Berlin. Für viele Sparerinnen und Sparer in Deutschland brechen wieder bessere Zeiten an. Nach Jahren niedriger Zinsen hat die Europäische Zentralbank (EZB) zuletzt mehrfach den Leitzins im Euroraum angepasst. Das Ziel der Währungshüter: Die immer noch zu hohe Inflation zu drücken. Verbraucher mit einer klassischen Anlagestrategie wie Fest- oder Tagesgeld profitieren davon. Sowohl für Bestands- als auch für Neukunden gibt es wieder deutlich bessere Zinsen für das Tages- und Festgeld – aber wo gibt es am meisten? Hier finden Sie die besten Angebote der vergangenen Wochen im Überblick.
Festgeld und Tagesgeld – Angebote vom 4. September: Deutsche Bank erhöht Zinsen ebenfalls
Die Deutsche Bank hat kürzlich ihr Angebot für das Produkt "FestzinsSparen" aktualisiert und bietet nun einen Zinssatz von 3,3 Prozent p.a.. Vorher lag der Zinssatz bei 3 Prozent. Zuvor lag der Zinssatz bei 3 Prozent. Dieses Angebot ist für eine Laufzeit von 12 Monaten festgelegt. Interessenten können Beträge zwischen 2.500 Euro und 100.000 Euro anlegen.
- 3,3% feste Zinsen p.a.* für die gesamte Laufzeit von 12 Monaten
- Betrag der Neuanlage: ab 2.500€ bis 100.000€
- Kostenlose Kontoführung
- Sichere Zinsgutschrift ohne Kursrisiko
- Exklusiv für Neukunden
Sparerinnen und Sparer können nach Ablauf der 12-monatigen Laufzeit frei über ihr Guthaben verfügen, vorausgesetzt, sie haben die Anlage mindestens 3 Monate vor Ablauf der Zinsbindungsfrist gekündigt. Um sicherzustellen, dass die Kündigungsfrist nicht verpasst wird, informiert die Deutsche Bank ihre Kundinnen und Kunden nach eigenen Angaben rechtzeitig schriftlich. Wenn das Geld nach Ablauf der festgelegten Laufzeit und Kündigungsfrist nicht abgehoben wird, erfolgt eine automatische Wiederanlage, auch "Prolongation" genannt. Dabei wird das Geld erneut für die gleiche Laufzeit zu dem dann geltenden Zinssatz angelegt.
Da der garantierte Zinssatz nur über ein Jahr gilt, gibt es für Sparer bessere Alternativen: So bietet Klarna bei einer Laufzeit von 12 Monaten 4,11 Prozent Zinsen* und damit deutlich mehr als die Deutsche Bank. Auch Creditplus bietet beim Festgeld-Angebot mit 4 Prozent Zinsen* mehr Zinsen. Im Gegensatz zum Festgeld, bei dem das Geld für eine festgelegte Laufzeit ohne Zugriffsmöglichkeit angelegt wird, ist das Produkt "FestzinsSparen" unter anderem in Bezug auf Kündigungsfristen flexibler.
Postbank erhöht Zinsen: Angebote vom 31. August
Die Postbank hat ihre Zinsen für das Produkt "Zinssparen" deutlich erhöht* und bietet nun 3,75 Prozent feste Zinsen pro Jahr. Dieser Zinssatz gilt für die gesamte Laufzeit von 12 Monaten. Anleger können Beträge zwischen 2.500€ und 100.000€ neu anlegen und profitieren dabei von einer kostenlosen Kontoführung.
➣ Zum Angebot der Postbank* gelangen Sie hier.
Die wichtigsten Eckdaten des Angebots im Überblick:
- 3,75% feste Zinsen p.a. für die gesamte Laufzeit von 12 Monaten
- Betrag der Neuanlage: ab 2.500€ bis 100.000€
- kostenlose Kontoführung
- sichere Zinsgutschrift ohne Kursrisiko
*Für Neugeld bzw. Neuanlage gilt: Es wird ein höherer Zinssatz gewährt als für Bestandsgeld. Gilt nur für Privatvermögen und Gelder, die sich nicht auf Giro-, Spar oder Tagesgeldkonten, sonstigen Konten oder Depots der Deutsche Bank Gruppe (Deutsche Bank, Postbank, norisbank, BHW Bausparkasse, DWS) befinden bzw. angelegt sind.
Gründung | Die Postbank wurde 1990 gegründet, hat jedoch Wurzeln, die bis ins Jahr 1909 zurückreichen. |
Hauptsitz | Der Hauptsitz der Postbank befindet sich in Bonn, Deutschland. |
Produkte und Dienstleistungen | Die Postbank bietet eine breite Palette von Finanzdienstleistungen an, darunter Girokonten, Sparprodukte, Kredite und Versicherungen. |
Zugehörigkeit | Seit 2015 ist die Postbank ein Teil der Deutsche Bank Gruppe. |
Angebote vom 30. August 2023
Einer der Spitzenreiter im Vergleich der besten Tages- und Festgeldangebote ist derzeit das Angebot von über vier Prozent Zinsen von "FollowMyMoney"* – gehörend zur FELS wealth GmbH aus Kelkheim in Hessen. Wie viele Banken setzt das Unternehmen auf eine Neukundenaktion: Für eine zeitlich befristete Laufzeit bekommen neue Kunden einen höheren Zinssatz. Anlegerinnen und Anleger können davon profitieren – etwa, wenn sie ihre Ersparnisse ohnehin nur für einen begrenzen Zeitraum anlegen wollen. Was müssen Sie darüber wissen? Alle Infos zur Einlage bei "FollowMyMoney" haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
Angebote vom 28. August: Finanztest gibt Empfehlung ab
Neben Vergleichsrechnern bietet auch der neue Test von Finanztest einen guten Überblick über seriöse Angebote mit den zugleich besten Konditionen am Markt. Dabei werden auch Faktoren wie der Zinseszins und die Einlagensicherung beachtet. Die höchste Rendite im Test bietet die J&T Direktbank – 4,10 Prozent Zinsen für das Festgeld* sind möglich. Alle Ergebnisse des Anlagen-Checks von Finanztest haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
Festgeld-Angebote vom 25. August: Klarna und Creditplus im Direktvergleich
Klarna* und Creditplus* versprechen hohe Zinsen beim Festgeld. Über ein Jahr zahlt Klarna leicht bessere Zinsen, während Creditplus Kunden mit stabilen 4,0 Prozent Zinsen lockt. Für wen sind die Angebote jeweils am besten geeignet? Wir haben uns die Deals im Detail angeschaut: Lesen Sie hier, warum Creditplus den Direktvergleich mit Klarna gewinnt.
Klarna Festgeld+* | Creditplus* | Santander* | |
Zinsen für 1 Jahr | 4,11 Prozent | 4,0 Prozent | 3,7 Prozent |
Sitz der Bank | Schweden | Deutschland | Deutschland |
Mindesteinlage | 1 Euro | ab 5000 Euro | ab 2.500 |
Kontoführung | kostenlos | kostenlos | kostenlos |
Einlagensicherung | In Schweden bis zu 1.050.000 SEK (100.000 Euro) | 100.000 Euro | 100.000 Euro |
Angebote vom 24. August: "Super-Zins-Aktion" mit über 4 Prozent Zinsen
Immer mehr Banken heben ihre Zinsen für das Tagesgeld und Festgeld an. Allen voran Neukunden können von Aktionen profitieren und für eine begrenzte Laufzeit von höheren Zinsen für ihre Ersparnisse profitieren. FollowMyMoney lockt mit einer "Super-Zins-Aktion" – 4,1 Prozent Zinsen* gibt es für alle Neukunden. Eine Mindesteinlage gibt es nicht. Und noch ein Aspekt macht das Angebot attraktiv: FollowMyMoney kooperiert mit der Baader Bank – damit fällt das Angebot unter die deutsche Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunde und Konto.
Bisher haben primär ausländische Direktbanken die höchsten Zinsen für das Tagesgeld und Festgeld angeboten. Mit FollowMyMoney gibt es jetzt auch ein attraktives Angebot für Sparerinnen und Sparer auf dem deutschen Markt. Doch Vorsicht: Wie bei vielen Angeboten ist auch bei FollowMyMoney der Zinssatz von 4,1 Prozent zeitlich befristet. Bis zum 30. November 2023 ist der Zins garantiert – Anleger müssen sich daher schnell entscheiden. Alternativen zum Zins-Deal von FollowMyMoney finden Sie in unserem Vergleichsrechner.
"Super-Zins-Aktion" von 4,1 Prozent – so setzt sich das Angebot zusammen:
Bank | Zinssatz |
BaaderBank | 1,5 % |
FollowMyMoney | 2,6 % |
Summe | 4 % |
Festgeld und Tagesgeld – PSD Bank erhöht Zinsen
Gestern haben wir an dieser Stelle über das "PSD TagesGeld Plus" der PSD Bank* geschrieben. Nun gab die Bank bekannt, dass sie ihre Zinsen für das Tagesgeld erhöht. Ab dem 25.08.2023 können Neukunden von einem erhöhten Zinssatz von 3,40 Prozent p.a. für Einlagen bis zu 50.000 Euro profitieren. Für Einlagen, die den Betrag von 50.000 € übersteigen, aber unter 150.000 € liegen, bietet die Bank einen Zinssatz von 0,50 Prozent p.a. an. Sollte das Guthaben jedoch die Marke von 150.000 Euro überschreiten, kommt ein Zinssatz von 0,30 Prozent p.a. zum Tragen.
Zusätzlich gewährt die PSD Bank RheinNeckarSaar eine Zinsgarantie von sechs Monaten ab dem Datum der Kontoeröffnung. Nach Ablauf dieser Garantieperiode werden die Konten automatisch auf den variablen Bestandkunden-Zinssatz für das PSD TagesGeld umgestellt.
Tagesgeld-Angebot der PSD Bank
Die PSD Bank RheinNeckarSaar eG hat mit dem "PSD TagesGeld Plus"* ein Angebot auf den Markt gebracht, das sich ausschließlich an Neukunden richtet.
Für Einlagen bis zu 50.000 Euro wird ein Zinssatz von 3,15 Prozent p.a. gewährt. Bei Einlagen zwischen 50.000 Euro und 150.000 Euro sinkt der Zinssatz auf 0,50 Prozent, während für Beträge darüber ein Zinssatz von 0,30 Prozent p.a. gilt. Kunden profitieren zudem von einer sechsmonatigen Zinsgarantie nach Kontoeröffnung. Nach Ablauf dieser Garantiezeit wird ein variabler Bestandskundenzins angewendet, der je nach Einlagenhöhe zwischen 0,30 Prozent und 0,60 Prozent p.a. variiert.
Festgeld oder Tagesgeld: Wie 10.000 Euro über 1 Jahr investieren?
Die Zinsen steigen. Anlageformen wie das Fest- und Tagesgeld sind bei den Deutschen beliebt. Doch für welche der beiden Optionen sollten sich Sparer entscheiden, wenn sie ihr Geld anlegen wollen? Mein Kollege hat einmal durchgerechnet: Mithilfe einer Beispielrechnung wollte er herausfinden, wie er 10.000 Euro am besten anlegen kann. Dabei hat er sich zunächst das Tagesgeld angeschaut. Hier stechen vor allem zwei Angebote hervor:
- Die C24 Bank bietet ab 1. September 2023 vier Prozent Zinsen für das Tagesgeld für Neu- und Bestandskunden*
- Die Santander Bank bietet für sechs Monate 3,7 Prozent Zinsen auf das Tagesgeld für Neukunden*
Die aus dieser Musterrechnung entstandene Rendite hat er mit einer möglichen Festgeld-Anlage verglichen. Im Vergleich der besten Angebote für das Festgeld bietet Klarna über das "Festgeld+" die meisten Zinsen*. Die Ergebnisse der Rechnung und wo Sparer am meisten profitieren, wenn sie ihr Geld für 1 Jahr über Festgeld oder Tagesgeld anlegen wollen, lesen Sie in dem Text.
Angebote vom 22. August: SWK mit neuen Konditionen
Die SWK Bank hat ihre Konditionen für das Privatkunden-Festgeld* aktualisiert. Hierbei sind sowohl Anpassungen nach oben als auch nach unten zu beobachten. Für Anlagen über einen Monat werden nun 0,60 Prozent p.a. geboten, während bei einem Dreimonatszeitraum die Zinsen auf 2,00 Prozent p.a. klettern. Bei sechs Monaten liegt die Verzinsung bei 2,30 Prozent p.a. und für ein Jahr bei 2,55 Prozent p.a. Interessant ist die Neuaufnahme eines 18-Monats-Festgeldes mit einem Zinssatz von 3,75 Prozent p.a. Allerdings wurde der Zinssatz für das zweijährige Festgeld auf 3,80 Prozent p.a. gesenkt.
Bei den längerfristigen Anlagezeiträumen, von 36 Monaten bis zu 108 Monaten, bleibt der Zinssatz konstant bei 2,83 Prozent p.a., mit Ausnahme der 120-Monats-Anlage, die 3,10 Prozent p.a. bietet. Die SWK Bank, eine in Deutschland etablierte Direktbank, ist bekannt für ihre verschiedenen Finanzdienstleistungen und hat sich in der Vergangenheit als Partner im Bereich Privatkundenkredite und Festgeldanlagen positioniert. Mit diesen neuen Konditionen reagiert die Bank auf die sich ständig ändernden Marktbedingungen und versucht, sowohl für Kurz- als auch für Langzeitanleger attraktive Angebote zu schaffen. Zum Angebot der SWK-Bank* kommen Sie hier.
Hier finden Sie alle Zinssätze im Überblick:
Laufzeit | Zinssatz |
1 Monat | 0,60 % p.a. |
3 Monate | 2,00 % p.a. |
6 Monate | 2,30 % p.a. |
12 Monate | 2,55 % p.a. |
18 Monate | 3,75 % p.a. (Neu) |
24 Monate | 3,80 % p.a. (Senkung) |
36 Monate | 2,80 % p.a. |
48 Monate | 2,83 % p.a. |
60 Monate | 2,83 % p.a. |
72 Monate | 2,83 % p.a. |
84 Monate | 2,83 % p.a. |
96 Monate | 2,83 % p.a. |
108 Monate | 2,83 % p.a. |
120 Monate | 3,10 % p.a. |
Tagesgeld und Festgeld von Santander im Check
Nach Anpassungen des Leitzinses durch die EZB bieten viele Banken verbesserte Konditionen für Fest- und Tagesgeld. Insbesondere Direktbanken setzen auf Aktionszinsen, um Neukunden zu gewinnen. Santander bietet Neukunden 3,7 Prozent Zinsen auf Tagesgeld für sechs Monate*, danach sinken die Zinsen auf den variablen Basiszinsatz von 0,30 Prozent. Lesen Sie hier alle Details zum Tagesgeld-Angebot von Santander.
Allerdings gibt es Alternativen wie die Suresse Direkt Bank mit einem Basiszinssatz von 2,4 Prozent* oder die C24 Direktbank, die 4 Prozent Zinsen auch für Bestandskunden bietet. Ein Vergleich kann sich lohnen - oder man entscheidet sich für das Festgeld, bei dem es einen garantierten Zinssatz gibt. Auch hier zahlt Santander 3,7 Prozent Zinsen. Das Angebot finden Sie hier:
Ratgeber und Angebote vom 18. August: Klarna gewinnt Quick-Festgeld-Check
Viele Sparer werfen derzeit auch ein Blick aufs Festgeld. Hier gibt es nochmal bessere Zinsen als beim Tagesgeld. In unserem Festgeld-Vergleich des Tages haben wir uns einmal angeschaut, wie sich die Zinsen entwickeln, wenn wir eine Investitionssumme von 4000 Euro auch für eine Dauer von 36 Monaten annehmen. Der klare Sieger ist erneut die schwedische Direktbank Klarna*, die bei diesen Werten 3,96 Prozent Zinsen zahlen würde, was einer Rendite von 475,20 Euro entsprechen würde.
Schnell-Vergleich für 1 Jahr Festgeld: Die besten Anbieter
Die Höhe der Zinsen beim Tages- und auch Festgeld variieren mit der Anlagesumme. Viele Sparer können aus finanziellen Gründen häufig keine fünfstelligen Beträge anlegen. Aber wie entwickeln sich die Tagesgeld-Zinsen, bei niedrigen Beiträgen? In unserem heutigen Tagesgeld-Schnellcheck haben wir eine Investitionssumme von 2000 Euro angenommen. Insgesamt 12 Monate beträgt die Anlagedauer. Sie wollen eine andere Summe mit einer anderen Laufzeit anlegen? Nutzen Sie einfach unseren Tagesgeld-Rechner oben und geben ihre gewünschten Daten ein. Einen Festgeld-Rechner finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Das sind die Ergebnisse:
- 4,18 Prozent Zinsen (83,56 Euro) zahlt FollowmyMoney* aus Deutschland mit dem Superzins-Angebot
- Mit 3,65 Prozent verzinst die J&T Direktbank aus Tschechien* 2000 Euro für die Dauer eines Jahres (73,00 Euro)
- Die spanische Santander-Tochter, die Suresse Direkt Bank*, zahlt ihren Kunden 3,09 Prozent aufs Tagesgeld (61,86 Euro)
Tagesgeld und Festgeld am 17. August: C24 im Schnellcheck
Jahrelang prägten niedrige Zinsen den deutschen Finanzmarkt, bedingt durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Doch angesichts der anhaltenden hohen Inflation zeigt der Trend nun aufwärts: Der Leitzins im Euroraum klettert. Dies bringt bessere Angebote im Tages- und Festgeldbereich mit sich und macht einen Bankwechsel für Investoren wieder interessant. In diesem Kontext sticht das Angebot der C24 Bank* hervor, eine Tochtergesellschaft der Check24 GmbH. Sie bietet für ihr Girokonto in Verbindung mit einem Tagesgeldkonto bis zu sechs Prozent Zinsen, wie sie in diesem separaten Artikel lesen können.
Renault Bank erhöht Zinsen beim Fest- und Tagesgeld
Die Renault Bank, eine Online-Banking-Tochter des französischen Automobilherstellers Renault, hat eine Anpassung ihrer Zinskonditionen für Tages- und Festgeldkonten angekündigt. Neukunden können sich auf ein attraktives Tagesgeldangebot freuen: 3,70 Prozent p.a. für Anlagebeträge bis 250.000 EUR und 2,05 Prozent p.a. für Beträge über 250.001 EUR. Dieser Zinssatz ist durch eine Zinsgarantie für drei Monate ab der Kontoeröffnung geschützt. Nach Ablauf dieser Frist wird der Zinssatz auf den variablen Bestandskundenzins von 2,70 Prozent p.a. angepasst. Es gibt keine Begrenzung für die Geldanlage, und die Zinsen werden monatlich gutgeschrieben, was den Zinseszinseffekt begünstigt. Das Tagesgeld-Angebot der Renault Bank* finden Sie hier.
Auch beim Festgeld zieht die Renault Bank* die Zinsen an. Allerdings gilt der erhöhte Zins nur für die Anlagedauer von einem Jahr.
- Festgeld 1 Jahr 3,55% p.a. statt bisher 3,40% p.a.
- Festgeld 2 Jahre 3,65% p.a. unverändert
- Festgeld 3 Jahre 3,75% p.a. unverändert
- Festgeld 4 Jahre 3,75% p.a. unverändert
- Festgeld 5 Jahre 3,75% p.a. unverändert
16. August: Klarna gewinnt Festgeld-Vergleich des Tages
Gab es in der vergangenen Woche beinahe täglich neue Deals, die bei Sparern für Freude sorgten, entwickeln sich die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld bei vielen Anbietern eher stabil. Auf welche der beiden Optionen sollten Sparer setzen? Derzeit entwickeln sich die Zinsen beim Festgeld stärker. Hier gibt es bereits zahlreiche Angebote, bei denen man über 4 Prozent Zinsen ergattern kann. Hervorzuheben sind dabei die folgenden Angebote laut einem Festgeld-Vergleich von Verivox. Dabei handelt es sich bei allen um Festgeld-Angebote aus anderen europäischen Ländern. Einlagen sind bis zu 100.000 Euro abgesichert.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass der Zins je nach Einlage variiert. In unserem Rechenbeispiel sind wir von einer Investitionsumme von 2000 Euro ausgegangen. Am besten schneidet laut dem Vergleich von Verivox die Klarna-Bank ab, die 4,11 Prozent Zinsen (82,20 Euro) aufs Festgeld* zahlt. Dahinter liegen die Credorax-Bank aus Malta mit 4,05 Prozent Zinsen (81,08 Euro)*, dicht gefolgt von der Nordax-Bank aus Schweden, die 4,03 Prozent Zinsen (80,68 Euro)* an Sparer zahlt. Die BluOr-Bank aus Lettland (80,62 Euro)* und HoistSparen aus Schweden zahlen beide 4,02 Prozent Zinsen (80,48 Euro)*, wobei die letztgenannte Bank etwas schlechter abschneidet.
Hier die wichtigsten Fakten zur Einlagesicherung im Überblick:
Grundlegende Regelung | Seit der EU-Richtlinie von 2014 müssen alle Mitgliedsstaaten eine Einlagensicherung haben, die Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank absichert. |
Zweck der Einlagensicherung | Sie soll Vertrauen in das Bankensystem schaffen und sicherstellen, dass Einleger im Falle einer Bankenpleite ihre Einlagen bis zu einem bestimmten Betrag zurückerhalten. |
Finanzierung | Die Einlagensicherungssysteme werden in der Regel durch Beiträge der angeschlossenen Banken finanziert. |
Arten von Einlagensicherungssystemen | In der EU gibt es sowohl gesetzliche als auch private Einlagensicherungssysteme, je nach Regelung des jeweiligen Mitgliedstaates. |
Grenzen der Einlagensicherung | Während Einlagen bis zu 100.000 Euro geschützt sind, können Aktien oder Anleihen nicht abgesichert sein. |
News und Angebote zum Tagesgeld und Festgeld vom 15. August: Wie entwickeln sich die Zinsen?
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexpertinnen und -experten für Deutschland haben sich wieder leicht verbessert. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim stieg in der August-Umfrage um 2,4 Punkte auf nun minus 12,3 Punkte, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Die Einschätzung der Konjunkturlage verschlechterte sich demnach zugleich deutlich. Sie gab im Vormonatsvergleich um 11,8 Punkte auf nunmehr minus 71,3 Punkte nach.
Die Finanzmarktexpertinnen und -experten gehen also bis Jahresende von einer leichten Verbesserung der konjunkturellen Lage aus, wie ZEW-Präsident Achim Wambach erläuterte. Die erhöhten Erwartungen müssten jedoch "im Kontext einer deutlich verschlechterten Einschätzung der konjunkturellen Lage in Deutschland" betrachtet werden.
Demnach erwarten die Befragten mehrheitlich keine weiteren Leitzinserhöhungen in den USA und im Euroraum, zudem stiegen deren Konjunkturerwarten für die USA stark an. Daraus resultieren auch bessere Erwartungen für Deutschland.
Top-Deals vom 14. August: Creditplus zahlt ebenfalls 4 Prozent
Die Creditplus-Bank* bietet Kunden mit 4 Prozent ebenfalls hohe Zinsen beim Festgeld. Sparer haben die Möglichkeit, flexible Anlagebeträge bis zu einer Höhe von 1.000.000 Euro zu investieren, wobei die maximale Gesamtanlagesumme bei beachtlichen 2.500.000 Euro liegt. Kontoinhaber müssen keine Gebühren für die Kontoführung entrichten. Die Zinsen werden jährlich ausgezahlt. Das Festgeld-Angebot der Creditplus* finden Sie hier.
So entwickeln sich die Zinsen je nach Laufzeit:
Laufzeit | Zinsatz |
3 Monate | 3,10% p.a. |
4 Monate | 3,15% p.a. |
6 Monate | 3,40% p.a. |
9 Monate | 3,45% p.a. |
ab 12 Monate | 4,00% p.a. |
Festgeld-Angebot von Klarna im Überblick
Die Direktbank Klarna hat ihre Zinsen für das Festgeld* erhöht. Wir haben uns das Angebot einmal genauer angeschaut. Wie gut sind die Konditionen? Und welche Vorteile und Nachteile gibt es? Lesen Sie hier, wie Sie sich die besten Zinsen beim Klarna-Festgeld sichern.
Neue Angebote und Infos vom 11. August: Klarna zahlt über 4 Prozent aufs Festgeld
Die jüngste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank hat die Tagesgeld-Zinsen in die Höhe schnellen lassen. Der Tagesgeld-Index des Verbraucherportals biallo.de, der einen Mittelwert von rund 100 bundesweiten Tagesgeld-Angeboten repräsentiert, zeigt mit 1,89 Prozent den höchsten Stand seit 2009. Top-Angebote bieten derzeit die C24 Bank mit einem Zinssatz von bis zu 4,00 Prozent* und die Santander, die ihren Tagesgeldzins auf 3,70 Prozent für Neukunden erhöht hat*. Dabei setzen sowohl C24 als auch Openbank die Eröffnung eines Girokontos voraus, während die tschechische J&T Direktbank den besten ständigen Tagesgeldzins von 3,65 Prozent anbietet.
Wer dauerhaft höhere Zinsen abstauben will, wird beim Festgeld fündig. Den höchsten Zinssatz mit deutscher Einlagensicherung bietet im Moment die Pbb Direkt (Deutsche Pfandbriefbank) mit 4,25 Prozent pro Jahr* für die zehnjährige Zinsbindung. Bei kürzeren Laufzeiten sind mit höchster Einlagensicherung ebenfalls gut vier Prozent möglich. Die schwedische Klarna etwa zahlt für einjähriges Festgeld 4,03 Prozent.
So viele Zinsen gibt es beim Festgeld-Anegebot von Klarna (das Unternehmen plant übrigens, bald auch ins Tagesgeld-Geschäft einzusteigen, wie es heißt.)
Laufzeit | Jährlicher Zins |
6 Monate | 3,53 Prozent |
12 Monate | 4,03 Prozent |
24 Monate | 3,93 Prozent |
36 Monate | 3,88 Prozent |
48 Monate | 3,83 Prozent |
Neueste Angebote vom 10. August: 4 Prozent auf Tagesgeldkonto bei C24 Bank
Die Zinsen beim Tagesgeld und Festgeld steigen bei vielen Banken. Nun hat mit der C24 Bank zum ersten Mal ein Institut die Marke von 4 Prozent Zinsen überschritten. So sollen Kunden ab dem 1. September in den Genuss von 4 Prozent hohen Zinsen kommen. Das Angebot gilt für Neukunden, aber auch für Bestandskunden. Einen kleinen Haken hat das Angebot jedoch: Das sogenannte „PocketZINS“-Konto gibt es nur in Verbindung mit einem Girokonto. Das Tagesgeld-Angebot der C24 Bank mit vier Prozent Zinsen* finden Sie hier.
Fakten zum Angebot der C24 Bank | |
Zugehörigkeit | Banking des Vergleichsportals Check24 |
Zinsangebot ab 1. September | 4,0 Prozent Zinsen auf dem Tagesgeldkonto |
Kontomodell | „PocketZINS“ Konto |
Voraussetzung für PocketZINS | Girokonto bei der C24 Bank |
Kundenkreis | Sowohl Neukunden als auch Bestandskunden |
Sonderaktion bei Santander – über drei Prozent Zinsen bei Tages- und Festgeld
Der Leitzins im Euroraum liegt aktuell bei 4,25 Prozent. Die vier Prozent bietet jedoch noch keine Bank auf das Tages- und Festgeld – einige sind mit ihren Angeboten aber schon nahe an dieser Vier-Prozent-Marke. Dazu zählt seit neustem auch die Santander Bank – eine Tochtergesellschaft von der spanischen Santander-Gruppe. Sowohl für das Tages- als auch für das Festgeld greift ein Zinssatz von 3,7 Prozent bei unterschiedlicher Laufzeit. Die beiden Angebote können online abgeschlossen werden:
- Das Santander Tagesgeld: 3,7 % Zinsen für 6 Monate – flexibles ein- und auszahlen + Zinsenzinseffekt*
- Das Santander Festgeld (Sparbrief): 3,7 % Zinsen bei einer festen Laufzeit von sechs oder zwölf Monaten*
Nach Ablauf der sechs Monate greift beim Tagesgeld der variable Tagesgeldzins für Bestandskunden – genauere Angaben macht die Santander nicht. In der Regel ist der Basiszinssatz aber deutlich niedriger als der Aktionszins. Gerade Sparerinnen und Sparer mit einer längerfristigen Anlageperspektive sollten sich das Angebot daher gut anschauen und vergleichen. Die Suresse Direkt Bank etwa bietet für das Tagesgeld ebenfalls 3,7 Prozent Zinsen* – nach Ende der Laufzeit bekommen Bestandskunden aber immer noch 2,4 Prozent Zinsen.
Die Suresse Direkt Bank gehört wie die Santander zur spanischen Santander-Gruppe. Im Unterschied zur Santander bekommen Anleger bei der Suresse Direkt Bank jedoch eine belgische IBAN. Überweisungen von oder auf das Tagesgeldkonto können deshalb etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen – bei der Festgeld-Aktion ist zu beachten: Die Aktion von 3,7 Prozent auf Neueinlagen greift nur bei einer Laufzeit von sechs oder zwölf Monaten. Für längere Laufzeiten gibt es nur 2,75 (36 Monate) oder drei Prozent (drei bis acht Jahre) Zinsen.
Filialbank | Direktbank | |
Zugang | Über Filialen und Geldautomaten in wohnortnähe | Primär online oder mobile Apps. |
Geld abheben | Über Filialen und Geldautomaten in wohnortnähe | Über Partnerbanken und oft Kreditkarten als Standard-Geldkarte |
Service | Persönliche Beratung und Kundenservice vor Ort | Kundenservice primär telefonisch oder online. |
Kosten | Tendenz zu höheren Gebühren für Kontoführung und Transaktionen – höhere Betriebskosten | Oft niedrigere Gebühren oder kostenlose Kontoführung – geringerer Betriebskosten. |
Produktpalette | Kann umfassender sein – einschließlich Versicherungen, Kredite, Anlagen, Girokonten, Tages- und Festgeldkonten | Oft fokussiert auf Kernprodukte wie Girokonten, Kreditkarten, Tagesgeld und Festgeld |
Einlagensicherung | Über jeweiligen nationalen Einlagensicherungsfonds – in Deutschland 100.000 Euro pro Anleger/Bank | Ist abhängig vom Standort der Bank – im Ausland können abweichende Regelungen gelten |
Technologie | Mittlerweile große Digitalauftritte – bietet aber auch traditionelle Bankdienstleistungen am Schalter an. | Stark auf Technologie und digitale Lösungen ausgerichtet. |
Standort | Netzwerk aus Filialen und Geldautomaten im Heimatland | Kann sowohl im Heimatland des Kunden als auch im Ausland ansässig sein – oft vollständig digitale Dienstleistungen |
Angebote für Fest- und Tagesgeld im Check: Wo auch Bestandskunden gute Zinsen bekommen
Die aktuellen Angebote machen deutlich: Sparerinnen und Sparer können ihr Geld bei Direktbanken zu besseren Konditionen anlegen als bei so mancher Hausbank. Banken wie die DKB mit derzeit drei Prozent Zinsen für das Tagesgeld oder die Suresse Direkt bieten auch für Bestandskunden über zwei Prozent Zinsen – gerade für Anleger mit einer längeren Anlageperspektive können solche Angebote viel interessanter sein als Lockangebote. Diese gelten oft nur für wenige Monate – im Anschluss fallen Anleger in die schlechteren Basiskonditionen von oft unter einem Prozent Zinsen.
Daher lohnt sich immer ein Vergleich der Angebote – der Vergleichsrechner unserer Redaktion kann hier eine Hilfe sein. Jedoch vergleicht ein Online-Rechner nie alle Angebote. Die Nutzung verschiedener Rechner und Vergleichsportale kann sinnvoll sein. Dabei zeigt sich schnell: Die Top-Deals beim Tages-und Festgeld bieten weiter die ausländischen Direktbanken. Für Verbraucherinnen und Verbraucher muss das aber kein Nachteil sein – in der europäischen Richtlinie 2014/49/EU ist die Einlagensicherung für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union geregelt.
Textbaustein: Linkschwanz zum Thema Tagesgeld
Tagesgeld und Festgeld im Ausland: Auf die Einlagensicherung achten – was gilt in der EU?
Genau wie bei der deutschen Einlagensicherung sind Geldanlagen in anderen EU-Staaten bis 100.000 Euro je Kunde und Bank gesichert – bedeutet: Im Falle einer Insolvenz springt der jeweilige Staat ein und ersetzt das Geld. Angebote für das Fest- oder Tagesgeld aus anderen EU-Staaten sind daher eine Option.
Vergleiche auch mit ausländischen Banken können sich bei der Geldanlage lohnen. Deshalb empfiehlt auch Oliver Maier – Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH – vor der Geldanlage immer noch einen Finanzcheck. Maier gegenüber unserer Redaktion: "Noch immer bieten rund ein Fünftel aller Banken auf dem Tagesgeldkonto überhaupt keine Verzinsung. Doch Sparer sind Null- und Niedrigzinsen nicht hilflos ausgeliefert." Denn: Wer Angebote vergleicht, findet auch bei heimischen Kreditinstituten Tagesgeldangebote mit Zinssätzen von drei Prozent und mehr.
Finanzexperte über Festgeld und Tagesgeld: Für welche Anleger die Aktionszinsen lukrativ sind
Sparer sollten jedoch den Faktor Laufzeit bei den Neukunden-Konditionen im Blick behalten. Maier: "Teilweise gelten die hohen Zinsen nur für Neukunden und die Sonderkonditionen sind auf einige Monate befristet. Von solchen 'Aktionsangeboten' profitieren vor allem Anleger – die bereit sind – ihre Ersparnisse gelegentlich umzuschichten und zu einer anderen Bank zu wechseln, sobald die Neukundenkonditionen auslaufen." Und wer das nicht möchte? Diese Sparer sollten sich laut Maier an den Bestandskundenzinsen orientieren.
Das Fazit zur Tagesgeld-Analyse unter Banken mit Sitz in Deutschland: Für gute Konditionen müssen Sparer nicht zwingend ihr Geld im Ausland anlegen – auch deutsche Kreditinstitute bieten bessere Zinsen als viele Hausbanken. Viele der Direktbanken sind zudem Tochterunternehmen bekannter Banken – etwa die 1822direkt (Sparkasse) oder Comdirekt (Commerzbank). Trotzdem sollte man auch die Angebote im Ausland beachten. Hier sind die Zinsen oft noch etwas höher.
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Die goldene Regel für Sparer: Ersparnisse auf mehreren Ebenen anlegen – so funktioniert es
Die europäische Einlagensicherung entspricht zudem der in Deutschland – das Risiko für Verluste ist dementsprechend gering. Zur Wahrheit gehört aber auch: Nach wie vor sind die Zinsen für das Tagesgeld im Hinblick auf die Inflation gering. Die hohe Inflationsrate drückt den Realzins – daher sollten Sparer immer noch auf eine langfristige Geldanlage mit höheren Renditechancen setzen. Eine noch recht unbekannte Alternative zum Tagesgeld ist das Brokern – für wen sich diese Anlage lohnt und wie viel Zinsen es gibt.
1. Was ist Tagesgeld?
Tagesgeld ist eine klassische Form von Sparanlage. Bei dieser wird das Geld auf einem speziellen Konto (Tagesgeldkonto) bei einer Bank einbezahlt. Die Besonderheit: Der Sparer kann jederzeit auf sein Geld zugreifen und zusätzlich Zinsen auf den eingezahlten Betrag bekommen.
2. Was bedeutet Einlagensicherung?
Die Einlagensicherung ist ein Mechanismus, der das Geld bei einer Bank bis zu einem bestimmten Betrag absichert – falls die Bank insolvent werden sollte. In der Europäischen Union sind Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch gesetzliche Einlagensicherungssysteme geschützt. Zahlreiche Banken in Deutschland sind zusätzlich in freiwilligen Einlagensicherungsfonds organisiert – diese gewährleisten noch höhere Sicherungen.
3. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld?
Der Hauptunterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld besteht in der Verfügbarkeit des Geldes und der Zinsstruktur. Bei einem Tagesgeldkonto haben Sparer jederzeit Zugriff auf ihr Geld und die Zinsen werden in der Regel jährlich gutgeschrieben. Bei einem Festgeldkonto legen die Bankkunden ihr Geld für einen festen Zeitraum an und können während dieser Zeit nicht darauf zugreifen. Dafür ist der Zinssatz oft höher und für die gesamte Laufzeit garantiert.
4. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld und Wertpapieren?
Tagesgeld und Wertpapiere sind unterschiedliche Anlageformen. Tagesgeld ist sicher und flexibel – es bietet aber meist nur geringe Zinsen. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen – sind aber auch mit einem höheren Risiko verbunden. Wertpapiere können im Wert schwanken und es ist möglich, dass beim Verkauf weniger zurückkommt als ursprünglich investiert wurde.
5. Ist Tagesgeld eine sichere Geldanlage?
Tagesgelder gelten als sichere Anlageform, da sie durch die Einlagensicherung bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert sind. Es besteht jedoch immer das Risiko von Zinsänderungen. Wenn die Zinsen sinken, sinkt auch der Ertrag des Tagesgeldkontos.
6. Wie eröffnet man ein Tagesgeldkonto?
Ein Tagesgeldkonto kann bei den meisten Banken und Sparkassen eröffnet werden. Man kann dies entweder online oder in einer Filiale tun. Man muss einige persönliche Informationen angeben und eventuell eine Identitätsprüfung durchführen. Nach der Eröffnung des Kontos kann man Geld einzahlen und Zinsen verdienen.
7. Wie hoch sind die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto?
Die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto variieren je nach Bank und aktueller Zinssituation. Stand August 2023 liegen die Zinsen vieler Banken im Bereich zwischen drei und vier Prozent. Es ist jedoch immer ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen – einige Banken locken mit Sonderaktionen und höheren Zinsen speziell für Neukunden.
8. Worauf sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten achten?
Folgende Faktoren sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten berücksichtigen:
- Zinssatz: Ein höherer Zinssatz bedeutet mehr Ertrag für das Geld. Zu beachten ist: Einige Banken bieten nur für einen begrenzten Zeitraum hohe Zinssätze an.
- Zinszahlungsintervall: Manche Banken zahlen die Zinsen jährlich aus – andere quartalsweise oder monatlich. Eine mehrmalige Zinszahlung kann vorteilhaft sein – auf diese Weise profitiert man vom Zinseszinseffekt.
- Einlagensicherung: Die Bank sollte ein anerkanntes Einlagensicherungssystem haben. In der EU sind Einlagen bis 100.000 Euro per Gesetz geschützt.
- Gebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Über diese Gebühren sollte man sich vor Abschluss informieren.
- Kundenservice: Guter Kundenservice kann wichtig sein – besonders, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Im Idealfall bietet eine Bank verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail, Telefon oder Live-Chat an.
- Online-Zugang: Ein gut gestaltetes Online-Banking-System kann das Verwalten des Kontos erleichtern. Es lohnt sich zu prüfen, ob die Bank eine benutzerfreundliche Webseite und gegebenenfalls eine mobile App hat.
- Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken haben Vorgaben für den Mindest- oder Höchstbetrag, der auf dem Tagesgeldkonto liegen darf. Diese Limits sollten den individuellen Anforderungen entsprechen.
9. Was müssen Sparer bei Neukunden-Aktionen beachten?
Banken bieten oft Sonderkonditionen oder Bonuszinsen für Neukunden an. Diese Angebote können attraktiv sein – aber es gibt einige Dinge, die Sparer beachten sollten:
- Befristete Zinssätze: Viele Neukunden-Aktionen bieten einen hohen Zinssatz, der aber nur für eine begrenzte Zeit gilt – oft für ein paar Monate bis zu einem Jahr. Nach Ablauf dieser Frist fällt der Zinssatz oft auf ein deutlich niedrigeres Niveau.
- Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken setzen einen Mindest- oder Höchstbetrag für die Neukunden-Aktion fest. Diese Mindest-Anlagen sollte man vor Vertragsabschluss beachten.
- Kontoführungsgebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Auch wenn die Zinsen hoch sind – solche Gebühren könnten den Ertrag schmälern.
- Bonusbedingungen: Manche Neukunden-Aktionen beinhalten einen Bonus, der aber an bestimmte Bedingungen geknüpft sein kann. Der Blick in den Vertrag hilft.
- Wechselhäufigkeit: Einige Sparer könnten in Versuchung kommen, von einer Neukunden-Aktion zur nächsten zu wechseln, um immer die höchsten Zinsen zu erhalten. Dabei zu beachten ist: Häufige Wechsel können einen negativen Einfluss auf Ihre Schufa-Bewertung haben.
10. Sollte man nur auf das Tagesgeld setzen oder bieten sich andere Anlagenformen an?
Diese Entscheidung ist von den persönlichen Zielen, der Risikobereitschaft und der finanziellen Situation abhängig. Tagesgeld ist eine sichere Anlageform, die einen stetigen, wenn auch meist geringen Zinsertrag bietet und jederzeit verfügbar ist. Dies macht es zu einer guten Wahl für den Aufbau eines Notgroschens oder für Geld, das in absehbarer Zeit benötigt wird.
Für langfristige Sparziele oder zur Vermögensbildung kann es jedoch sinnvoll sein, auch andere Anlageformen zu berücksichtigen:
- Festgeld: Festgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinsen als Tagesgeldkonten – aber man kann nicht jederzeit auf das Geld zugreifen. Das Festgeld kann eine gute Option sein, wenn Sparer wissen, dass sie das Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigen.
- Wertpapiere: Aktien, Anleihen und Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen als Tagesgeld – bringen aber auch mehr Risiko mit sich. Sie könnten an Wert verlieren und am Ende kann man weniger Geld zurückbekommen, als man ursprünglich investiert hat.
- Immobilien: Immobilien können eine gute langfristige Investition sein und bieten sowohl das Potenzial für Kapitalwachstum als auch für Mieteinnahmen. Allerdings sind sie auch mit Kosten und Verpflichtungen verbunden und man benötigt ein erhebliches Startkapital.
- Sparpläne: Sparpläne erlauben regelmäßige Einzahlungen in verschiedene Anlageformen wie Aktien oder Fonds. Diese können besonders für langfristige Ziele wie die Altersvorsorge geeignet sein.
Eine breit gestreute Anlagestrategie – ein sogenanntes "Diversifiziertes Portfolio" – kann dabei helfen, Risiken zu minimieren und die Renditechancen zu optimieren. Ein Finanzberater kann helfen, die individuell passende Anlagestrategie zu finden. Auch Verbraucherschützer können beratend unterstützen. Es ist wichtig, dass die Anlageentscheidung auf der Grundlage der eigenen Ziele, Bedürfnisse und Risikobereitschaft getroffen wird. Neben der Beratung sollte man sich daher immer auch selbst über das Thema Geldanlage informieren.
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