- In fast allen Bundesländern gilt jetzt eine Maskenpflicht: Viele Deutsche legen sich deshalb einen Mundschutz gegen das Coronavirus zu
- Mehrere Bundesländer wie Bayern oder Sachsen-Anhalt haben bereits eine Maskenpflicht erlassen, es ist davon auszugehen, dass weitere Länder diesen Beispielen folgen werden
- Für den selbst gemachten Mund-Nasen-Schutz müssen bisweilen auch Staubsaugerbeutel herhalten
- dm hat seine Kunden davor gewarnt, aus Staubsaugerbeuteln Schutzmasken herzustellen
- Denn die Beutel könnten Stoffe enthalten, die eine gesundheitsschädliche Wirkung haben können
- Viele Staubsaugerbeutel beinhalten aus hygienischen Gründen ein feines antibakteriell wirkendes Pulver aus Polymer, das durch das Aufschneiden der Beutel freigesetzt werden kann
Not macht erfinderisch. Weil in der Coronavirus-Pandemie nahezu allerorts Schutzmasken vergriffen sind, stellen sich viele Menschen in Deutschland die Masken selbst her.
Für den selbst gemachten Mund-Nasen-Schutz müssen bisweilen auch Staubsaugerbeutel herhalten. Aber diese Art Maske birgt Risiken – und die Drogeriemarktkette dm warnt nun davor, diese Beutel für Schutzmasken zu verwenden.
Corona-Schutzmasken aus Staubsaugerbeuteln: dm warnt
Nachdem bereits einige Bundesländer wie Bayern und zuletzt auch Sachsen-Anhalt eine Mundschutzpflicht erlassen haben, warnt nun der Drogerie-Konzern dm. Er hat seine Kunden dazu aufgerufen, den derzeit weit verbreiteten Tipps aus dem Internet, aus Staubsaugerbeuteln Schutzmasken herzustellen, auf keinen Fall zu folgen. Denn die Beutel könnten Stoffe enthalten, die eine gesundheitsschädliche Wirkung haben können, sollten diese in die Atemwege gelangen, heißt es seitens der Drogeriekette. Lesen Sie hier: Diese Maskenpflicht-Regeln gelten jetzt in Deutschland.
Aus diesen Gründen sind Staubsaugerbeutel keine gute Idee:
- Viele Staubsaugerbeutel beinhalten aus hygienischen Gründen ein feines antibakteriell wirkendes Pulver aus Polymer, das durch das Aufschneiden der Beutel freigesetzt werden kann.
- Wird dieses dann auch noch direkt an die Atemwege gebracht und eingeatmet, ist dies sowohl für Lunge als auch Verdauungsorgane gesundheitsschädigend.
Staubsaugerbeutel sind kein Schutz gegen Covid-19
Auch würde es keine wissenschaftliche Belege dafür geben, dass sich aus diesem Material ein partikelfilternder Mund-Nasen-Schutz (MSN) herstellen lässt, der den Virus Sars-CoV-2, welcher zur Erkrankung Covid-19 führen kann, abhält – wie etwa eine Atemschutzmaske der Kategorie FFP . So gut schützen Atemmasken und Mundschutz vor dem Coronavirus
„Wir verstehen das Bedürfnis und den Wunsch der Menschen, sich in dieser verunsichernden Situation, in der Schutzmasken Mangelware sind, selbst zu behelfen. Gleichzeitig appellieren wir aber auch an die Bevölkerung, gerade aufgrund des Ernstes der Lage ausschließlich den Tipps auf den offiziellen Kanälen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus und deren wissenschaftlicher Expertise zu folgen“, erklärte Petra Gruber, dm-Geschäftsführerin Marketing und Einkauf
So gut schützen Atemmasken und Mundschutz vor dem Coronavirus
Schlechte Passform erhöht Risiko einer Infektion
Auch die Melitta Group, Hersteller von Staubsaugerbeuteln der Marke Swirl, warnt eindringlich davor, selbst gemachte Schutzmasken aus Staubsaugerbeuteln zu verwenden. Zum einen seien die Coronaviren mit einer Größe von 120-160 nm (dies entspricht 0,12 - 0,16 µm) kleiner als der Feinstaubfilter der Beutel, der Feinstaub bis zu einer Fragmentation bis zu 0,3µm zu 99,9% filtert. Lesen Sie hier: dm kooperiert mit Hornbach - und sorgt damit Ärger
