zum Bekenntnis, Präsenzunterricht möglichst beizubehalten, äußerte sie sich positiv. "Sehr zu begrüßen ist die Regelung, dass die Abschlussjahrgänge grundsätzlich im Präsenzunterricht bleiben. Das hatten wir in unserem Stufenplan noch gar nicht so ausdrücklich vorgesehen. Dieser Schritt stärkt die Bildungsgerechtigkeit, denn sonst drohen gerade hier Schülerinnen und Schüler verloren zu gehen. Wichtig ist zudem, dass auch die Primarstufe weiter im Präsenzunterricht sein wird.“
6.01 Uhr: Senat und Brandenburger Landtag beraten über Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse zu Corona
Nach der Einigung von Bund und Ländern auf eine Verlängerung des Teil-Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie kommt der Senat am Donnerstag zu einer Sondersitzung zusammen. Bei dem Treffen geht es um die Umsetzung der Beschlüsse auf Landesebene. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) kündigte an, dass sich die Senatorinnen und Senatoren Zeit für eine ausgiebige Diskussion nehmen wollen.
Auch der Brandenburger Landtag berät am Donnerstag (13 Uhr) in einer Sondersitzung über die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu weiteren Corona-Beschränkungen. Als erster Redner will Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) die Beschlüsse und die Konsequenzen für die Maßnahmen in Brandenburg erläutern. Am Freitag will das Kabinett über die neue Verordnung entscheiden.
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+++ Mittwoch, 25. November 2020 +++
22.34 Uhr: Bericht - In Berlin soll der Teil-Lockdown auch über Silvester gelten
Wegen besonders hoher Infektionszahlen in Berlin könnte der Teil-Lockdown in der Hauptstadt länger dauern als von Bund und Ländern am Mittwoch vereinbart. „Bis zum Januar“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) dem „Tagesspiegel“ auf die Frage, ob Berlin auch über den 20. Dezember hinaus an den Einschränkungen etwa für Kneipen und Restaurants, Kultur- und Freizeitbereich festhalten wolle. „Wir haben hier die besondere Situation der hohen Inzidenzzahlen“, fügte er hinzu.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will der rot-rot-grüne Senat bei seiner Sondersitzung am Donnerstag über diese Option beraten. Ob die Verlängerung der Verlängerung des Teil-Lockdowns am Ende tatsächlich beschlossen wird, ist offen.
Der zunächst bis Ende November befristete Teil-Lockdown wurde von Bund und Ländern bis zum 20. Dezember bundesweit verlängert. Darüber hinaus seien sich Bund und Länder einig gewesen, dass die derzeitigen Beschränkungen „nach menschlichem Ermessen bis Anfang Januar gelten müssen“, sagte Angela Merkel bei einer Pressekonferenz am späten Abend.
22.28 Uhr: Müller - „Geht in vielen Bereichen um Leben und Tod“
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat angesichts geplanter Lockerungen bei den Corona-Kontaktbeschränkungen über Weihnachten und Silvester an Vernunft und Eigenverantwortung der Menschen appelliert. Die Politik wolle „natürlich in Anbetracht dieser besonderen Jahreszeit auch einiges ermöglichen, was vielleicht noch nicht geboten wäre, wenn man sich ganz kühl die Zahlen anguckt“, sagte der SPD-Politiker. Aber Dinge zu ermöglichen heißt ja nicht, dass alles genutzt werden muss, was möglich ist.“
Er richte einen dringenden Appell an die Menschen, sich bewusst zu machen, was jeder Einzelne tun könne, um sich und andere zu schützen, sagte Müller. „Und Familienfeste, (...) selbst wenn sie möglich sind, muss man vielleicht auch nicht so groß und in der Form organisieren, wie man es in den letzten Jahren getan hat.“ Noch sei das Ende der Pandemie nicht gekommen. „Wir sind in einer Situation, wo es wirklich auch in vielen Bereichen um Leben und Tod geht.“
22.17 Uhr: Woidke - Private Kontakte werden weiter eingeschränkt
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollen die privaten Kontakte der Bürger nach Angaben der Brandenburger Staatskanzlei weiter eingeschränkt werden. Nach der Verabredung der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) solle durch die Fortführung des Teil-Lockdowns bis zum 20. Dezember und zusätzliche Maßnahmen die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus deutlich gesenkt werden, sagte Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch nach dem Ende der Beratungen laut einer Mitteilung.
Woidke betonte, die Kontakte der Menschen müssten noch weiter reduziert werden. „Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen erhöht sich deutlich. Die Zahl der Todesfälle steigt ebenfalls. Das macht mir große Sorgen“, erklärte der Regierungschef. Umso wichtiger sei es, jetzt weiter zu handeln. „Es bleibt bei Einschränkungen, bis ausreichend viele geimpft sind und die Infektionszahlen deutlich sinken“, kündigte Woidke an.
22.04 Uhr: Müller - Bisherige Anti-Corona-Maßnahmen reichen nicht aus
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat die Verlängerung des Teil-Lockdowns in der Corona-Pandemie mit den hohen Belastungen für das Gesundheitswesen begründet. „Wir sind jetzt in Berlin in einer Situation, wo wir ein Viertel der Intensivbetten nutzen für Covid-19-Patienten“, sagte der SPD-Politiker. Viele davon müssten beatmet werden. Zudem gebe es in der Hauptstadt Tage mit 20 bis 30 Verstorbenen.
Diese Zahlen veranschaulichten, wie die Situation sei, so Müller: „Hinter jeder einzelnen Zahl verbergen sich menschliche Schicksale und menschliche Tragödien.“ Mit den bisherigen Maßnahmen sei viel erreicht worden, aber noch nicht genug. Deshalb gebe es eine „große bundesweite Verständigung“, die Beschränkungen zu verlängern.
21.55 Uhr: Strengere Corona-Regeln in Berlin möglich
Bund und Länder einigten sich auf einen Hotspot- Wert: Ab einer Zahl von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche müssen die Corona-Regeln demnach nochmals deutlich verschärft werden. Betroffen wäre neben gut 60 Landkreisen Berlin, wo dieser Wert am Mittwoch bei 218,4 lag. Zum Vergleich: Der kritische Schwellenwert bei dieser Inzidenz, den Bund und Länder mit Hilfe der Beschränkungen möglichst unterschreiten wollen, liegt bei 50.
21.54 Uhr: Brandenburger Grüne fordern Verbot von Silvesterfeuerwerk
Die in der rot-schwarz-grünen Kenia-Koalition mitregierenden Brandenburger Grünen fordern ein Feuerwerks-Verbot zu Silvester. Dies habe der Parteirat der Brandenburger Grünen auf Antrag der Grünen Jugend einstimmig beschlossen, teilten die Brandenburger Grünen am Mittwoch mit. Dem Gremium gehören auch die beiden Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Benjamin Raschke und Petra Budke, an. Damit solle eine weitere Belastung der Krankenhäuser durch schwere Verletzungen vermieden werden, erklärte die Landesvorsitzende Julia Schmidt. Der Parteirat forderte die Kommunen auf, die schon bestehenden Möglichkeiten zu nutzen und begrüßte die Initiative einiger Handelsketten, freiwillig auf den Verkauf zu verzichten.
„Aufgrund der Pandemie stößt das Gesundheitssystem an vielen Stellen an seine Belastungsgrenzen“, sagte Schmidt. „Mit Feuerwerk in der Silvesternacht beschwören wir genau die Eskalation herauf, die wir in den vergangenen Monaten vermeiden wollten: Das Risiko einer Überlastung unserer Gesundheitsversorgung.“ Sie betonte, dass sich in Umfragen eine Mehrheit der befragten Bürger für ein Böllerverbot zu Silvester ausgesprochen habe.
21.47 Uhr: Bezirksverordnete tagen auf Sportplatz
Unter Flutlicht und auf Kunstrasen trafen sich am Mittwochabend 47 Lokalpolitiker. Die Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg tagten am Mittwochabend auf dem Kreuzberger Sportplatz Lohmühleninsel an der Flatowhalle, um bei bestmöglichem Infektionsschutz an der frischen Luft über eine Pandemie-bedingte Korrektur ihrer Geschäftsordnung abzustimmen. In Zeiten von Corona, so der Beschlussvorschlag, solle zukünftig per Videokonferenz getagt werden. Mehr dazu lesen Sie HIER.
20.20 Uhr: Woidke zur Corona-Konferenz - „Ernsthafte und detaillierte Gespräche“
Die Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum weiteren Umgang mit den Corona-Beschränkungen haben sich am Mittwoch in den späten Abend gezogen. „Es sind ernsthafte, fachliche und sehr detaillierte Gespräche“, teilte Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Videokonferenz mit. „Die Zeit müssen wir uns einfach nehmen, weil viele Aspekte zu berücksichtigen sind.“ Wichtig sei, dass Schulen und Kitas offen blieben „und zum Beispiel Gastronomie und Kulturveranstalter in dieser schwierigen Situation unterstützt werden“, betonte der Regierungschef.
18.03 Uhr: Polizei rüstet sich für Demo in Frankfurt (Oder)
Mit einem Großaufgebot bereitet sich die Polizei in Frankfurt (Oder) auf eine Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen am kommenden Samstag vor. 1500 Teilnehmer seien angemeldet, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch auf Anfrage. Unter dem Motto „Länderübergreifende Zusammenkunft für Freiheit und den Frieden“ wollen die Demonstranten in der Nähe der Oder an der Grenze zu Polen protestieren. Auch aus anderen Bundesländern werden zahlreiche Demonstranten erwartet, sagte der Sprecher. Ein Marsch der Gegner der Corona-Politik durch die Stadt sei nicht angemeldet. Zunächst hatte die „Märkische Oderzeitung“ berichtet.
Angemeldet hat die Demonstration nach eigenen Angaben die Gruppe Querdenken-203 Duisburg, wie sie auf ihrer Facebookseite mitteilte. Um 13 Uhr solle der Protest unterhalb der Stadtbrücke beginnen. Redner soll unter anderem der „Querdenken“-Gründer Michael Ballweg sein. Die Polizei machte keine Angaben, wer die Demo angemeldet hat.
Auch eine Gegendemonstration unter dem Motto „Maskenball statt Corona-Leugner“ mit bis zu 150 Teilnehmern ist laut Polizei angemeldet. Die Beamten vor Ort werden von Bereitschaftspolizisten und der Bundespolizei unterstützt, so der Sprecher weiter. Der grenzüberschreitende Autoverkehr über die Stadtbrücke nach Polen wird nach seinen Angaben aus Sicherheitsgründen gesperrt. Fußgänger dürften die Brücke weiter benutzen.
16.28 Uhr: 16 weitere Menschen gestorben, 1630 Neuinfektionen in Berlin
In Berlin sind 16 weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 508.
1630 neue Infektionen wurden bestätigt, 1615 waren es am Dienstag. 21.597 aktuelle Corona-Fälle haben wir insgesamt in Berlin, 21.335 waren es Dienstag. 38.449 Menschen gelten inzwischen als genesen.
302 Menschen werden auf den Intensivstationen behandelt, sieben Patienten mehr als am Dienstag gemeldet. 1109 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern, 31 Patienten mehr als am Dienstag.
Die Berliner Corona-Ampel steht für den Bereich der Reproduktionszahl mit 0,81 auf Grün. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 218,4 weiter auf Rot, die Ampel für die mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten mit 24,7 Prozent weiterhin auf Gelb.
15.39 Uhr: Kenia-Koalition will Tablet-Koffer für alle Schulen in Brandenburg
Die rot-schwarz-grüne Kenia-Koalition im Brandenburger Landtag will aus dem Corona-Rettungsschirm 23 Millionen Euro bereit stellen, um alle Schulen im Land zumindest mit ersten Tablets auszurüsten. „Tablets an allen Schulen sind ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Gordon Hoffmann, am Mittwoch. „Die Schulen können den Umgang damit erlernen und wenn an manchen Schulen pandemiebedingt der Unterricht nicht in Präsenz stattfinden kann, wird die zusätzliche Ausstattung beim Homeschooling helfen.“
15.35 Uhr: Zwei erste Impfzentren sollen bis Mitte Dezember in Brandenburg entstehen
Das Land Brandenburg plant bis Mitte Dezember die Einrichtung der ersten zwei Corona-Impfzentren. Sie sollen in Potsdam und Cottbus aufgebaut werden, wie Ministeriumssprecher Gabriel Hesse am Mittwoch bestätigte. Weitere Impfzentren werden demnach im Januar aufgebaut, bis zu zehn sollen einmal landesweit entstehen. Deren Standorte sind noch unklar. Auch über das eingesetzte Personal gibt es bisher keine konkreten Angaben. Dazu kommen von Beginn an mobile Impfteams für Pflegeheime und Krankenhäuser. Die Impfungen sind freiwillig. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
14.25 Uhr: Charlottenburg-Wilmersdorf plant Alternative zum Weihnachtsmarkt
Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf plant in der Corona-Pandemie eine kleine Alternative zu den abgesagten Weihnachtsmärkten - die Buden werden über mehrere Standorte verteilt. „Wir holen Weihnachten in den Bezirk“, sagte Bezirksstadtrat Arne Herz (CDU) am Mittwoch. Bislang sind um die 25 Buden geplant, es könnten aber noch mehr werden. Standorte sind demnach der Kurfürstendamm, der Breitscheidplatz und die Wilmersdorfer Straße. Mit der Aktion sollen laut Herz auch die Schaustellerfamilien der Region unterstützt werden, damit diese vor Weihnachten wenigstens ein bisschen Geschäft machen können.
Zuvor hatte das RBB-Inforadio berichtet. Die Stände sollen an diesem Wochenende aufgebaut werden, am Montag gehe es los. Allerdings gibt es alles nur zum Mitnehmen. Die Besucher dürfen nicht vor der Bude in Gruppen Glühwein trinken. Dafür gibt es neben der Beleuchtung zumindest ein bisschen Weihnachtsstimmung im Stadtbild, wie Herz im RBB deutlich machte. Wegen der Infektionsgefahr sind große Weihnachtsmärkte wie auf dem Gendarmenmarkt oder am Alexanderplatz abgesagt.
12.41 Uhr: Rot-Rot-Grün macht 500 Millionen mehr Corona-Schulden
Die rot-rot-grüne Koalition füllt ihre finanziellen Reserven zum Kampf gegen die Folgen der Corona-Pandemie um weitere 500 Millionen Euro auf. Der Nachtragshaushalt für 2020 und 2021 wird deshalb neue Schulden in Höhe von 7,1 Milliarden Euro vorsehen. Bislang war von 6,6 Milliarden Euro ausgegangen worden. Das wurde der Morgenpost aus Koalitionskreisen bestätigt. Zuerst hatte der RBB die neue Zahl vermeldet. Alle Details zu den neuen Corona-Schulden des Berliner Senats lesen Sie hier.
12.20 Uhr: Müller bittet alle Berliner um Einhalten der Corona-Regeln
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat in einem Brief an die Berlinerinnen und Berliner appelliert, sich weiter an die Corona-Regeln zu halten. „Jede und jeder sollte mittlerweile wissen: Masken-, Abstands- und Hygieneregeln retten Leben. Das zu ignorieren, gefährdet uns alle“, heißt es in dem Bürgerbrief, der nach Angaben der Senatskanzlei innerhalb von rund zwei Wochen an sämtliche 2,2 Millionen Berliner Haushalte verschickt wird. „Respekt, Verantwortung und Solidarität sollten für uns auch in den folgenden Herbst- und Wintermonaten eine Selbstverständlichkeit sein.“
Müller forderte die Menschen auf, ein Vorbild zu sein. „Tragen Sie immer dann einen Mund-Nasen-Schutz, wenn es vorgeschrieben ist oder Sie den Mindestabstand nicht einhalten können. Nutzen Sie die Corona-App. Und führen Sie zudem ein Kontakttagebuch.“ Auch wenn es eine berechtigte Hoffnung auf einen Impfstoff gebe, werde es wohl noch Monate dauern, bis dieser vielen Menschen zur Verfügung stehe, erläuterte der Regierende Bürgermeister. „Deshalb müssen wir weiter alles tun, um Infektionen zu reduzieren.“
Ein Teil der Berliner Haushalte hat den Bürgerbrief bereits erhalten. Die Kosten liegen nach Angaben einer Senatssprecherin bei rund 492.000 Euro. Das Schreiben ist auch online nachzulesen und dafür außerdem in verschiedene Sprachen wie Englisch, Türkisch und Polnisch übersetzt worden und auch in Leichter Sprache abrufbar.
11.37 Uhr: Wieder stärkerer Anstieg der Corona- Infizierten - 482 Fälle gemeldet
Innerhalb eines Tages ist in Brandenburg die Zahl der Corona-Ansteckungen wieder gestiegen. Von Dienstag auf Mittwoch wurden 482 neue Fälle gemeldet, wie das Gesundheitsministerium berichtete. Von Montag zu Dienstag waren es 362 neue bestätigte Infektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um elf auf 334. Aktuell sind 6002 Menschen im Land erkrankt. 469 Patienten liegen im Krankenhaus; davon werden 109 intensivmedizinisch betreut, 67 müssen beatmet werden. Insgesamt haben sich damit 17.807 Menschen in Brandenburg mit dem Coronavirus angesteckt, 11.471 gelten als genesen - 393 mehr als einen Tag zuvor.
Bei der Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage liegt Südbrandenburg weiter an der Spitze. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz meldete einen Wert von 234,1, gefolgt vom Kreis Spree-Neiße (223,4) und Cottbus (208,7). Für ganz Brandenburg stieg der Wert auf 123,7 nach 120,4 am Vortag.
Nach Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sind in Brandenburg derzeit 602 Intensivbetten belegt, 185 sind noch frei. Innerhalb einer Woche könnten zusätzlich 429 Intensivbetten aufgestellt werden.
11.20 Uhr: Berliner Fashion Week findet im Januar als Hybrid statt
Vom 18. bis zum 20. Januar 2021 findet die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin (MBFW) als Hybrid aus physischen und digitalen Schauen statt. Das teilte die ausrichtende Kreativagentur Nowadays am Mittwoch mit. „Die Berlin Fashion Week wird weiterhin – und somit auch im Sommer 2021 – in Berlin stattfinden. Vergleichbar mit der Mailänder Fashion Week und den Messen in Florenz, die zu unterschiedlichen Terminen an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Zielgruppen stattfinden, kann sich Berlin künftig nach dem internationalen Schauenkalender richten“, so Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Im Sommer hatte es Gerüchte gegeben, die Modewoche werde die Hauptstadt verlassen. Alle Details zur Fashion Week Berlin lesen Sie hier.
10.28 Uhr: Drei Milliarden Euro für Krankenhäuser
Die Länderchefs und die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben in ihren Verhandlungen über die weitere Corona-Strategie heute Nachmittag auch die Finanzierung der Krankenhäuser auf der Tagesordnung. Der Bund rechnet mit zusätzlichen Kosten von drei Milliarden Euro. Die Kliniken hatten geklagt, dass nach der pauschalen Prämie für die für Corona-Patienten freigehaltenen Betten im Frühjahr keine weiteren konkreten Hilfspläne auf dem Tisch lägen.
Nun planen die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung, den Krankenhäuser ihre wegen Corona ausgefallenen Erlöse für 2020 auszugleichen. Das geht aus dem zwischen Ländern und Kanzleramt abgestimmten Entwurf für die heutige Videokonferenz hervor. Die Zahlungen sollen sich an den Erlösen des Jahres 2019 orientieren. Für 2021 soll die Unterstützung abhängig vom regionalen Pandemiegeschehen und der tatsächlich erbrachten Versorgungsleistung der Krankenhäuser gewährt werden.
9.54 Uhr: Berliner Grünen-Fraktion fordert bundesweites Böllerverbot
„Es ist sehr bedauerlich, dass sich die MPK (Ministerpräsidentenkonferenz, Anm. d. Red.) voraussichtlich nicht dem von uns geforderten Böllerverbot an Silvester anschließen möchte. Damit riskieren wir sehenden Auges eine Überforderung unseres Gesundheitssystems – also genau das, was wir in den letzten Monaten so intensiv zu verhindern versucht haben. Ich halte das für verantwortungslos“, kommentierte die Berliner Fraktionsvorsitzende der Grünen, Antje Kapek, die anstehenden Beratungen.
Die Ministerpräsidenten der Länder beraten heute über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise.
„Ein bundesweites Verbot von Feuerwerkskörpern würde nicht nur helfen, große Menschenansammlungen zu vermeiden, sondern auch zusätzliche Verletzte durch Feuerwerk verhindern und damit unsere Krankenhäuser entlasten", so Kapek.
6 Uhr: Senat prüft Corona-Selbsttests für Lehrer an Schulen
Lehrer und andere Dienstkräfte an Berliner Schulen sollen sich künftig selbst auf Corona testen können. Wie diese Selbsttestungen umzusetzen seien, werde derzeit in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsverwaltung sowie der Berliner Charité geprüft, teilte die Senatsverwaltung für Bildung auf Anfrage der Berliner Morgenpost am Dienstag mit. „Das Ziel der Senatsverwaltung ist nicht nur eine Testung von Lehrkräften, sondern aller Dienstkräfte an Schulen. Dafür werden pro Woche circa 40.000 Tests benötigt“, sagte ein Sprecher von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Senat prüft Corona-Selbsttests für Lehrer an Schulen - Lesen Sie hier den kompletten Bericht.
3.31 Uhr: Corona-Gipfel tagt - Müller hält Lockerungen über Feiertage für "sachgerecht"
Bund und Länder wollen am Mittwoch den weiteren Kurs im Kampf gegen die Corona-Pandemie bis zum Jahresende festzurren. Nach den Vorstellungen der Länder soll bei der Videokonferenz (14 Uhr) von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten beschlossen werden, den geltenden Teil-Lockdown bis zum 20. Dezember zu verlängern. Über die Feiertage soll er dann aber gelockert werden.
Die Ministerpräsidenten der 16 Länder haben sich darauf verständigt, die Kontaktbeschränkungen vom 1. Dezember an zunächst noch einmal zu verschärfen. Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sollen dann auf den eigenen und einen weiteren Hausstand beschränkt werden, insgesamt auf maximal fünf Personen. Kinder bis 14 Jahre sind ausgenommen.
Über die Feiertage - vom 23. Dezember bis zum 1. Januar - sollen dann Treffen von maximal zehn Menschen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder Personen zulässig sein. Auch hier sollen Kinder bis 14 Jahre nicht mitzählen. Eine Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl von Haushalten ist nicht vorgesehen. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), momentan Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, hält eine Lockerung für private Kontakte über Weihnachten und Silvester trotz Corona-Infektionsgefahr für „sachgerecht“.
+++ Dienstag, 24. November 2020 +++
19.30 Uhr: BVG-Beschäftigte erhalten 900 Euro Corona-Prämie
Ein neuer Tarifvertrag für die rund 14.500 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist vorerst vom Tisch - dafür erhalten alle Mitarbeiter eine steuer- und sozialabgabenfreie Corona-Prämie in Höhe von 900 Euro. Darauf einigten sich die Gewerkschaft Verdi sowie der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin (KAV) am Dienstag, wie beide Seiten mitteilten. Für Auszubildende beträgt die Prämie demnach 225 Euro und soll jeweils bis zum Jahresende ausgezahlt werden.
17.53 Uhr: Unternehmerverband kritisiert Corona-Ausbildungsprämie
Der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin hat Nachbesserungen bei der Corona-Ausbildungsprämie des Bundes gefordert. „Der geforderte Umsatzrückgang als Bedingung für die Prämie ist zu hoch“, kritisierte der Verband am Dienstag. So kämen zu wenige Unternehmen überhaupt für die Förderung in Frage. „Darüber hinaus ist nicht klar, warum nur Firmen bis zu 250 Beschäftigten unterstützt werden. Eine Ausweitung auf Betriebe bis 500 Mitarbeiter wäre sinnvoll.“
Die Prämie von 3000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen soll dafür sorgen, dass mehr Auszubildende aus Unternehmen, die wegen der Corona-Krise zahlungsunfähig werden, ihre Lehre in einem anderen Betrieb fortsetzen können. Danach erhalten kleine und mittlere Betriebe in diesem Ausbildungsjahr auch eine Prämie von 2000 Euro pro neuem Lehrling, wenn sie die Zahl ihrer Lehrlinge konstant halten und 3000 Euro, wenn sie sie erhöhen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte Mitte Oktober angekündigt, die Übernahmeprämien um ein halbes Jahr bis Ende 2021 zu verlängern.
17.40 Uhr: Brandenburger Kliniken bereiten sich auf mehr Corona-Patienten vor
Kliniken in Brandenburg steuern derzeit bei der Betreuung von Corona-Patienten nach. Das hat eine dpa-Umfrage ergeben. Am Klinikum Brandenburg an der Havel arbeitet seit Dienstag eine weitere Station als Covid-19 Abklärungsstation, wie die Einrichtung mitteilte. Eine andere Station wurde eigens dafür umgerüstet, Patienten wurden intern verlegt.
Das größte Potsdamer Krankenhaus - das Klinikum Ernst von Bergmann - ist seit der ersten Infektionswelle im Frühjahr Koordinierungsstelle für einen Verbund von zehn Kliniken in Westbrandenburg, um Covid-Patienten besser zu versorgen. In einem „Versorgungscluster“ werde die Verteilung der Patienten in der Region koordiniert, etwa wenn in einer Klinik kurzfristig keine Kapazitäten mehr verfügbar seien, erklärte Klinik-Chef Hans-Ulrich Schmidt.
Am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus steht nach Angaben der Einrichtung derzeit ausreichend Personal zur Verfügung, um Covid-19 Patienten zu betreuen. Allerdings mussten dafür einzelne Stationen zusammengelegt werden, um das Personal für die pflegeintensiven Patienten zu bündeln.
17.31 Uhr: Woidke informiert über weitere Corona-Beschränkungen
Nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch (17.30 Uhr) über die Corona-Beschränkungen bis Ende des Jahres informieren. Bislang war bekannt geworden, dass wegen des hohen Infektionsgeschehens private Kontakte bis kurz vor Weihnachten weiter reduziert werden sollen, Schulen und Kitas aber geöffnet bleiben sollen.
Der Landtag will am Donnerstag über die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz debattieren. Dabei wollen neben den Koalitionsfraktionen auch die Vertreter der Opposition eigene Vorschläge zur Umsetzung der Beschränkungen in Brandenburg vorlegen. Das Kabinett will dann am Freitag über die Corona-Maßnahmen entscheiden.
17.15 Uhr: 5500 Strafen gegen Maskenverweigerer - BVG geht rigoroser vor
Zum Schutz ihrer Fahrgäste vor Corona-Infektionen haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ihre Gangart gegen Maskenverweigerer verschärft. Insgesamt verhängte die BVG seit Juli mehr als 5500 Vertragsstrafen à 50 Euro an Personen, die ohne Mund-Nasen-Schutz in Bussen und Bahnen sowie an den Haltestellen erwischt wurden. 1700 Fahrgäste ohne Maske konnten auf Nachfrage ein Attest vorzeigen. Mehr dazu lesen Sie HIER.
17.05 Uhr: Ablauf in Impfzentren - Mit Einladung und 30 Minuten Nachbeobachtung
Viel Aufwand für den kleinen Pieks: In den in Berlin geplanten Corona-Impfzentren müssen Impfwillige etwas Zeit mitbringen. „Vom Betreten des Impfzentrums bis zum Verlassen etwa eine Stunde, wenn alles wie am Schnürchen läuft“, sagte der Projektleiter für die sechs Zentren, Albrecht Broemme, dem Portal „T-Online“. Nach der Impfung müssten die Menschen noch eine halbe Stunde warten - um zu sehen, ob irgendwelche Probleme auftreten oder Fragen zu klären sind.
In jedem der sechs Impfzentren soll es laut Broemme fünf Impfkabinen geben. „Es kommen nur Menschen rein, die eine Einladung haben.“ Diese komme per Post. Nach Senatsangaben sollen in Berlin zunächst etwa 400.000 Menschen geimpft werden. Dazu könnten etwa ältere Berliner oder Beschäftigte von Krankenhäusern gehören.
16.08 Uhr: 36 weitere Menschen gestorben, 1615 Neuinfektionen
In Berlin sind 36 weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 492. 1615 neue Infektionen wurden bestätigt, 805 waren es gestern.
21.335 aktuelle Corona-Fälle haben wir insgesamt in Berlin, 20.890 waren es gestern. 37.097 Menschen gelten inzwischen als genesen.
295 Menschen werden nach wie vor auf den Intensivstationen behandelt. 1078 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern, 35 Patienten mehr als am Montag.
Die Berliner Corona-Ampel steht für den Bereich der Reproduktionszahl mit 0,97 auf Grün. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 223,4 weiter auf Rot, die Ampel für die mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten mit 24,2 Prozent weiterhin auf Gelb.
15.54 Uhr: Jeder zweite Gastro-Betrieb in Berlin fürchtet Insolvenz
Fast jeder zweite Gastrobetrieb in Berlin sieht sich einer aktuellen Umfrage zufolge von Insolvenz bedroht. Ebenso viele Betriebe haben diese Befürchtung im Bereich Verkehr und Lagerei, wie aus der Befragung der Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) hervorgeht. Daran nahmen demnach in der vergangenen Woche mehr als 1000 Unternehmen aus sämtlichen Wirtschaftssektoren teil. „Je länger die Corona-Krise anhält, umso schwerer fällt es den Unternehmerinnen und Unternehmern, den Optimismus zu bewahren, dass sie diese Herausforderung bewältigen können“, teilte IHK-Präsidentin Beatrice Kramm mit.
15.50 Uhr: Brandenburg verlängert Schnelltests an Kitas und Schulen um zwei Monate
Um Kitas und Schulen weiter offen zuhalten will Brandenburg das Angebot von freiwilligen Corona-Schnelltests für Schulen und Kitas um zwei Monate verlängern. Damit könnten sich alle Beschäftigten der Einrichtungen auch noch im Dezember und Januar jeweils einmal auf das Coronavirus testen lassen, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Auch Lehrkräfte an Pflegeschulen hätten jetzt diese Test-Möglichkeit. Darüber hätten Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Dienstag das Kabinett informiert. Finanziert werden die Tests aus dem Corona-Rettungsschirm des Landes.
Man reagiere mit der Verlängerung auf Rückmeldungen aus den Einrichtungen, erklärten die Ministerinnen nach der Kabinettssitzung. Sie zeigten, dass die Möglichkeit der freiwilligen Testung zur Beruhigung und Motivation der Beschäftigten in dieser besonderen Situation beigetragen habe, sagte Nonnemacher. Insgesamt hätten aber deutlich weniger Menschen als erwartet die Tests tatsächlich in Anspruch genommen, fügte sie hinzu. Die Verlängerung der Teststrategie solle dazu beitragen, dass Schulen und Kitas offen bleiben können.
15.33 Uhr: Weihnachten und Corona: Kirchen starten Kampagne
Der Weihnachtsbaum wird zum Baum der Hoffnung: Mit einer Kampagne in den Gemeinden, mit Plakaten und in den sozialen Medien reagieren die Kirchen in Berlin und Brandenburg auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. „Weil wir Hoffnung brauchen – Weihnachten 2020“ - unter diesem Motto wollen die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, das Erzbistum Berlin und der Ökumenische Rat eine Brücke über die Corona-Distanzregeln schaffen.
Im Mittelpunkt steht die Hoffnungsbaum-Aktion. Dabei könnten Passanten Sterne mit ihren Wünschen an die Bäume hängen. Unter Einhaltung der Abstandsregeln gebe es damit die Chance, dass Begegnungen stattfänden. An der Aktion wollten sich Kirchengemeinden, Pflegeeinrichtungen und Schulen in Berlin, Brandenburg, Vorpommern und Teilen Sachsens beteiligen.
Außerdem sollen Plakate mit sieben Motiven unter dem Motto „Vieles wird anders, aber …“ an die Beständigkeit von Nähe, Liebe, Freude und Glaube erinnern. Über die sozialen Medien wollen die Kirchen digitalen Zugang zu Andachten und Gottesdiensten in der Advents- und Weihnachtszeit geben.
14.59 Uhr: Linke fordert wöchentliche Corona-Schnelltests in Brandenburger Schulen
Die Linke-Fraktion im Landtag fordert wöchentliche Corona-Schnelltests in allen Brandenburger Schulen und Kitas. Nur so könnten auch die Symptomfreien unter den infizierten Schülern oder Lehrern erkannt und schnell Maßnahmen ergriffen werden, sagte die Fraktionsvorsitzende Kathrin Dannenberg am Dienstag. „Fakt ist, dass Schülerinnen und Schüler ein Teil des Infektionsgeschehens sind. In allen Altersgruppen findet sich eine deutliche Zunahme der Inzidenz und besonders hoch liegt sie bei den 15- bis 19 Jährigen“, sagte sie.
Dannenberg forderte von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) die Vorlage eines Maßnahmenkatalogs für die bis Zeit bis März. Dazu gehörten auch finanzielle Hilfen für technische Belüftungssysteme in den Schulen, eine bessere Schülerbeförderung mit mehr privaten Bus-Unternehmen sowie eine gute digitale Ausrüstung der Schulen und Schüler. Ab der siebten Klasse solle von der kommenden Woche an ein Wechselmodell zwischen Präsenz- und Fernunterricht eingeführt werden.
14.58 Uhr: Mehr Brandenburger Schüler in Quarantäne - 463 Coronavirus-Fälle
Wegen Corona müssen in Brandenburg mehr Schülerinnen und Schüler in Quarantäne. Nach Angaben des Bildungsministeriums vom Dienstag wurden von den Schulen insgesamt 9695 Quarantäne-Fälle gemeldet - 382 mehr als am Freitag. Das entspricht einem Anteil von 3,3 Prozent aller rund 292.700 Schülerinnen und Schüler im Land. Sie erhalten für den begrenzten Zeitraum ihrer Quarantäne Distanzunterricht. Die Schulen haben dafür laut Ministerium Notfallpläne. Aktuell sind unter den Schülerinnen und Schülern in Quarantäne landesweit 463 positiv auf das Coronavirus getestet worden - ein Anteil von 0,2 Prozent.
Bei den Lehrkräften wurden insgesamt 741 Quarantäne-Fälle gemeldet - zwei weniger als am Freitag. Das entspricht 3,1 Prozent aller rund 24.200 Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen. Sie werden für Distanzunterricht und andere Aufgaben eingesetzt. Unter den Lehrkräften in Quarantäne befinden sich insgesamt 131 mit dem Coronavirus Infizierte.
Drei von 915 Schulen sind wegen Corona komplett geschlossen (Stand Montag) - eine weniger als am Freitag. An 130 weiteren, offenen Schulen waren 347 Lerngruppen in Quarantäne.
14.46 Uhr: Müller - Länder sehen beim Thema Schule wenig Verhandlungsspielraum
Die Bundesländer sehen bei ihren Plänen für die Corona-Maßnahmen an Schulen nach Einschätzung von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller wenig Verhandlungsspielraum. „Wenn das alles schon in Stein gemeißelt wäre, dann müssten wir ja morgen nicht ins Kanzleramt fahren oder uns dazu schalten“, sagte der SPD-Politiker, zurzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, am Dienstag in Berlin zum Beschlussentwurf der Länder.
Aber: „Es gibt einen Punkt, da würde ich sagen, da ist der Verhandlungsspielraum sehr gering, und das ist beim Thema Schule.“ Die Länder sagten ganz klar, es könne nicht von der Bundesebene aus entschieden werden, welches Unterrichtsmodell umgesetzt werde.
Das Festhalten am Präsenzunterricht sei den Ländern wichtig, auch aus sozialen Gründen. „Wir wollen, dass die Kinder in die Schule kommen und nicht sich selbst überlassen sind zu Hause, wohl wissend, dass nicht alle Eltern so unterstützen können, wie es vielleicht sein müsste“, erklärte Müller. Ein Unterrichtsmodell, bei dem mal die einen und mal die anderen Kinder im Wechsel unterrichtet werden, sieht Müller kritisch. „Und die anderen sitzen dann zu Hause. Und wir unterstellen, dass sie zu Hause schon alleine lernen werden.“
13.52 Uhr: Woidke zu Corona-Maßnahmen - „Es ist eine Gratwanderung“
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat vor den Beratungen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die weiteren Corona-Beschränkungen von schwierigen Entscheidungen gesprochen. „„Uns eint der klare Wille, die Pandemie zurückzudrängen, ohne die Menschen dabei über Gebühr zu belasten“, sagte Woidke am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur nach den Gesprächen mit seinen Länderkollegen am Montagabend. „Es ist eine Gratwanderung. Aber wir werden es gemeinsam schaffen.“
Woidke zeigte sich zuversichtlich, dass es bei der Konferenz am Mittwoch zu klaren Beschlüssen kommt. „Die konstruktiven Gespräche aller Ministerpräsidenten gestern Abend machen mich zuversichtlich, dass wir morgen mit der Bundesregierung zu einem guten Ergebnis kommen“, sagte er. Wichtig sei es, den Menschen für die nächsten Wochen eine gewisse Planungssicherheit zu geben. „Klar ist, dass nicht die Zeit für Lockerungen ist“, betonte Woidke erneut. „Entscheidend ist für uns auch, dass Kitas und Schulen offen bleiben.“
13.27 Uhr: GEW Berlin schreibt an Müller - Lehrer und Schüler besser schützen
Die GEW Berlin hat in einem Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) vor der wachsenden Ansteckungsgefahr von Pädagogen und Kindern mit dem Coronavirus gewarnt. „Wir haben Herrn Müller dazu aufgerufen, den Gesundheitsschutz in den Schulen und Kitas zur Chefsache zu machen und für die Verkleinerung der Lerngruppen zu sorgen“, sagte Markus Hanisch, Sprecher der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag in Berlin.
Sehr viele Erzieher und Lehrkräfte schätzten ihr Ansteckungsrisiko als sehr hoch ein, fühlten sich aber bei ihrer Gesundheit am Arbeitsplatz nicht ausreichend geschützt, heißt es in dem Brief. Die Pädagogen hätten den Eindruck, dass ihre Erkrankung billigend in Kauf genommen werde. Die GEW fordert transparente Entscheidungen beim Infektionsschutz. Schulleitungen würden oft allein gelassen und von den Gesundheitsämtern vor vollendete Tatsachen gestellt.
13.03 Uhr: Die Pressekonferenz des Berliner Senats über die Corona-Situation
12.29 Uhr: Viele Firmen in Berlin können Rechnungen nicht mehr zahlen
Die Corona-Krise hat zunehmend schwerwiegende Folge für die Berliner Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen in der deutschen Hauptstadt gehen davon aus, im laufenden Jahr einen Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen zu müssen. Das geht aus einer neuen Umfrage der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Den ganzen Artikel lesen Sie HIER!
12 Uhr: Patienten der Charité dürfen erst ab dem 8.Tag Besuch empfangen
In der Charité gelten aufgrund der Corona-Pandemie folgende Beschränkungen: Stationär behandelte Patientinnen dürfen erst ab dem 8. Tag besucht werden. Sie dürfen dann einmal am Tag eine Person für eine Stunde empfangen. Davon ausgeschlossen sind jedoch Menschen mit Atemwegsinfektionen. Von der Regelung ausgenommen sind Kinder unter 16 Jahren und Schwerstkranke. So sollen Patienten, Mitarbeiter und Besucher besser vor einer Corona-Infektion geschützt werden. Besucher müssen sich zuvor online in der Klinik anmelden.
11.50 Uhr: Berlin bekommt mehrere Böllerverbotszonen
In Berlin wird es Silvester erneut mehrere Böllerverbotszonen geben. Welche und wie viele das seien, sei noch offen, teilte der Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres, Martin Pallgen, am Dienstag mit. Die Entscheidung darüber falle aber bis Ende November. Im vergangenen Jahr habe es drei Böllerverbotszonen gegeben, unter anderem eine rund ums Brandenburger Tor. Dort wird es in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie anders als in den Vorjahren keine große Silvesterfeier unter freiem Himmel geben. Ob dort trotzdem mit einer Böllerverbotszone zu rechnen sei, stehe noch nicht fest, sagte Pallgen.
Die Ministerpräsidenten der Länder wollen Silvesterfeuerwerk auf belebten öffentlichen Plätzen und Straßen untersagen, um größere Gruppenbildungen zu vermeiden. Darüber soll am Mittwoch bei den Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gesprochen werden.
„Die örtlich zuständigen Behörden bestimmen die betroffenen Plätze und Straßen“, heißt es in einem Beschlussentwurf der Länder. Darin wird „empfohlen“, auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten, ein Verkaufsverbot ist aber nicht vorgesehen. Die Berliner Innenverwaltung hatte am Freitag betont, ein generelles Böllerverbot sei nur realistisch, wenn es gleichzeitig ein Verkaufsverbot gebe.
11.43 Uhr: Wieder mehr Corona-Infizierte und mehr Tote in Brandenburg
Die Zahl der mit dem Coronavirus angesteckten Brandenburger steigt wieder: 362 neue Fälle kamen binnen eines Tages hinzu. Von Sonntag zu Montag waren es 324 Menschen, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Die Zahl der seit März statistisch erfassten Fälle sei auf 17.325 gestiegen. Aktuell sind 5924 Menschen erkrankt (-20). Derzeit werden nach den Angaben 458 Patienten behandelt, davon 108 intensivmedizinisch und 67 beatmet. 11.078 Infizierte gelten als genesen (+371). Seit März starben 323 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, 11 mehr als am Vortag gemeldet.
Bei der Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage liegt Südbrandenburg weiter an der Spitze. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz meldete einen Wert von 229,5. Am Vortag waren es noch 248,7. Der Landkreis Spree-Neiße war am Montag mit einem Wert von 253,3 noch Spitzenreiter - nun meldete er einen Wert von 215,4. Im Landesdurchschnitt liegt der Wert bei 120,4.
11.24 Uhr: Quarantäneregeln werden angepasst
Für Kontaktpersonen von Corona-Infizierten soll ab 1. Dezember eine kürzere Quarantänezeit von 10 statt bisher 14 Tagen gelten - aber unter der Bedingung eines negativen Tests. Darauf verständigten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Bundesminister Jens Spahn (CDU): „Zehn Tage Quarantäne mit Schnelltest am Ende ist genauso sicher wie 14 Tage Quarantäne ohne Test. Aber es bedeutet für die Betroffenen vier Tage weniger Einschränkungen“. Dies sei es wert, die Quarantäne zu verkürzen, ohne ein zusätzliches Risiko einzugehen.
Die fachlichen Empfehlungen des bundeseigenen Robert Koch-Instituts (RKI) für die Gesundheitsämter sollen entsprechend angepasst werden, wie es in dem Länder-Beschluss weiter heißt. Als Kontaktperson ersten Grades gilt zum Beispiel, wer für mehr als 15 Minuten in näherem Kontakt mit weniger als 1,50 Metern Abstand zu positiv Getesteten war. Mehr dazu lesen Sie HIER.
8.16 Uhr: Lederer - Normaler Kulturbetrieb nicht vor Frühjahr
Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) rechnet nicht mit der baldigen Rückkehr zum normalen Betrieb von Theatern, Konzerthäusern und Museen. „Es wäre schön, im Frühjahr einen Planungshorizont zu haben, der über mehrere Monate geht“, sagte Lederer. „Wenn da ein hoher Impfgrad erreicht ist, wäre das schon einmal ein Erfolg.“ Einschränkungen müssten dann nicht mehr das drastische Ausmaß haben wie im vergangenen Frühjahr oder aktuell im November. Das Interview mit Klaus Lederer lesen Sie HIER.
8.01 Uhr: Michael Müller: "Ein Weihnachtsfest, das man mit den Großeltern, mit den Enkeln feiern kann"
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist zuversichtlich, dass sich die Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf eine Verlängerung der Corona-Regeln einigen werden. Die gemeinsamen Vorschläge, auf die sich die Ministerpräsidenten verständigt hätten, seien eine gute Grundlage für die Beratungen mit der Kanzlerin. „Da kann es noch zwei, drei Veränderungen geben – aber da haben wir wirklich eine sehr geschlossene Situation, die wir gemeinsam umsetzen wollen“, sagte Müller am Dienstagmorgen im ARD-Morgenmagazin.
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Zu Weihnachten sollten die Kontaktbeschränkungen etwas gelockert werden, sagte Müller. „Natürlich muss es ein Weihnachtsfest sein, das man auch mit den Großeltern, mit den Enkeln feiern kann“, sagte er. Die Ministerpräsidenten der Länder hätten sich auf eine gemeinsame Linie geeinigt, dass an den Feiertagen bis zu zehn Personen zusammenkommen könnten. Am Montagabend war nach den Beratungen von maximal fünf oder sogar zehn Personen die Rede gewesen. Kinder könnten ausgenommen werden.
6.21 Uhr: Müller informiert Senat über Corona-Länder-Absprachen
Einen Tag vor den Beratungen von Bund und Ländern über das gemeinsame weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beschäftigt sich auch der Berliner Senat mit dem Thema. Beschlüsse auf Basis der Absprachen will der Senat bei einer Sondersitzung am Donnerstag treffen. Bei der regulären Sitzung am Dienstag (10 Uhr) informiert Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) die übrigen Senatsmitglieder über den Stand der Beratungen auf Länderebene. Müller ist derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz und moderiert die Gespräche.
+++ Montag, 23. November 2020 +++
16.04 Uhr: 805 Neuinfektionen in Berlin, sieben weitere Tote
In Berlin sind weitere sieben Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Toten steigt damit auf 456. Das geht aus dem Lagebericht des Senats hervor. 805 Neuinfektionen binnen 24 Stunden wurden registriert, 35.963 Menschen gelten als genesen, 20.890 sind zurzeit mit dem Coronavirus infiziert. Die meisten Neuinfektionen verzeichnet Tempelhof-Schöneberg (+197), gefolgt von Pankow (+158) und Neukölln (+128). Aus Spandau und Steglitz-Zehlendorf wurden keine Zahlen gemeldet.
1043 Menschen werden in Krankenhäusern behandelt, 295 davon intensivmedizinisch.
Die Corona-Ampel für den R-Faktor steht mit 1,08 auf Grün, die 7-Tage-Inzidenz mit 222,0 weiter auf Rot, die Ampel für die Belegung von Intensivbetten mit Corona-Patienten steht mit 23,8 Prozent auf Gelb.
16.01 Uhr: Dehoga fordert schnelle Hilfen für Gastronomie
Bei einer Verlängerung des Teil-Lockdowns sind für die Berliner Gastronomie nach Einschätzung aus der Branche schnelle finanzielle Hilfen entscheidend. Wenn die Politik beschließe, die Maßnahmen bis in den Dezember zu verlängern, müsse man das akzeptieren, sagte Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Berlin, am Montag. Voraussetzung sei, dass die zugesagten Novemberhilfen die Gastronomen schnell erreichten und ebenfalls verlängert würden. Die Branche könne nur überleben, wenn es die Gelder im Dezember ebenfalls gebe, sagte Lengfelder. Davon abgesehen seien Gastronomen aber Unternehmer. „Unsere Betriebe wollen arbeiten und nicht Staatsgelder bekommen.“
Seit Anfang November dürfen Restaurants wie schon im Frühjahr nur noch Speisen außer Haus verkaufen, Hotels dürfen nur noch Geschäftsreisende beherbergen. Die betroffenen Betriebe sollen vom Bund entschädigt werden und bis zu 75 Prozent ihres Umsatzes aus dem November 2019 erstattet bekommen.
15.05 Uhr: CDU-Politikerin fordert Corona-Ampel für Brandenburg
Die Brandenburger CDU-Bundestags- und Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig hat für das Land die Einrichtung einer Corona-Ampel nach Berliner Vorbild empfohlen. Das könnte eine Chance für eine differenzierte Steuerung der Maßnahmen und auch für größere Akzeptanz durch die Bevölkerung sein, schreibt sie in einem der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Montag vorliegenden Brief an Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) und Innenminister Michael Stübgen (CDU).
Nach jüngsten Umfragen sei die Zahl der Menschen, die die Maßnahmen als „angemessen“ ansehen, um fast ein Drittel gesunken, heißt es darin. Es müsste alles noch klarer und einfühlsamer kommuniziert werden. Man sollte den Bürgern eine Perspektive für Monate geben. „Dann lassen sich auch viele Maßnahmen leichter ertragen und einhalten“, betonte Ludwig.
14.40 Uhr: Gastrobranche fordert weitere Hilfen - Gaststättensterben befürchtet
Für den Fall einer Verlängerung der strengen Corona-Beschränkungen fordert die Gastronomiebranche in Brandenburg weitere Hilfen über den November hinaus. Die Firmenfeiern von Mitte November bis Weihnachten seien die vier umsatzstärksten Wochen des Jahres, die nun wegfielen, sagte der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Brandenburg, Olaf Schöpe am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Für den Dezember muss es Entschädigung geben.“ Ein eventuelles Zeitfenster für Öffnungen an den Weihnachtsfeiertagen sieht Schöpe kritisch, da es für viele Gastwirte und Hoteliers nicht lohne, den Betrieb wieder hochzufahren.
Wie viel Schaden die Betriebe durch die Corona-Beschränkungen genommen haben, werde die Branche in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres sehen. Er befürchtet ein Gaststättensterben, denn zahlreiche ältere Gastronomen würden bereits schließen, um nicht noch mehr in Schieflage zu geraten. „Wir müssen alles dran setzten, dass soviel wie möglich Betriebe überleben“, betonte der Dehoga-Präsident.
14.10 Uhr: GEW erwägt auch Klage gegen den Senat
In Bayern klagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gegen den Freistaat und die Stadt München, damit dort die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für Schulen umgesetzt werden: die Wiedereinführung der 1,5-Meter-Abstandsregel und deutliche Verkleinerung der Klassen. Und in Berlin? „Die Rechtslage in Berlin ist eine andere als in Bayern“, twittert die GEW-Berlin. Mit der bayerischen Begründung habe man deshalb in der Hauptstadt kaum Erfolgsaussichten. „Denoch prüfen wir, ob ein anderer Klageansatz bzw. eine andere Klagebegründung bei uns zum Erfolg führen könnte“, heißt es weiter.
12.37 Uhr: 324 neue Corona-Infizierte in Brandenburg - Zehn neue Sterbefälle
Innerhalb eines Tages haben sich in Brandenburg nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag 324 Menschen mit dem Corona-Virus angesteckt. Damit sank die Zahl der neuen Infektionen im Vergleich zum Vortag leicht. Von Samstag zu Sonntag waren 422 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden. Allerdings weist das Ministerium darauf hin, dass es am Wochenende zu Verzögerungen beim Übermitteln der Fallzahlen aus den Landkreisen und kreisfreien Städten kommen kann.
Die Zahl der aktuell Erkrankten im Land stieg um 59 auf 5944. 433 Patienten liegen mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus; davon werden 119 intensivmedizinisch betreut. 73 Menschen müssen beatmet werden. Die Zahl der Todesfälle stieg um zehn auf 312. Seit März wurden in Brandenburg 16 963 Infektionen mit dem Coronavirus gezählt. 10 707 Menschen gelten inzwischen als genesen - 225 mehr als einen Tag zuvor.
Bei der Zahl der neuen Ansteckungen pro 100 000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage liegt Südbrandenburg weiter an der Spitze. Der Landkreis Spree-Neiße meldete einen Wert von 253,3, es folgen der Kreis Oberspreewald-Lausitz mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 248,7 und die Stadt Cottbus (234,8).
12.32 Uhr: Unternehmer fordern Dezemberhilfe bei Verlängerung der Corona-Beschränkungen
Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) fordert eine Ausweitung der Corona-Hilfsprogramme, sollte es zu einer Verlängerung des Teil-Lockdowns kommen. Eine solche Verlängerung sieht der Verband kritisch. „Eine Verlängerung des Lockdowns wäre für Hotels, Restaurants, den Einzelhandel und die Tourismuswirtschaft wie ein Schlag in die Magengrube", erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. "Schon jetzt stehen viele Betriebe mit dem Rücken zur Wand. Sollte etwa das Geschäft mit Weihnachtsfeiern in diesem Jahr komplett wegbrechen, fehlt den Gastronomen ein großer Teil des Jahresumsatzes."
Wenn die Politik den Lockdown verlängere, stehe sie in der Pflicht, für die Unternehmen ein Netz zu spannen. "Analog zur Novemberhilfe brauchen wir eine Dezemberhilfe. Das Geld muss die Betriebe schnell erreichen. Der Bund sollte daher prüfen, das Antragsverfahren zu vereinfachen und zu verschlanken. Für die Unternehmen zählt jeder Tag", so Amsinck. Zudem sei es entscheidend, Schulen und Kitas mit abgestimmten und einheitlichen Hygienekonzepten so lange wie möglich offen zu halten. "Eltern müssen weiterhin ihrem Beruf nachgehen können, Kinder dürfen keine Bildungsbrüche erleben. Für die Industrie sind zudem offene Grenzen unabdingbar, damit Lieferketten und Warenströme funktionieren."
11.45 Uhr: Noch mindestens 19 Infizierte in Lichtenberger Heim
Nach einem Corona-Ausbruch mit mindestens 15 Toten in einem Pflegeheim in Lichtenberg sind noch mindestens 19 Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Die Viruslast bei fast allen Betroffenen sei gering. „Sie befinden sich damit auf dem Weg der Gesundung“, teilte eine Kursana-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag mit. Das Testergebnis für einen weiteren Bewohner stehe noch aus. Die neue Einrichtungsleitung habe am vergangenen Freitag die Arbeit aufgenommen, so die Sprecherin. Die Heimaufsicht hatte den weiteren Einsatz der bisherigen Leitung untersagt.
Unter den Mitarbeitern seien sechs Personen positiv getestet worden. „Acht Testergebnisse sind noch offen“, so die Sprecherin. Am vergangenen Dienstag wurden alle Bewohner und Mitarbeiter getestet. „Wir werden das Gesundheitsamt bitten, zeitnah eine Nach-Testung vorzunehmen, um negative Testergebnisse zu erlangen“, so die Sprecherin.
10.58 Uhr: Weitere Berliner Weihnachtsmarktbetreiber sagen ab
Die Liste abgesagter Weihnachtsmärkte in Berlin wird länger: Auch am Alexanderplatz und am Roten Rathaus wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte geben und die Winterwelt am Potsdamer Platz wird wieder abgebaut. Das sagten die Betreiber am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Organisatoren des Marktes am Breitscheidplatz hoffen unterdessen, dass der Weihnachtsmarkt ab dem 2. Dezember stattfinden kann. Der Schaustellerverband warte jetzt auf eine Entscheidung aus der Politik, sagte eine Sprecherin.
„Ich rechne damit, dass der Lockdown bis zum 20. Dezember verlängert wird. Und für die restlichen Tage lohnt sich kein Weihnachtsmarkt mehr“, sagte Arnold Bergmann, Veranstalter des Marktes auf dem Alexanderplatz und der Winterwelt. Letztere sei Ende Oktober nur drei Tage lang geöffnet gewesen, dann kam der Teil-Lockdown.
„Wir wollen keine weiteren Kosten produzieren. Es ist bereits viel Geld umsonst ausgegeben worden“, sagte auch Hans-Dieter Laubinger, Organisator des Marktes vor dem Roten Rathaus. „Wir haben bereits verschiedene Hygienepläne entwickelt und unter anderem Plexiglasscheiben gekauft“, so Laubinger. Er hoffe nun, dass sein Vertrag für die Nutzung der Fläche um ein Jahr verlängert wird, um den ausgefallenen Weihnachtsmarkt nachholen zu können.
10.29 Uhr: Polizeigewerkschaft: Generelles Böllerverbot in Berlin könnte Gegenteil bewirken
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin sieht ein generelles Pyrotechnik-Verbot in Berlin an Silvester kritisch. „Wir haben immer gesagt, dass man über ein Böllerverbot diskutieren kann, eine breit geführte gesellschaftliche Debatte dafür aber die Grundlage wäre", sagt GdP-Landeschef Norbert Cioma. "Klar ist auch, dass es mit einem reinen Verbot nicht getan ist. Man müsste verhindern, dass Leute Pyrotechnik kaufen können und die Sicherheitsbehörden so ausstatten, dass sie Verstöße ahnden können. Beides ist derzeit nicht gegeben, viele haben noch Vorräte aus den letzten Jahren und zur Wahrheit gehört, dass wir mangels Fahrzeugen gar nicht noch mehr Funkwagen in der Silvesternacht auf die Straße bringen könnten."
Cioma fordert, dass sich die Politik mehr an der Umsetzbarkeit ihrer Entscheidungen orientiert. Immerhin gelte es, eine Hauptstadt mit fast vier Millionen abzudecken. Darüber hinaus erscheine es fragwürdig, "ob ein weiteres generelles Verbot in diesem Jahr, in welchem viele aufgrund der Ereignisse und dauerhaften Grundrechtseinschränkungen ohnehin angespannt sind, nicht genau das Gegenteil bewirkt".
Über ein Ausweiten von Böllerverbotszonen, da wo es Sinn ergibt, könne man diskutieren. Aber: "Alles mit der Gefahr durch die Corona-Pandemie zu begründen, finden wir nicht ganz schlüssig", so Cioma weiter. "Wir plädieren für den sachgemäßen Umgang mit EU-zertifizierter Pyrotechnik und den respektvollen Umgang mit anderen, was die überwiegende Mehrheit der Menschen in unserer Stadt auch so umsetzt."
7.34 Uhr: Ramona Pop: Berlins Wirtschaft krisenresistenter als befürchtet
Um die Berliner Wirtschaft steht es in der Corona-Krise weniger schlimm als befürchtet. Das sagt Berlins Wirtschaftssenatorin und Bürgermeisterin Ramona Pop (Grüne) im Morgenpost-Interview. "Der erste Lockdown im Frühjahr hat die Wirtschaft nicht nur in Berlin hart getroffen. Die ersten Zahlen für das erste Halbjahr zeigen aber, dass die Berliner Wirtschaft besser durchgekommen ist als von manchen befürchtet", so Pop. "Wir hatten einen Einbruch von etwas mehr als fünf Prozent, im Bund waren es mehr als sechs. Unsere Wirtschaft hat sich krisenresistenter gezeigt als viele gedacht haben." Sie stellt zudem klar: "Wir werden weiter mit Einschränkungen leben müssen." Ramona Pop über die Berliner Wirtschaft, über Hilfsprogramme, über den Versuch, die Vermieter an Kosten zu beteiligen, und über die Perspektive des Lockdowns: Hier geht es zum kompletten Interview.
6.58 Uhr: Wegen Einbruch der Fluggast-Zahlen: Flughafen Schönefeld soll im März schließen
Der Einbruch des Luftverkehrs wegen der Corona-Pandemie könnte auch das Schicksal des letzten der früher drei alten Flughäfen in der Region Berlin-Brandenburg vorzeitig besiegeln. Die Flughafengesellschaft plant, das alte Terminalgebäude in Schönefeld zu schließen. Das erfuhr die Morgenpost aus Kreisen des Projektausschusses des Aufsichtsrates. Der früher als SXF abgekürzte Airport firmiert seit der Eröffnung des neuen Flughafens als Terminal 5 des BER.
Am Freitag hatte Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup dem Projektausschuss seine Pläne vorgestellt. Am nächsten Freitag soll der Aufsichtsrat insgesamt das Thema erörtern. Lütke Daldrup möchte den Terminal 5 mit Beginn des Sommerflugplans im März 2021 für zunächst ein Jahr stilllegen. Flughafen Schönefeld soll im März schließen - hier lesen Sie den kompletten Bericht.
6.55 Uhr: Silvester-Feuerwerk: Berlin will Verkauf verbieten
Berlin und die anderen SPD-geführten Bundesländer sind sich einig: Zu Silvester soll es in der Corona-Pandemie kein privates Feuerwerk geben. Nicht nur das Zünden, sondern auch der Verkauf von Böllern und Raketen soll deshalb über den Jahreswechsel in Deutschland verboten werden. Ziel dabei sei es, Gruppenbildung zu vermeiden, die Einsatzkräfte wie Polizei und Feuerwehr zu entlasten und Kapazitäten des Gesundheitssystems frei zu halten. Dieser Plan findet sich einem Verhandlungspapier, mit dem die Schaltkonferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorbereitet wird. Silvester-Feuerwerk - Berlin will Verkauf verbieten: Lesen Sie hier mehr zum Thema.
3.32 Uhr: Länder beraten weiter gemeinsames Pandemie-Vorgehen - Müller: "Prozess sehr konstruktiv"
Vor den Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollen sich die Länder am Montag weiter über einen eigenen Vorschlag für das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie abstimmen. Schon am Wochenende hat es mehrere Runden dazu gegeben. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). Die Länder beabsichtigen, sich auf einen gemeinsamen Vorschlag zu verständigen, über den am Mittwoch mit Merkel entschieden werden soll.
Müller hat am Sonntag bereits eine Verlängerung des Teil-Lockdowns über Ende November hinaus in Aussicht gestellt. „Wir sind uns einig, dass schon viel erreicht wurde, aber nicht genug. Zwar konnte das exponentielle Wachstum ausgebremst werden, aber die Infektionszahlen sind weiterhin zu hoch“, teilte der MPK-Vorsitzende mit. „Vor diesem Hintergrund ist es aktuell nicht vorstellbar, dass wir die zuvor beschlossenen Maßnahmen nun schon aufheben können.“ Der Abstimmungsprozess mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten laufe bisher sehr konstruktiv, so der Regierende Bürgermeister.
+++ Sonntag, 22. November +++
22.10 Uhr: Vorschlag: Maske ab siebter Klasse
Solange die Corona-Lage sich nicht entspannt, sollen Schüler ab der 7. Klasse in Deutschland nach einem Vorschlag aus den Bundesländern künftig auch im Unterricht Maske tragen. Gelten soll das für Schüler und Berufsschüler in Regionen mit deutlich mehr als 50 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von 7 Tagen - was derzeit vielerorts der Fall ist. Schulen ohne Corona-Fälle können aber davon ausgenommen werden.
Der Vorschlag geht aus einer Beschlussvorlage die Beratungen der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise am Mittwoch hervor.
Für die Schulen wird auch eine Teststrategie vorgeschlagen: Tritt in einer Klasse ein Corona-Fall auf, soll diese zusammen mit den betroffenen Lehrkräften für fünf Tage in Quarantäne. Am fünften Tag soll es für alle einen Schnelltest geben. Fällt der negativ aus, kann die Klasse wieder zurück an die Schule. „Um diese wirksame Teststrategie flächendeckend zur Anwendung bringen zu können, wird der Bund (über die Länder) zusätzliche Kapazitäten von Antigen-Tests zur Verfügung stellen“, heißt es in dem Papier.
Die genaue Ausgestaltung weiterer Maßnahmen, wie etwa die Frage, ob Schulen wieder in den Wechselunterricht übergehen, wird in dem Vorschlag den Ländern überlassen. Schülerfahrten und internationaler Austausch sollen aber grundsätzlich untersagt bleiben. Es wird zudem empfohlen den Unterrichtsbeginn zu staffeln, um den Schulverkehr zu entzerren.
16.14 Uhr: Zwei weitere Tote und 436 Neuinfektionen in Berlin
In Berlin sind zwei weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 449.
436 neue Infektionen wurden bestätigt, 1051 waren es gestern. 21.172 aktuelle Corona-Fälle haben wir insgesamt in Berlin, 21.161 waren es gestern. 34.883 Menschen gelten inzwischen als genesen.
295 Menschen werden auf den Intensivstationen behandelt, acht Patienten weniger als gestern gemeldet. 1031 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern, 18 Patienten weniger als gestern.
Die Berliner Corona-Ampel steht für den Bereich der Reproduktionszahl mit 1,04 auf Grün. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 224,9 weiter auf Rot, die Ampel für die mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten mit 24,0 Prozent weiterhin auf Gelb.
Die Fallzahlen in den Bezirken
Fallzahlen und Inzidenzen der vergangenen 7 Tage
14.39 Uhr: Polizei - Rund 1000 Demonstranten bei Berliner „Schweigemarsch“
Gegen die staatlichen Corona-Beschränkungen sind in Berlin nach Schätzungen der Polizei am Sonntag rund 1000 Menschen auf die Straße gegangen. Die Zahl der Gegendemonstranten entlang der Route bezifferte eine Sprecherin der Polizei auf mehrere Hundert. Gegendemonstranten hätten immer wieder versucht, den als „Schweigemarsch“ bezeichneten Aufzug etwa mit Blockaden zu stören. Es sei vereinzelt zu vorläufigen Festnahmen gekommen.
Die Teilnehmer des „Schweigemarsches“, zu dem 5000 Menschen angemeldet waren, erreichten am Nachmittag die Alexanderstraße. Dort sollte der Aufzug enden. Rund 600 Polizisten waren am Sonntag in Berlin wegen der Demonstrationen im Einsatz.
12.58 Uhr: Müller - Corona-Maßnahmen können noch nicht aufgehoben werden
Der derzeitige Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Michael Müller (SPD), hat eine Verlängerung des Teil-Lockdowns über Ende November hinaus in Aussicht gestellt. Die Vertreter der Länder stimmen sich an diesem Wochenende über ein gemeinsames Vorgehen in der Corona-Pandemie ab. „Wir sind uns einig, dass schon viel erreicht wurde, aber nicht genug. Zwar konnte das exponentielle Wachstum ausgebremst werden, aber die Infektionszahlen sind weiterhin zu hoch“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. „Vor diesem Hintergrund ist es aktuell nicht vorstellbar, dass wir die zuvor beschlossenen Maßnahmen nun schon aufheben können.“
Der Abstimmungsprozess mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten laufe bisher sehr konstruktiv, so Müller. „Wie lange wir verlängern müssen und wie genau wir das ausgestalten, wird gerade untereinander besprochen. Wir sind auf einem guten Weg, so dass wir bis Mittwoch eine Beschlussvorlage erarbeitet haben, über die Bund und Länder dann noch einmal gemeinsam beraten.“ Am Mittwoch wollen die Länder ihren Vorschlag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besprechen und anschließend beschließen, welche Corona-Maßnahmen auch im Dezember noch gelten sollen.
12.51 Uhr: Protestzug gegen Corona-Politik in Berlin gestartet
Der Protestzug gegen die Corona-Politik am Sonntag in Berlin ist mit einigen hundert Teilnehmern gestartet. Angemeldet waren um die 5000 Demonstranten. Eine Polizeisprecherin sagte, es seien weit weniger Teilnehmer. Die Demonstranten, die in Prenzlauer Berg starteten, hielten sich ihr zufolge weitgehend an die Maskenpflicht. Vereinzelt seien Strafanzeigen geschrieben worden. Bei vorgezeigten Attesten, die von der Maskenpflicht befreien sollen, habe es den Verdacht gegeben, dass sie nicht echt seien, sagte die Sprecherin der Polizei.
Die Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen wird als „Schweigemarsch“ bezeichnet. An der Strecke standen immer wieder lärmende Menschen mit Kochtöpfen, die den Aufzug stören wollten. Gelegentlich ertönten „Nazis raus“-Rufe. Auf Balkonen sind Transparente zu sehen unter anderem mit der Aufschrift: „klar denken statt quer denken. Kein Platz für Corona-Leugner und Nazis.“ Rund 600 Polizisten begleiten an diesem Sonntag die Versammlung gegen die Corona-Politik sowie Gegendemonstrationen. Den ausführlichen Artikel lesen Sie HIER.
12.18 Uhr: Fast 1000 Neuinfektionen am Wochenende in Brandenburg
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Brandenburg unvermindert hoch: Von Samstag auf Sonntag sind von den Gesundheitsämtern 422 neue Fälle registriert worden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Am Vortag waren es 536. Damit sind am gesamten Wochenende 958 neue Infektionen festgestellt worden, die Zahl der Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich um insgesamt 15 auf 302.
Insgesamt wurden damit in Brandenburg seit Beginn der Pandemie 16.639 Corona-Infektionen registriert. Die Zahl der aktuell Erkrankten gab das Ministerium am Sonntag mit 5885 an, 300 mehr als am Samstag. 10.452 Menschen gelten als genesen, 113 mehr als am Vortag.
10.17 Uhr: Klinikum in Brandenburg/Havel - Betten für Covid-19-Patienten fast komplett belegt
Das Klinikum in Brandenburg/Havel hat gemeldet, dass alle Betten für Covid-19-Patienten und Verdachtsfälle fast komplett belegt seien. Eine weitere Aufnahme von diesen Patienten sei aktuell nicht möglich. „Die aktuelle Situation bringt die Notaufnahme und das Klinikum an seine Kapazitätsgrenze - und zwingt sie, die Notaufnahme temporär für Covid-19 Patienten abzumelden“, hieß es in der Mitteilung.
Aber: „Wer akut Hilfe benötigt und selbst unsere Notaufnahme aufsucht wird weiterhin aufgenommen und Patienten, die mit dem Rettungswagen kommen und in akuter Lebensgefahr schweben, werden trotz Abmeldung und nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst behandelt“, betonte der Ärztliche Direktor Mathias Sprenger. Durch Umverlegungen und Entlassungen von Patienten sollen wieder freie Betten geschaffen werden.
9.55 Uhr: Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in sehr verkleinerter Form
Der traditionelle Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz wird in einer sehr verkleinerten Form stattfinden können. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) selbst hat nach Informationen der Berliner Morgenpost den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf aufgefordert, entsprechend zu handeln.
Im Bezirk ist Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) für eine Absage, weil man nicht ausgerechnet in Charlottenburg-Wilmersdorf den einzigen Weihnachtsmarkt der Stadt zulassen wolle. Gleichwohl sind die Kommunalpolitiker bestrebt, einen Teil der Veranstaltung zu retten.
Verkaufsstände seien als Einzelhandel grundsätzlich erlaubt, nun sollen sie stattdessen auf Straßen und Plätzen in der City West verteilt werden. Er habe dem Bezirksamt für die Sitzung am Dienstag vorgeschlagen, den Veranstaltern des Weihnachtsmarktes zu erlauben, ihre Buden etwa am Kurfürstendamm aufzustellen, sagte der zuständige Stadtrat Arne Herz (CDU): „Weihnachten soll im Stadtbild sichtbar sein“, so Herz.
9.51 Uhr: Silvesterparty am Brandenburger Tor wird abgesagt
Deutschlands größte Feier zum Jahreswechsel am Brandenburger Tor steht vor der Absage. „Es wird keine Riesenpartys und Familientreffen geben können. Sonst droht uns die nächste Infektionswelle im Februar“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) der Morgenpost: „Es wird auch in Berlin am Brandenburger Tor zu keiner Party eingeladen.“
Nur noch ein Geisterkonzert ohne Publikum sei derzeit am Brandenburger Tor geplant, hieß es. Die Verhandlungen darüber laufen. Das ZDF wird die Show zum Silvester-Countdown unter anderem mit Peter Maffay, Álvaro Soler, den Höhner und dem britischen Singer-Songwriter Tom Gregory in die deutschen Wohnzimmer übertragen. Publikum soll aber nicht live dabei sein. Den ausführlichen Artikel lesen Sie HIER.
8.30 Uhr: Corona-Demo in Berlin - Impfgegner müssen Route ändern
Auch an diesem Wochenende wird Berlin wieder Schauplatz von Demonstrationen gegen die Corona-Politik. Die voraussichtlich größte ist ein "Schweigemarsch" aus dem Lager der Impfgegner. Nach einem Gespräch mit der Polizei hat der Anmelder seine geplante Route allerdings ändern müssen. Ursprünglich sollte der Schweigemarsch zur Straße des 17. Juni ziehen.
Das ist nun nicht mehr der Fall. Treffpunkt ist laut Polizei zwar immer noch der S-Bahnhof Bornholmer Straße. Die Demonstration, die unter dem Titel „Schweigemarsch gegen Diskriminierung und für Menschenrechte“ von 12 bis 16 Uhr einer Einzelperson für 5000 Menschen angemeldet wurde, führt nun über die Schönhauser Allee, die Danziger Straße, die Greifswalder Straße, die Otto-Braun-Straße und schließlich zur Alexanderstraße, wo auch die Endkundgebung stattfinden wird.
8.01 Uhr: Schausteller sehen Weihnachtsmärkte grundsätzlich in Gefahr
Angesichts abgesagter Adventsmärkte warnen Schausteller vor einem Sterben der Weihnachtsmarkttradition durch Corona. Das Schaustellergeschäft lebe von etwa 5000 Unternehmen, allesamt Familienbetriebe, sagte Frank Hakelberg, Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Schaustellerbund (DSB). „Wenn sie die Corona-Krise nicht überleben, wird es die Volksfeste und Weihnachtsmärkte, so wie wir sie kennen und lieben, zukünftig nicht mehr geben.“ Das diesjährige Verbot von Festen und Weihnachtsmärkten komme „in seiner Wirkung einem Berufsausübungsverbot gleich“ und bedeute für die Mehrzahl der Vereinsmitglieder einen kompletten Einnahmeausfall. Vielen drohe der Untergang.
Die Überbrückungshilfen des Staates seien lückenhaft und holten Schausteller kaum in der saisonbestimmten Lebenswirklichkeit ab, betonte der DSB. Der Verband glaube, dass Weihnachtsmärkte auch unter Corona-Bedingungen an frischer Luft möglich gewesen wären - „mit größeren Abständen, neuer Platzarchitektur, veränderter Angebotsstruktur und durchdachten Hygienekonzepten“.
6.31 Uhr: Corona verschärft Situation in Brandenburger Frauenhäusern
Brandenburger Frauenhäuser als Zufluchtsstätten für Gewaltopfer stehen nach Angaben des Netzwerkes Brandenburger Frauenhäuser unter großem finanziellen Druck. „Das vom Land und den Kommunen bereit gestellte Geld reicht nicht für eine bedarfsgerechte und verlässliche Finanzierung“, sagte Lina Schwarz von der Koordinierungsstelle auf Anfrage. Der Andrang der Betroffenen ist da - Angaben zur Zahl werden aber nicht veröffentlicht.
„Gewalt gegen Frauen ist wie in Vor-Corona-Zeiten sehr präsent“, sagte Schwarz. Anfang des ersten und zweiten Lockdowns sei beobachtet worden, dass eher weniger Frauen kamen. „Das führen wir darauf zurück, dass die Frauen kaum Möglichkeiten hatten, Kontakt aufzunehmen, und allein mit einem gewalttätigen Partner waren“, sagte sie. Jetzt nehme der Bedarf wieder zu.
Sonnabend, 21. November
16.33 Uhr: Sechs weitere Tote und 1051 Neuinfektionen in Berlin
In Berlin sind sechs weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 447. Das meldet die Senatsgesundheitsverwaltung am Sonnabend. 1051 neue Infektionen wurden bestätigt, 1703 waren es am Freitag. 21.161 aktuelle Corona-Fälle haben wir insgesamt in Berlin, 20.726 waren es am Freitag. 34.460 Menschen gelten inzwischen als genesen. Die Bezirke Neukölln und Pankow meldeten am Sonnabend keine neuen Zahlen.
303 Menschen werden auf den Intensivstationen behandelt, zehn mehr als am Freitag gemeldet. 1049 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern, 33 Patienten weniger als Freitag.
Die Berliner Corona-Ampel steht für den Bereich der Reproduktionszahl mit 0,96 weiter auf Grün. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 224,6 weiter auf Rot, die Ampel für die mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten mit 24,3 Prozent weiterhin auf Gelb.
Die Corona-Fallzahlen in den Berliner Bezirken
Die 7-Tage-Inzidenzen in den Berliner Bezirken
13.16 Uhr: Polizei - Immense Brutalität bei Corona-Protest in Berlin
Der Protest gegen die deutsche Corona-Politik am Mittwoch im Berliner Regierungsviertel zeigt aus Sicht der Polizei eine Radikalisierung der Szene. „Wir sind vom ganz bunten Publikum weg und kommen immer mehr zu einem Spektrum von Menschen, die unser System ablehnen und dafür auch bereit sind, extreme Gewalt anzuwenden“, sagte Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik dem „Tagesspiegel“. „Das Potenzial und die Brutalität der Gewalt war immens. Einzelne Stimmen haben gesagt, sowas haben wir in Berlin seit Jahrzehnten nicht erlebt.“
12.29 Uhr: Weiterhin hohe Zahl von Neuinfektionen in Brandenburg
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Brandenburg unvermindert hoch: Von Freitag auf Samstag wurden 536 neue Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Am Vortag hatte es mit 538 Neuinfektionen einen Höchststand seit Beginn der Pandemie gegeben. Seit März wurden in Brandenburg nun 16.217 Covid-19-Fälle gezählt. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben in Brandenburg bislang 293 Menschen, das sind 6 mehr als am Freitag.
Bei der Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage meldete die Stadt Cottbus am Samstag mit 195 den höchsten Inzidenzwert; es folgen die Landkreise Oberspreewald-Lausitz mit 192,9 und Spree-Neiße mit 180,3. Für ganz Brandenburg lag die so genannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 113,8.
11.28 Uhr: Projektleiter - Mehr als 1000 Mitarbeiter für Impfzentren nötig
Für die geplanten Berliner Corona-Impfzentren werden nun Helfer gesucht. „Wir brauchen weit über 1000 Leute zum Betrieb der sechs Impfzentren“, sagte Projektleiter Albrecht Broemme dem Radiosender „rbb 88.8“. Dazu zählten Ärzte, Sanitäter und Betreuer für ältere Menschen. „Es ist ein Bündel von Feuerwehr, Rettungsdienst, Rotes Kreuz, Hilfsorganisationen, DLRG, THW. Da ist für jeden genug Arbeit.“
Er freue sich, wenn sich Helfer melden, sagte Broemme. „Dabei denke ich an ehemalige Krankenschwestern - ähnlich wie schon beim Corona-Behandlungszentrum.“ Es kämen aber auch ehemalige Flugbegleiter in Frage.
Laut Broemme sind Mitte Dezember die Impfzentren fertig. Bei Massenimpfungen in sechs großen Zentren sollen täglich bis zu 20.000 Dosen verabreicht werden. Diese Zentren entstehen bis Mitte Dezember in der Messehalle 11, in den ehemaligen Flughäfen Tegel (Terminal C) und Tempelhof (Hangar 4) sowie im Erika-Heß-Eisstadion in Mitte, im Velodrom in Pankow und in der Arena in Treptow-Köpenick.
4.01 Uhr Corona fördert Nachfrage nach Kleingärten in Brandenburg
Brandenburgs Kleingartenvereine blicken auf eine positive Saison 2020 zurück. Das hängt auch mit den Beschränkungen in der Corona-Krise zusammen. „Die Menschen wollten raus ins Grüne und haben sich mehr für Parzellen in den Kleingartenanlagen interessiert“, berichtet Fred Schenk, erster Vorsitzender des Landesverbands der Gartenfreunde in Brandenburg.
Im Verband sind derzeit gut 62.000 Kleingärtner in insgesamt 1250 Vereinen und 32 Mitgliedsverbänden organisiert. Die Zahlen seien konstant, die steigende Nachfrage könne das Ausscheiden älterer Kleingärtner kompensieren. Neben den Vereinen im Berliner Umland profitieren vor allem einige in der Peripherie. So etwa der Ortsverband der Gartenfreunde in Wittstock (Ostprignitz-Ruppin). „Derzeit gibt es keine freien Parzellen mehr“, sagt der Vorsitzende Wolfgang Schönfeld.
+++ Freitag, 20. November 2020 +++
21.22 Uhr: Zehn Schulen in Berlin stehen nun auf Stufe „Rot“
Aktuell sind 1500 Schüler positiv auf Corona getestet worden, das sind 227 mehr als in der Vorwoche. Dazu kommen noch 438 Angehörige des Schulpersonals, auch hier eine Steigerung um 76 Personen. Damit fällt die Prozentsteigerung zwar geringer aus als in der Vorwoche, aber unter Schülern und Lehrern von allgemeinbildenden öffentlichen und beruflichen Schulen (OSZ) liegt sie immer noch bei annähernd 20 Prozent. Und dass, obwohl sich Berlin inzwischen in der dritten Woche des sanften Lockdowns befindet, in welchem viele Dinge geschlossen oder beschränkt sind. Zehn Schulen in Berlin stehen nun auf Stufe „Rot“ - lesen Sie hier den kompletten Bericht.
18.27 Uhr: Impfgegner erwarten 5000 Teilnehmer bei Demo am Wochenende
Auch an diesem Wochenende wird Berlin Schauplatz von Demonstrationen gegen die Corona-Politik. Die voraussichtlich größte ist ein „Schweigemarsch“ aus dem Lager der Impfgegner. Für Sonntagmittag sind laut Polizei am S-Bahnhof Bornholmer Straße 5000 Teilnehmer angemeldet, die zur Straße des 17. Juni, also ins Regierungsviertel, ziehen wollen. Parallel sind zwei kleine Gegendemos angesetzt. Laut einer Polizeisprecherin ist der Einsatz nicht vergleichbar groß wie bei den jüngsten Protesten.
Am Mittwoch hatten nach Angaben der Polizei 9000 Menschen vor dem Brandenburger Tor gegen die Corona-Politik protestiert. Dabei seien Einsatzkräfte massiv angegriffen worden. Es habe 77 verletzte Polizisten und 365 Festnahmen gegeben. Da die Demonstranten gegen die Hygiene-Auflagen angesichts der Corona-Pandemie verstießen, verfügte die Polizei die Auflösung der Versammlung. Schließlich kamen mehrfach Wasserwerfer zum Einsatz, weil die Teilnehmer laut Polizei nicht abziehen wollten.
17.45 Uhr: Innenverwaltung hält generelles Böllerverbot für wenig realistisch
Die Berliner Senatsverwaltung für Inneres sieht ein generelles Verbot von Böllern an Silvester kritisch, solange sie weiter zu kaufen sind. „Wer keine Silvesterböllerei haben will, muss verhindern, dass Böller überhaupt in den Handel kommen. Es erscheint einigermaßen weltfremd zuzulassen, dass Menschen Böller kaufen können, es ihnen aber verboten ist, sie anzuzünden“, sagte der Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres, Martin Pallgen, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Wegen der Corona-Pandemie haben mehrere Politiker und Polizei-Gewerkschafter ein Böller-Verbot an Silvester gefordert.
Diejenigen, die ein Böllerverbot forderten, sollten eine entsprechende Initiative starten, empfahl Pallgen. Davon abgesehen werde es in der Hauptstadt auch in diesem Jahr wieder Böllerverbotszonen geben. Bis Ende des Monats soll Pallgen zufolge feststehen, welche Zonen geplant sind.
16.22 Uhr: 19 weitere Tote, 1703 Neuinfektionen, 23,4 % Intensivbetten-Belegung, Inzidenz bei 225,7
In Berlin sind 19 weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 441. 1703 neue Infektionen wurden bestätigt, 1251 waren es gestern. 20.726 aktuelle Corona-Fälle haben wir insgesamt in Berlin, 20.065 waren es am Donnerstag. 33.850 Menschen gelten inzwischen als genesen.
293 Menschen werden auf den Intensivstationen behandelt, drei weniger als Donnerstag gemeldet. 1082 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern, 20 Patienten mehr als Donnerstag.
Die Berliner Corona-Ampel steht für den Bereich der Reproduktionszahl mit 0,95 wieder auf Grün. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 225,7 weiter auf Rot, die Ampel für die mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten mit 23,4 Prozent weiterhin auf Gelb.
Die Corona-Fallzahlen aus den Berliner Bezirken:
16.14 Uhr: Bela B - Auch in Corona-Krise bestimmt Geld das Handeln
Der Musiker Bela B zeigt sich enttäuscht über die Entwicklung vieler Menschen während der Corona-Pandemie. „Am Anfang dachte ich noch, die Menschen würden anfangen, aufeinander Rücksicht zu nehmen“, sagte der Drummer der Berliner Punk-Band Die Ärzte der „Süddeutschen Zeitung“. „Aber mittlerweile bestimmt doch wieder Geld das Handeln.“
Die Band, zu der noch Gitarrist Farin Urlaub (57) und Bassist Rodrigo Gonzalez (52) gehören, versuche etwa beim Merchandising auf Umweltaspekte und Fairness zu achten, sagte der 57-Jährige. „Dass wir auch Geld damit verdienen, ist klar. Aber die Shirts müssen ja nicht unbedingt von Minderjährigen in Sweatshops genäht werden.“
14.51 Uhr: Zwei Neuköllner Schulen als „Rot“ eingestuft
In Neukölln sind erstmals zwei Schulen als „Rot“ eingestuft worden: die Otto-Hahn-Schule, eine Sekundarschule, und das Albert-Einstein-Gymnasium. Von den weiterführenden Schulen sind 14 auf Orange gestuft, nur zwei auf Gelb. Die meisten Grundschulen stehen dagegen auf Gelb, haben also leichtere Hygienemaßnahmen an ihrer Schule. „Das allgemeine Infektionsgeschehen macht nicht vor den Schulen halt“, sagte Schulstadträtin Karin Korte (SPD). Wichtig sei, wie damit umgegangen wird. „Die Stufe rot ist kein Anlass zur Panik.“ Beide Schulen seien gut auf den Hybridunterricht vorbereitet. Gegenwärtig gebe es 134 positiv getestete Schüler, 50 Schulmitarbeiter seien positiv getestet. Betroffen sind 46 von 59 der allgemeinbildenden Schulen im Bezirk. Die Zahl der Infizierten ist ähnlich hoch wie in der Vorwoche.
14.43 Uhr: Bildungsgewerkschaft fordert schnelles Ende des Regelunterrichts
Die Bildungsgewerkschaft GEW hat von der Senatsverwaltung für Bildung gefordert, den Wechsel zwischen Unterricht in der Schule und digital zu Hause zu ermöglichen. „Und das am besten sofort“, sagte der Berliner GEW-Vorsitzende Tom Erdmann am Freitag. An den weiterführenden Schulen ab Klasse 7 sollten die Gruppen tage- oder wochenweise wechseln. An den Grundschulen ist aus Sicht der GEW eine Kombination aus Unterricht und Hortbetreuung mit entsprechend kleineren Gruppen besser, bei der die Kinder aber grundsätzlich in der Schule sind.
13.42 Uhr: Expertengespräch zu länderübergreifender Gesundheitsversorgung
Die Länder Brandenburg und Berlin wollen sich auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie über die gesundheitliche Versorgung fachlich mehr austauschen. Dazu liefen an diesem Freitag digitale Gespräche in einer „Zukunftswerkstatt Innovative Versorgung 2020“, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Teilnehmer seien neben Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) und Berlins Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz auch Virologe Christian Drosten und Christof von Kalle vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung der Versorgung im Gesundheitswesen.
13.23 Uhr: Corona-Verharmloser besprühen Info zur Maskenpflicht
Polizisten haben in der vergangenen Nacht einen Mann festgenommen, der eine Bushaltestelle an der Sonnenallee in Neukölln beschmiert hatte. Ein weiterer Tatverdächtiger konnte flüchten. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde an der Haltestelle eine Information zur Maskenpflicht mit einem Schriftzug unkenntlich gemacht. Direkt daneben wurde eine Kennzeichnung mit gegenteiliger Aussage aufgesprüht. Zuvor hatte ein Anwohner gegen 0.30 Uhr zwei Männer in der Haltestelle beobachtet, die mit Farben sprühten. Der Anwohner verständigte die Polizei.
Als die Beamten die Männer aus dem Auto heraus ansprachen, sprintete einer der beiden los und konnte entkommen. Ein 36-Jähriger wurde festgenommen. Bei der Absuche der Umgebung fanden die Beamten eine Schablone mit Farbanhaftungen, eine Spraydose und offensichtlich zurückgelassene Kleidungsstücke mit Farbanhaftungen des zuvor geflüchteten Mannes. Der festgenommene 36-Jährige wurde nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Staatsschutz ermittelt.
11.45 Uhr: Rekordwert an Neuinfektionen in Brandenburg
Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages hat in Brandenburg einen neuen Höchststand erreicht. Von Donnerstag auf Freitag seien 538 neue Fälle hinzugekommen, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Zuletzt waren am 6. November 525 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 starben bislang 287 Menschen; 3 neue Todesfälle kamen hinzu. Am Donnerstag waren es 15 Todesfälle innerhalb eines Tages und damit der höchste Anstieg seit Beginn der Pandemie.
9.59 Uhr: Sozialsenatorin Breitenbach in Quarantäne
Der Berliner Senat hat erneut einen Quarantäne-Fall. In der Abgeordnetenhaus-Sitzung fehlt Sozialsenatorin Elke Breitenbach. Die Linken-Politikerin sei in Quarantäne, bestätigte eine Senatssprecherin. Sie wird in der Plenarsitzung von ihrem Staatssekretär Daniel Tietze vertreten.
7.05 Uhr: Lehrer leugnet Corona - Kündigung droht
Einem Berufschullehrer drohen dienstrechtliche Konsezquen. Er verharmloste gegenüber Schülern die Corona-Pandemie. Zudem inszenierte er sich als Corona-Leguner auf Youtube. Er sprach sich gegen das Tragen von Masken aus. An der Schule war das laut Inforadio seit Frühjahr bekannt. Der Schulleiter informierte die Schulaufsicht erst im August. Wie das Inforadio berichtete, will die Bildungsverwaltung dienstrechtliche Konsequenzen bis hin zu einer Kündigung prüfen.
6.31 Uhr: Senat über Corona-Krise - Lockdown noch wochenlang
Knapp eine Woche vor den nächsten Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen gegen die Corona-Pandemie zeichnen sich bereits mögliche Beschlüsse ab. So bestehe ein weitreichender Konsens, den seit Anfang November geltenden Teil-Lockdown bis zum 20. Dezember zu verlängern. Das bestätigten mehrere Vertreter der Berliner Koalition der Berliner Morgenpost. Den ausführlichen Artikel lesen Sie HIER.
+++ Donnerstag, 19. November 2020 +++
19.46 Uhr: Aktuelle Polizei-Bilanz - Fast 80 verletzte Beamte bei Corona-Demo, 257 Strafermittlungsverfahren
Bei der Demonstration gegen die Corona-Politik am Mittwoch in Berlin sind nach Angaben der Polizei Einsatzkräfte massiv angegriffen worden. Es habe 77 verletzte Polizisten und 365 Festnahmen gegeben, berichtete die Polizei am Donnerstagabend in einer vorläufigen Bilanz zu den Protesten in Berlin-Mitte. „Das Potenzial und die Brutalität der Gewalt am Mittwoch waren immens. Einzelne Stimmen haben mir gesagt, sowas haben wir in Berlin seit Jahrzehnten nicht erlebt“, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik dem „Tagesspiegel“.
Da die Demonstranten gegen die Hygiene-Auflagen angesichts der Corona-Pandemie verstießen, verfügte die Polizei die Auflösung der Versammlung. Schließlich kamen mehrfach Wasserwerfer zum Einsatz, weil die Teilnehmer laut Polizei nicht abziehen wollten.
19.10 Uhr: Umfrage - Zustimmung zu Corona-Maßnahmen in Brandenburg gesunken
Die Zufriedenheit mit den staatlichen Corona-Maßnahmen ist in Brandenburg einer Umfrage zufolge gesunken - rund jeder vierte Befragte hält sie für nicht ausreichend. 52 Prozent der Befragten bewerten die derzeitigen Maßnahmen als angemessen, zum Zeitpunkt der ersten Pandemiewelle im April waren es noch 76 Prozent, wie eine aktuelle Befragung von infratest dimap im Auftrag von „Brandenburg aktuell“ und Antenne Brandenburg des RBB ergab.
27 Prozent der Befragten halten die Maßnahmen für nicht ausreichend. Im Vergleich zum April ist das eine Zunahme um 13 Prozentpunkten. 18 Prozent halten die Corona-Beschränkungen hingegen für übertrieben - ein Plus von neun Prozentpunkten.
17.24 Uhr: Maskenverweigerer versprüht Reizstoff in Schnellrestaurant
Zwei Gäste und zwei Angestellte sind bei einer Reizstoff-Attacke in einem Schnellrestaurant in Berlin-Friedrichsfelde leicht verletzt worden. Ein Mann in Sturmhaube soll das Reizmittel in der Nacht zu Donnerstag in dem Lokal in der Straße Alt-Friedrichsfelde versprüht haben, wie die Polizei mitteilte. Demnach soll der Mann das Schnellrestaurant zunächst ohne Mund-Nasen-Schutz betreten haben. Er gab an, ein Attest zur Befreiung von der Maskenpflicht zu haben, konnte dieses jedoch nicht vorweisen. Der Filialleiter verwies ihn des Hauses. Eine Viertelstunde später kehrte der Mann mit seiner etwas anderen Maske zurück. Er entkam unerkannt.
16.15 Uhr: Mehr als 20.000 aktuelle Corona-Fälle, 21 weitere Tote
In Berlin sind 21 weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 422. Das meldete die Senatsgesundheitsverwaltung am Donnerstag. Die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Spandau meldeten am Donnerstag keine neuen Zahlen.
1251 neue Infektionen wurden bestätigt, 1457 waren es am Mittwoch. 20.065 aktuelle Corona-Fälle haben wir insgesamt in Berlin, 19.856 waren es am Mittwoch. 32.827 Menschen gelten inzwischen als genesen. 296 Menschen werden auf den Intensivstationen behandelt, vier weniger als Mittwoch gemeldet. 1062 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern, einer mehr als am Mittwoch.
Die Berliner Corona-Ampel steht für den Bereich der Reproduktionszahl mit 0,94 wieder auf Grün. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 222,1 weiter auf Rot, die Ampel für die mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten mit 23,4 Prozent weiterhin auf Gelb.
Die Fallzahlen aus den Bezirken:
15.51 Uhr: Zwei Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg auf Stufe Rot
Bei der wöchentlichen Festlegung der Gefährdungsstufe von Berliner Schulen zeigt sich eine Verschärfung der Corona-Lage in Friedrichshain-Kreuzberg. Dort wurden laut Schulstadtrat Andy Hehmke (SPD) in der Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule die Klassen sieben aufwärts von Orange auf Rot gesetzt. Die Hector-Peterson-Oberschule sprang ebenfalls von Orange auf Rot.
Auch im Grundschulbereich gab es Verschlechterungen: Fichtelgebirge-, Jens-Nydahl- und Rosa-Parks-Grundschule wurden von Gelb auf Orange gestellt, ebenso die Grundschulstufe der Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule sowie das Förderzentrum Gustav-Meyer-Schule, dessen Klassen von eins bis zwölf gehen.
14.05 Uhr: Touristische Übernachtungen bleiben in Berlin verboten
Das Verbot touristischer Beherbergungen hat Bestand. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin am Donnerstag in einem Eilverfahren entschieden. Die Antragstellerin, eine Vermieterin von 228 Ferienappartements, hatte gerügt, das Verbot sei unverhältnismäßig. Dem widersprach die 14. Kammer des Gerichts. Nach summarischer Prüfung sei nicht mit der erforderlichen hohen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass sich das angegriffene Verbot in einem etwaigen Hauptsacheverfahren als rechtswidrig erweisen werde, begründeten die Richter ihre Entscheidung. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt werden.
12.30 Uhr: „Querdenker“ wollen an Silvester in Berlin demonstrieren
Die Initiative "Querdenken" ruft Gegner der Corona-Maßnahmen auf, an Silvester nach Berlin zu kommen. Eine Demonstrations-Anmeldung sei jedoch von Polizei abgelehnt worden, so „Querdenken“ in einer Mitteilung. Die Behörde begründet es damit, weil auf der Straße des 17. Juni die jährliche Silvesterfeier stattfindet. Deswegen steht der Ort für eine Demonstration nicht zur Verfügung. Die Initiative "Querdenken" versteht die Absage als Einladung. Unterstützer sollen sich an den Feierlichkeiten beteiligen.
12.28 Uhr: Wirte können Soforthilfe wegen Oktober-Sperrstunde beantragen
Kneipen- und Barbesitzer in Berlin können von Montag an wegen der Sperrstunde im Oktober einen Mietzuschuss von bis zu 3000 Euro beantragen. Sie müssen dafür Umsatzeinbußen von mindestens 20 Prozent in dem Monat plausibel machen, wie die Senatsverwaltung für Wirtschaft am Donnerstag mitteilte. „Die eingeschränkten Öffnungszeiten können zu erheblichen existenzgefährdenden Umsatzeinbußen führen und damit den Verlust von Arbeitsplätzen zur Folge haben“, hieß es zur Begründung.
Das Hilfsprogramm im Zuge der Corona-Krise richtet sich an die rund 2500 Unternehmen mit dem Schwerpunkt Ausschank von Getränken, außerdem an Spätverkaufsstellen. Sie haben unter der Schließzeit von 23 Uhr bis 6 Uhr besonders gelitten. Gefördert werden ausschließlich gezahlte Gewerbemieten (nettokalt). Die Förderkriterien werden an diesem Freitag auf der Website der Investitionsbank veröffentlicht, dort ist die Hilfe auch zu beantragen.
12.20 Uhr: Heim-Leitung nach Corona-Ausbruch in Lichtenberg abgesetzt
Die Senatsgesundheitsverwaltung hat die Leitung des Lichtenberger Pflegeheims abgesetzt. Dort gab es einen Corona-Ausbruch mit 15 Toten. Der private Betreiber Kursana solle neue Personen melden, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Sie gehe davon aus, dass dort die Hygieneregeln nicht eingehalten worden seien, so die Senatorin. Es sei nicht zu verzeihen, wenn Pflegekräfte einfach mal auch ohne Maske herumliefen. "Das ist ein No-Go in der pandemischen Phase." Jeder, der in einem Pflegeheim herumlaufe, müsse äußerste Vorsicht walten lassen.
Die jetzt abgesetzte Heimleitung habe auch die vom Land gelieferten Corona-Schnelltests in der Einrichtung nicht engesetzt, das habe die Heimaufsicht anordnen müssen. Bei einem so massiven Ausbruch sei klar, dass etwas schief gelaufen sei. Die Vorwürfe der Pflegebranche an der Kritik der Senatorin wies Kalayci zurück. Es gebe ein gemeinsames Interesse, schwarze Schafe zu finden. "Es darf in Pflegeheimen keine schwarzen Schafe geben", so Kalayci.
11.44 Uhr: Zahl der Ansteckungen in Brandenburg steigt weiter - 15 neue Todesfälle
In Brandenburg hat sich die Zahl der bestätigten Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages weiter erhöht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden von Mittwoch zu Donnerstag 455 neue Fälle gemeldet. Die Zahl neuer Todesfälle in der amtlichen Corona-Statistik stieg um 15 auf 284. Aktuell werden 409 Patienten im Krankenhaus behandelt; davon werden 113 intensivmedizinisch betreut. 65 Patienten müssen beatmet werden. Aktuell infiziert sind bei 5101 Menschen im Land.
+++ Mittwoch, 18. November 2020 +++
16.31 Uhr: 1457 Neuinfektionen, acht weitere Tote, Inzidenz bei 236,0
In Berlin sind acht weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 401. Das meldete die Senatsgesundheitsverwaltung am Mittwoch. Der Bezirk Neukölln meldete am Mittwoch keine neue Zahlen.
1457 neue Infektionen wurden bestätigt, 1572 waren es am Dienstag. 19.856 aktuelle Corona-Fälle haben wir insgesamt in Berlin, 19.273 waren es am Dienstag. 31.806 Menschen gelten inzwischen als genesen. 300 Menschen werden auf den Intensivstationen behandelt, zwölf mehr als Dienstag gemeldet. 1061 Menschen liegen insgesamt in Krankenhäusern, 23 mehr als Dienstag.
Die Berliner Corona-Ampel steht für den Bereich der Reproduktionszahl mit 0,97 wieder auf Grün. Der Wert für Neuinfektionen ist mit 236,0 weiter auf Rot, die Ampel für die mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten mit 23,8 Prozent weiterhin auf Gelb.
Wir starten unser neues Corona-Newsblog für Berlin. Alle bisheringen Nachrichten, Entwicklungen und Zahlen zur Coronavirus-Pandemie für Berlin, die Berliner Bezirke und Brandenburg finden Sie in unserem vorangegangenen Newsblog.
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