Zum Skiurlaub gehört nicht nur das Skifahren, sondern genauso auch die anschließende Aufwärmphase in einer zünftigen Berghütte. „Après-Ski“ wird gemütlich eingekehrt, ein im Grunde unabdingbarer Bestandteil jeder Winterferien in den Alpen. Wer die wohlige Hüttenatmosphäre mehr als nur einmal jährlich genießen möchte, muss aber viel Freizeit und Geld haben. Oder er wohnt in Berlin.
Mitten in Pankow, schräg gegenüber eines Eingangs in den Bürgerpark, kann man sich hier unter Wildschweinköpfen, Kuhglocken und aus Hirschgeweihen zusammengesteckten Kronleuchtern niederlassen. Massive Holzbalken tragen die niedrige Decke, und überhaupt ist helles Holz der vorherrschende Blickfang: Die Wände sind vertäfelt, der Boden, die Tische und Stühle verbreiten rustikalen Hüttencharme.
Das Speisenangebot reicht von – laut Karte – „Pankows bester Pizza“ über Suppen und Fischgerichte bis zu deftigen Tellern für den großen Hunger: Ofenfrischer Spanferkelrollbraten mit Rotkohl, Krautsalat und Bratkartoffeln zum Beispiel (12,50 Euro) oder das Holzfällerschnitzel mit Senfzwiebeln, Spiegelei und Bratkartoffeln (12,95 Euro). Das Hüttendomizil öffnet täglich bereits um elf Uhr und bietet sonntags einen Brunch und unter der Woche preiswerte Mittagsgerichte von einer wechselnden Tageskarte an.
Die Bandnudeln mit frischen Garnelen an Hummersauce waren leider schon aus, aber auch die mit Spinat und Ricotta gefüllten Südtiroler Schlutzkrapfen, eine Art Ravioli, in pikant orangefarbener Sahnesoße (7,50 Euro) sind ihr Geld wert. Sehr schmackhaft.
Hüttendomizil Kreuzstraße 18b, Pankow, Tel. 49 50 08 80, tägl. von 11 bis 23 Uhr, www.hd-huettendomizil.de