Zweite Liga

Union kommt nicht von der Stelle

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Michael Färber
Trainer Sascha Lewandowski bleibt mit Union im unteren Drittel der Zweiten Liga hängen

Trainer Sascha Lewandowski bleibt mit Union im unteren Drittel der Zweiten Liga hängen

Foto: Martin Rose / Bongarts/Getty Images

Union macht unter Trainer Lewandowski spielerische Fortschritte. Nur die Ergebnisse, die den Zweitligisten nach oben bringen, fehlen.

Berlin.  Sascha Lewandowski spricht von einem „enormen Ansporn, weiter Gas zu geben und Fortschritte zu erzielen“. Nach dem 1:2 in Braunschweig steht für den Trainer des 1. FC Union fest, dass seine Mannschaft „eigentlich vieles richtig gemacht hat“, nur das eine nicht: aus der Partie bei der Eintracht etwas Zählbares mitzunehmen.

Union tritt auf der Stelle und hängt im unteren Ligadrittel fest. Nun setzt der Tabellen-13. auf die anstehende Länderspielpause, auf die sich Lewandowski freut, weil er über einen längeren Zeitraum mit den Spielern arbeiten kann, ohne durch Spiele unterbrochen zu werden.

Lediglich am Donnerstag testen die Köpenicker gegen den dänischen Zweitligisten FC Fredericia (19.30 Uhr, Alte Försterei). Ein Kurz-Trainingslager in Kienbaum wird es nicht geben.

Auf der Suche nach den Spezialisten

Knapp zwei Wochen verbleiben bis zum nächsten Punktspiel gegen den FC St. Pauli (17.10.), um vielleicht auch einen Spieler im Kader zu finden, der noch mehr in die Führungsrolle schlüpfen kann. Jemanden, der die anderen mitzureißen vermag, selbst wenn der Nackenschlag kurz vor Spielende kommt. In der Endphase der Partie in Braunschweig „hat man schon gesehen, wie die Köpfe runtergingen“, sagte Lewandowski. Sicher auch dadurch begründet, dass man zuvor gegen Greuther Fürth (1:2), vor allem aber in Frankfurt (2:3) ähnliche Situationen erlebt hat.

Zum anderen gilt es, Spieler für bestimmte Positionen weiter auszubilden. „Der klare Sechser oder Zehner ist nicht dabei“ sagte Lewandowski bereits im September. Dafür habe er mehrere Spieler, die den Part im Mittelfeldzentrum besetzen könnten.

Das gilt für Eroll Zejnullahu ebenso wie für Damir Kreilach oder auch Dennis Daube. Flexibel einsetzbare Spieler sind im modernen Fußball ohne Zweifel wertvoll. In der derzeitigen Situation, in der sich Union befindet, wäre der eine oder andere Spezialist jedoch wertvoller.

Die Elfmeterfrage ist geklärt

Immerhin scheint die Frage, wer bei Union Elfmeter schießen soll, gelöst. In Braunschweig verwandelte Benjamin Kessel souverän. „Es hat sich unter der Woche schon angedeutet, dass Kreilach oder ich schießen werde“, sagte der Torschütze.

Noch gegen den MSV Duisburg (3:2) musste Christopher Trimmel ran – und verschoss prompt. „Es ist schwierig, einen Elfmeterschützen zu finden, weil viele nicht wollen“, musste Lewandowski feststellen. Dies scheint sich inzwischen geändert zu haben.