Berlin. Auch wenn es die Temperaturen Ende Oktober 2022 noch nicht zeigten: Der Herbst hatte Deutschland erreicht – und damit hatte auch die Heizperiode begonnen. Die könnte wegen des Kriegs in der Ukraine und der dadurch ausgelösten Explosion bei den Energiepreisen so teuer werden wie nie zuvor. Besonders von der Preissteigerung ist neben Gas auch Heizöl betroffen. Doch wie hoch waren die aktuellen Heizölpreise am 31. Oktober? Lesen Sie dazu: Heizölpreise heute: Die aktuellen Preise am 1. November
Alle Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise am 31. Oktober: Wie viel ein Liter Heizöl gekostet hat
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss zum Beispiel mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Jedoch gibt es durchschnittliche Werte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Datum | Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" |
Heizölpreise am Mittwoch, 26. Oktober | 1,56 Euro | 1,56 Euro | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Donnerstag, 27. Oktober | 1,56 Euro | 1,56 Euro | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 28. Oktober | 1,60 Euro | 1,57 Euro | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Samstag, 29. Oktober | - | 1,56 Euro | 1,54 Euro |
Heizölpreise am Sonntag, 30. Oktober | 1,60 Euro | - | 1,54 Euro |
Heizölpreise am Montag, 31. Oktober | 1,60 Euro | - | 1,53 Euro |
Bei den Heizölpreisen zeigten sich in den Tagen vor dem 31. Oktober kaum Schwankungen. Die Preise lagen je nach Datenquelle konstant zwischen 1,50 und 1,60 Euro. Lediglich kleine Unterschiede von einem oder zwei Cent gab es. Doch auch bei geringen Preisschwankungen kann sich ein Preisvergleich lohnen. Denn wer mehrere Tausend Liter Heizöl bestellt, kann auch bei einem Preisrückgang von nur einem Cent pro Liter sparen.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei der Bestellung allerdings bedenken, dass man die Frage, ob man Heizöl jetzt kaufen oder besser abwarten sollte, nicht allein vom aktuellen Heizölpreis abhängig machen darf. Wer kein oder nur noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder leicht zurückgegangen – stieg in der Tendenz aber wieder leicht an. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil".
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Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Dadurch können sich die Preise je nach Bundesland stark unterscheiden. Die Daten in unserer Tabelle basieren auf Angaben von "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 31. Oktober 2022 |
Baden-Württemberg | 1,53 Euro |
Bayern | 1,46 Euro |
Berlin | 1,61 Euro |
Brandenburg | 1,57 Euro |
Bremen | 1,66 Euro |
Hamburg | 1,67 Euro |
Hessen | 1,54 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,64 Euro |
Niedersachsen | 1,64 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,48 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,49 Euro |
Saarland | 1,50 Euro |
Sachsen | 1,51 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,54 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,66 Euro |
Thüringen | 1,54 Euro |
Spitzenreiter war bei den durchschnittlichen Heizölpreisen Ende Oktober Hamburg – dicht gefolgt von Bremen und Schleswig-Holstein. Tatsächlich zeigte sich im Bundesländervergleich ein Nord-Süd-Gefälle: Bayern und Baden-Württemberg kamen bei den Preisen für Heizöl deutlich günstiger weg als die Länder am Meer, in denen pro Liter stets über 1,60 Euro bezahlt werden mussten. Besonders wenig mussten die Menschen in Bayern zahlen – im Schnitt nur rund 1,46 Euro pro Liter Heizöl.
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Der Artikel "Heizölpreise: Die Preise für Heizöl am 31. Oktober" erschien zuerst auf morgenpost.de.