Berlin. Der weiter tobende Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Energie- und Preiskrise in Deutschland belastet viele Verbraucher. Die Inflation liegt mittlerweile über der Marke von 10 Prozent. Der Hauptgrund dafür sind die weiter hohen Energiepreise, heißt es vom Statistischen Bundesamt (Destatis). Hierzu zählt neben Gas auch das Heizöl – zwar ist der Heizölpreis in Deutschland gesunken, nach wie vor bewegt sich der Preis aber auf einem teuren Niveau. Umso wichtiger wird in vielen Haushalten der Preisvergleich. Lesen Sie auch das Update: Die aktuellen Heizölpreise am 17. November
Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise aktuell: Wie viel der Liter Heizöl am 16. November gekostet hat
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Freitag, 11 November |
1,40 Euro |
1,38 Euro | 1,34 Euro |
Heizölpreise am Samstag, 12. November |
- |
1,35 Euro | 1,32 Euro |
Heizölpreise am Sonntag, 13. November |
1,38 Euro |
1,35 Euro | 1,32 Euro |
Heizölpreise am Montag, 14. November |
1,38 Euro |
1,35 Euro | 1,32 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 15. November |
1,37 Euro |
1,34 Euro | 1,30 Euro |
Heizölpreise am Mittwoch, 16. November |
1,35 Euro |
- | 1,30 Euro |
Der Preistrend der vorangegangenen Tage war auch am 16. November unverkennbar: Nach einem Literpreis von 1,40 Euro am Freitag (11. November) gab "TotalEnergies" den Heizölpreis pro Liter am 16. November mit 1,35 Euro an – ein Rückgang von fünf Cent. Ein Grund für den sinkenden Heizölpreis ist die leicht positive Entwicklung am Energiemarkt. Die Gasspeicher in Deutschland sind voll und erste Schiffe mit Flüssiggas liegen vor der Küste Spaniens. Das erste LNG-Terminal in Deutschland ist ebenfalls fertig und kann bald in Betrieb gehen.
Ganz grundsätzlich jedoch sollte man die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder nur noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise in der Tabelle zeigen.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder leicht zurückgegangen – stieg in der Tendenz aber wieder leicht an. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil".
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Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variiren. Die Daten in der folgenden Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 16. November 2022 |
Baden-Württemberg | 1,29 Euro |
Bayern | 1,25 Euro |
Berlin | 1,32 Euro |
Brandenburg | 1,32 Euro |
Bremen | 1,45 Euro |
Hamburg | 1,33 Euro |
Hessen | 1,32 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,40 Euro |
Niedersachsen | 1,38 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,26 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,28 Euro |
Saarland | 1,27 Euro |
Sachsen | 1,31 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,32 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,35 Euro |
Thüringen | 1,33 Euro |
Im Vergleich zum Vortag haben sich die Heizölpreise in den einzelnen Bundesländern am 16. November nur geringfügig im Cent-Bereich verändert. Den stärksten Preisanstieg verzeichnete laut "esyoil" Rheinland-Pfalz mit einem Plus von 1,13 Euro. Am günstigsten war Heizöl weiter in Bayern (1,25 Euro pro Liter) – gefolgt von Nordrhein-Westfalen (1,26 Euro) und das Saarland mit einem Heizölpreis von 1,27 Euro pro Liter. Am teuersten war es am 16. November in Bremen – hier kostete der Liter Heizöl 1,45 Euro.
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Der Artikel "Heizölpreise: Der Preis pro Liter Öl am 16. November" ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.