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Lederer: Traue mir zu, Regierender Bürgermeister zu werden

Klaus Lederer spricht nach der Sitzung des Berliner Senats während der Pressekonferenz.

Klaus Lederer spricht nach der Sitzung des Berliner Senats während der Pressekonferenz.

Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild

Eine Koalition von SPD, Grünen und Linken ist nach Ansicht von Kultursenator Klaus Lederer (Linke) auch nach der Wiederholungswahl im Februar „die einzige Garantie dafür, dass wir hier in Berlin soziale Politik machen können“. Der bestehende Koalitionsvertrag sei auf fünf Jahre ausgelegt. „Diese fünf Jahre sind noch nicht vorbei“, sagte Lederer der „taz“ (Montag).

Berlin (dpa/bb). Eine Koalition von SPD, Grünen und Linken ist nach Ansicht von Kultursenator Klaus Lederer (Linke) auch nach der Wiederholungswahl im Februar „die einzige Garantie dafür, dass wir hier in Berlin soziale Politik machen können“. Der bestehende Koalitionsvertrag sei auf fünf Jahre ausgelegt. „Diese fünf Jahre sind noch nicht vorbei“, sagte Lederer der „taz“ (Montag).

Auch für den Fall, dass die drei Parteien bei einem Wahlerfolg noch Dinge nachjustieren möchten, müsse „deswegen nicht ein Koalitionsprogramm von 120 Seiten von A bis Z“ neu verhandelt werden. „Wir können uns auf Schwerpunkte konzentrieren.“

Lederer kündigte an, dass die Linke ihre Erfolge in der Koalition zeigen werden. „Und natürlich traue ich mir zu, Regierender Bürgermeister zu werden“, sagte der Kultursenator. Zuletzt lag die Linke im „Berlin Trend“ von Infratest dimap im Auftrag der „Berliner Morgenpost“ und der RBB-„Abendschau“ mit elf Prozent abgeschlagen auf Rang vier.

Mit Blick auf die Kultur in Berlin erklärte Lederer, dass es bei den Bühnen noch immer eine starke Zurückhaltung des Publikums nach den Corona-Einschränkungen gebe, bei Museen und Gedenkstätten seien die Zahlen teils über dem Niveau vor der Pandemie. „Das Riesenproblem ist: Insbesondere Solo-Selbstständige haben sich beruflich anders orientiert. In den privaten Kulturbetrieben, etwa in der Musikszene, fehlt nun massiv Personal.“

Für Dezember kündigte er die Vorstellung eines Jugendkulturtickets an. „Es wird ein Angebot für junge Leute, Kultur kostenfrei in Anspruch nehmen zu können“, sagte Lederer. Zudem soll im kommenden Jahr der Kultursommer wiederholt werden. „Die Resonanz war enorm. Deshalb wird es im kommenden Sommer einen Nachfolger geben, auch das ist durch den Nachtragshaushalt möglich“, sagte Lederer.

( © dpa-infocom, dpa:221127-99-683254/2 (dpa) )