Berlin. Nach einer überraschend milden Woche wurde Deutschland Anfang November von niedrigeren Temperaturen eingehol. Damit begann endgültig die Heizperiode 2022/2023. In Anbetracht der rekordverdächtigen Energiepreise dürfte das Verbraucherinnen und Verbraucher aber alles andere als gefreut haben. Lesen Sie hier, wie viel Heizöl am 1. November gekostet hat. Lesen Sie auch: Die Heizölpreise am 2. November
Alle Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise am 1. November: Wie viel ein Liter Heizöl gekostet hat
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss zum Beispiel mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Jedoch gibt es durchschnittliche Werte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Datum | Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" |
Heizölpreise am Donnerstag, 27. Oktober | 1,56 Euro | 1,56 Euro | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 28. Oktober | 1,60 Euro | 1,57 Euro | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Samstag, 29. Oktober | - | 1,56 Euro | 1,54 Euro |
Heizölpreise am Sonntag, 30. Oktober | 1,60 Euro | - | 1,54 Euro |
Heizölpreise am Montag, 31. Oktober | 1,60 Euro | - | 1,53 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 1. November |
1,53 Euro |
1,56 Euro | 1,51 Euro |
Bei den Heizölpreisen zeigte sich Anfang November ein Abwärtstrend: Am 1. November zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher zwischen 1,51 Euro und 1,56 Euro pro Liter. Damit sparten sie bis zu 7 Cent im Vergleich zu einigen Tagen zuvor. Wer mehrere Tausend Liter Heizöl bestellt, kann bei diesem Preisrückgang ordentlich sparen.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei der Bestellung allerdings bedenken, dass man die Frage, ob man Heizöl jetzt kaufen oder besser abwarten sollte, nicht allein vom aktuellen Heizölpreis abhängig machen darf. Wer kein oder nur noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder leicht zurückgegangen – stieg in der Tendenz aber wieder leicht an. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil".
Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Dadurch können sich die Preise je nach Bundesland stark unterscheiden. Die Daten in unserer Tabelle basieren auf Angaben von "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 31. Oktober 2022 |
Baden-Württemberg | 1,49 Euro |
Bayern | 1,41 Euro |
Berlin | 1,54 Euro |
Brandenburg | 1,53 Euro |
Bremen | 1,64 Euro |
Hamburg | 1,63 Euro |
Hessen | 1,51 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,62 Euro |
Niedersachsen | 1,60 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,43 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,45 Euro |
Saarland | 1,48 Euro |
Sachsen | 1,49 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,54 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,63 Euro |
Thüringen | 1,52 Euro |
Spitzenreiter war bei den durchschnittlichen Heizölpreisen am 1. November Bremen – dicht gefolgt von Hamburg und Schleswig-Holstein. Tatsächlich zeigte sich im Bundesländervergleich ein Nord-Süd-Gefälle: Bayern und Baden-Württemberg kamen bei den Preisen für Heizöl deutlich günstiger weg als die Länder am Meer, in denen pro Liter stets über 1,60 Euro bezahlt werden musste. Besonders wenig mussten die Menschen in Bayern zahlen – im Schnitt nur rund 1,41 Euro pro Liter Heizöl.
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