Silvester-Krawalle

Lederer für bundesweites Böllerverkaufsverbot

Klaus Lederer (Die Linke) spricht.

Klaus Lederer (Die Linke) spricht.

Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild

Berlins Kultursenator Lederer fordert nach den Angriffen in der Silvesternacht auf Polizei und Feuerwehr ein Böllerverkaufsverbot.

Berlins Kultursenator Klaus Lederer hat sich nach den Angriffen in der Silvesternacht auf Polizei und Feuerwehr für ein Böllerverkaufsverbot ausgesprochen. „Das müsste bundesrechtlich geregelt werden“, sagte der Linken-Spitzenkandidat für die Berliner Wiederholungswahl am Morgen im RBB-Inforadio. Er selbst zeigte sich klar in seiner Position: „Was soll dieser Quatsch mit den Böllern eigentlich? Das braucht kein Mensch.“ Lesen Sie auch: Schuss auf Berliner Polizei: Video zeigt Silvester-Hass

Eine Ausweitung der Böllerverbotszonen sieht Lederer kritisch, weil für die Durchsetzung viele Einsatzkräfte benötigt werden. Man könne schließlich in der Silvesternacht das Personal nicht vervielfältigen, man müsse mit dem arbeiten, was man habe. „Ich wünsche mir eigentlich, dass wir unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte für das einsetzen, für was sie da sind, und nicht für Katz-und-Maus-Spiele in der Stadt“, sagte Lederer.

In der Silvesternacht hatten Polizei und Feuerwehr mit zusammen fast 4000 Einsätzen noch mehr zu tun als zuletzt an Silvester vor der Pandemie. Dabei wurden Einsatzkräfte in zahlreichen Fällen mit Böllern und Raketen angegriffen. Mehr als 30 Polizisten und Feuerwehrleute wurden verletzt. Stadtweit gab es drei Böllerverbotszonen.

( dpa )