Berlin. Der Krieg in der Ukraine sowie der davon ausgelöste Gaskonflikt mit Russland hat die Energiepreise in ganz Deutschland massiv verteuert. Nach Gas müssen die Verbraucher primär auch für Heizöl tiefer in die Tasche greifen. Zwar ist der Heizölpreis seit Anfang November gesunken, im Vergleich zum Vorjahr sind es aber immer noch Rekordwerte. Umso wichtiger ist für viele Heizölkunden der Preisvergleich. Schon wenige Cent Preisdifferenz können sich bei einer größeren Bestellung schnell bemerkbar machen. Wie viel der Liter Heizöl heute kostet und wie sich der Preis in den vergangenen Tagen entwickelt hat, können Sie der Tabelle entnehmen.
Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise aktuell: Der Preis für einen Liter Heizöl heute am 21. November
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Mittwoch, 16. November | 1,35 Euro | 1,34 Euro | 1,30 Euro |
Heizölpreise am Donnerstag, 17. November | 1,35 Euro | 1,33 Euro | 1,30 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 18. November | 1,35 Euro | 1,33 Euro | 1,29 Euro |
Heizölpreise am Samstag, 19. November | 1,32 Euro | 1,31 Euro | 1,27 Euro |
Heizölpreise am Sonntag, 20. November | 1,32 Euro | 1,31 Euro | 1,27 Euro |
Heizölpreise am Montag, 21. November | 1,32 Euro | 1,31 Euro | 1,27 Euro |
Schon seit Anfang November geht der Heizölpreis in Deutschland tendenziell zurück und stagnieren seit mehreren Tagen bei rund 1,30 Euro pro Liter. In den vergangenen drei Tagen hat sich der Preis bei den einzelnen Vergleichsportalen sogar gar nicht mehr verändert. Ob sich damit aber eine Trendwende anbahnt, ist fraglich. Schon in der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen ändern können. Hinzu kommt, dass der Heizölpreis im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor noch sehr teuer ist.
Allerdings sollte man die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder nur noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise in der Tabelle zeigen.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder leicht zurückgegangen – stieg in der Tendenz aber wieder leicht an. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil".
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Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der folgenden Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 21. November 2022 |
Baden-Württemberg | 1,25 Euro |
Bayern | 1,22 Euro |
Berlin | 1,28 Euro |
Brandenburg | 1,28 Euro |
Bremen | 1,40 Euro |
Hamburg | 1,30 Euro |
Hessen | 1,29 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,34 Euro |
Niedersachsen | 1,34 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,22 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,24 Euro |
Saarland | 1,24 Euro |
Sachsen | 1,27 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,29 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,31 Euro |
Thüringen | 1,29 Euro |
Genau wie der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland haben sich auch die regionalen Preise in den einzelnen Bundesländern in den vergangenen Tagen wenig bis gar nicht verändert. Am teuersten in der Liter Öl mit 1,34 Euro in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Am wenigsten bezahlen am 21. November 2022 die Heizölkunden in Bayern und Nordrhein-Westfalen, wo der Liter Heizöl 1,22 Euro kostet. Die anderen zwölf Bundesländer liegen zwischen der Preisspanne von 1,22 bis 1,34 Euro. Doch auch hier gilt: Die regionalen Heizölpreise in der Tabelle sind Momentaufnahmen – Änderungen sind von heute auf morgen möglich.
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Der Artikel "Heizölpreise aktuell: Der Preis für 1 Liter heute am 21. November" ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.