Lieferdienstportale

Delivery Hero sammelt 30 Millionen Dollar ein

Foto: Reto Klar

Das Wettrüsten der Lieferdienstportale geht weiter: Delivery Hero sammelt 30 Millionen Dollar ein. So auch bei Phenomen Ventures, die sich auch am Konkurrenten Foodpanda beteiligt haben.

Angeführt von dem russischen Risikokapitalgeber Phenomen investieren Wagnisfinanzierer mehr als 30 Millionen Dollar in das Berliner Lieferdienstportal Delivery Hero (in Deutschland: Lieferheld). Damit hat Delivery Hero insgesamt mehr als 110 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt.

Das Unternehmen will die Kapitalspritze in den Ausbau seiner Geschäfte und seiner Technologie investieren. Delivery Hero ist in insgesamt 14 Ländern aktiv und beschäftigt 600 Mitarbeiter.

Hauptkonkurrent ist Just Eat und der ebenfalls aus Berlin stammende Anbieter Foodpanda, der zu Rocket Internet gehört und an dem sich Phenomen Ventures im Mai mit einer 20 Millionen-Dollar-Kapitalspritze beteiligte.

Weil sich das Geschäftsmodell nicht wesentlich unterscheidet, müssen die Anbieter in Spitzentechnologie und Restaurant-Akquise investieren, um schnellstmöglich eine Vielzahl von Kunden gewinnen und damit Vorteile gegenüber den Rivalen erringen zu können.

Die Lieferdienstportale setzen darauf, dass immer mehr Menschen Essen über das Internet statt per Telefon bestellen. Die Portale listen Restaurants und Lieferdienste in der Umgebung auf, bei denen die Kunden dann online bestellen können. Für die Vermittlung erhalten sie von den Restaurantbetreibern eine Provision. Das Geschäft gilt als lukrativ.

Delivery Hero generiert 400 Millionen Euro Umsatz

Über das Delivery Hero-Portal wird jährlich ein Umsatz von mehr als 400 Millionen Dollar generiert. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben mit mehr als 35 000 Restaurants weltweit zusammen.

Zu den Investoren gehörten bislang Kite Ventures, Team Europe, ru-Net, Tengelmann Ventures, Holtzbrinck Ventures, Point Nine Capital und Kreos Capital.

( gri )