Berlin. Der Krieg in der Ukraine hat sich massiv auf die Energiepreise in Deutschland ausgewirkt. Schon im September 2022 hat die Inflation die Marke von zehn Prozent geknackt – primär aufgrund der Energie- und Nahrungsmittel-Preise, sagen Statistiker. Im Hinblick auf das Heizöl leiden darunter vor allem jene Verbraucher, deren Tank leer ist. Für sie ist es umso wichtiger, die Heizölpreise im Blick zu haben. Lesen Sie auch: Die aktuellen Heizölpreise am 31. Oktober
Alle Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise am 28. Oktober: Wie viel ein Liter Heizöl gekostet hat
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss zum Beispiel mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Jedoch gibt es durchschnittliche Werte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Datum | Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" |
Heizölpreise am Sonntag, 23. Oktober | - | 1,58 Euro | 1,55 Euro |
Heizölpreise am Montag, 24. Oktober | 1,60 Euro | 1,58 Euro | 1,55 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 25. Oktober | 1,60 Euro | 1,58 Euro | 1,55 Euro |
Heizölpreise am Mittwoch, 26. Oktober | 1,56 Euro | 1,56 Euro | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Donnerstag, 27. Oktober | 1,56 Euro | 1,56 Euro | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 28. Oktober | 1,60 Euro | 1,56 Euro | 1,53 Euro |
Am 28. Oktober bewegten sich die Heizölpreise auf einem konstanten Niveau zwischen 1,50 und 1,60 Euro pro Liter. Im Vergleich zum Vortag hatte sich der Preis nur geringfügig von 1,56 auf 1,60 Euro pro Liter Heizöl erhöht – und auch nur nach Angaben des Vergleichsportals "TotalEnergies". Doch selbst geringe Schwankungen können sich in der Summe im wahrsten Sinne ausbezahlen – ein Blick in die tägliche Preisentwicklung kann sich daher lohnen.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei der Bestellung bedenken, dass man die Frage, ob man Heizöl jetzt kaufen oder besser abwarten sollte, aber nicht allein vom aktuellen Heizölpreis abhängig machen darf. Wer kein oder nur noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder leicht zurückgegangen – stieg in der Tendenz aber wieder leicht an. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil".
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Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Dadurch können sich die Preise je nach Bundesland stark unterscheiden. Die Daten in unserer Tabelle basieren auf Angaben von "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 28. Oktober 2022 |
Baden-Württemberg | 1,51 Euro |
Bayern | 1,45 Euro |
Berlin | 1,56 Euro |
Brandenburg | 1,56 Euro |
Bremen | 1,66 Euro |
Hamburg | 1,66 Euro |
Hessen | 1,54 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,64 Euro |
Niedersachsen | 1,63 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,46 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,50 Euro |
Saarland | 1,49 Euro |
Sachsen | 1,52 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,54 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,64 Euro |
Thüringen | 1,53 Euro |
Ebenso wie der durchschnittliche Heizölpreis bundesweit haben sich auch die Preise in den einzelnen Bundesländern am 28. Oktober im Vergleich zum Vortag nur wenig geändert. Berichten von "esyoil" zufolge bezahlten die Verbraucher in Hamburg sowie in Bremen mit 1,66 Euro pro Liter nach wie vor am meisten für eine Lieferung Heizöl. Am günstigsten war es weiter in Bayern, wo der Liter Heizöl am 28. Oktober 1,45 Euro kostete.
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