Seit mehr als 30 Jahren gibt es mittlerweile das Technikmuseum. Jeder, der am Landwehrkanal Richtung Kreuzberg fährt, hat das moderne Gebäude mit dem in luftiger Höhe hängenden Rosinenbomber schon einmal gesehen. Die Sammlungen zu den Themen Luftfahrt, Automobile, aber auch Internet und Zucker zählen zu den besten auf diesem Gebiet. Direkt am Eingang befindet sich das rustikal wie eine moderne Bauernstube eingerichtete „Café Anhalt“, in Wirklichkeit ein Restaurant mit erfreulich guter Küche. Seit gut drei Jahren wird sie von der Firma „Einhorn“ geführt, die sich die Verwendung von möglichst viel Bio-Produkten und Neuland-Fleisch auf die Fahnen geschrieben hat.
Auf der Standardkarte finden sich Kartoffelsuppe mit Neuland-Wienern, 5,90 Euro, Salate, Flammkuchen, Panini und Klassiker wie eine Neuland-Currywurst mit Biopommes oder gebackene Süßkartoffelspalten mit Avocado-Dip und Kräuterschmand, beides 7,50 Euro. Auch Bio-Kinderteller für kleines Geld sind im Angebot. Daneben hält die Tageskarte an den Öffnungstagen jeweils eine Suppe, ein Fleisch- und ein vegetarisches Gericht vor. Etwa ein Ragout von der Entenbrust, mit würziger Bratensoße und Spätzle für 10,50 Euro die große Portion. Vegetarier konnten ein Rosenkohlragout mit Kräutersoße und Süßkartoffelpüree ordern, 9,20 Euro.
Der Service ist freundlich, zuvorkommend und locker, genau richtig nach einem ausgiebigen Museumsbesuch. Am meisten bestellt wird Kaffee, gebrüht mit einer italienischen Maschine, und eine der drei Kuchensorten Apfel, Streusel oder Kirsch. Im Sommer steht Frischluftsfans eine Terrasse zur Verfügung. Und wer mag, kann auch in Museumsatmosphäre speisen: einige Tische stehen im Foyer.
Café Anhalt Trebbiner Straße 9, Kreuzberg, Tel. 95 59 05 76, Di-So, feiertags, 10-17 Uhr, www.einhorn-catering.de