Berlin. Das Thema Energiepreise beschäftigt viele Verbraucher auch noch nach der Hochphase der Energiekrise 2022. Ein Grund ist das von Wirtschaftsminister Robert Habeck geplante Verbot für Gas- und Ölheizungen in Deutschland bis 2045. Verbände und politische Opposition schlagen Alarm – laut Experten würden Habecks Pläne für die Verbraucher "immense Kosten" bedeuten. Über die konkreten Zahlen berichten wir im eben verlinkten Beitrag. Wirken diese Pläne sich auch auf die Entwicklung der Heizölpreise aus? Die Preise am 11. März finden Sie hier. Lesen Sie auch das Update: Die aktuellen Heizölpreise vom 13. März
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise am 11. März: Die Entwicklung der Preise für Heizöl auf einen Blick
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 7. März | 1,11 Euro | 1,08 Euro | 1,04 Euro |
Heizölpreise vom 8. März | 1,10 Euro | 1,07 Euro | 1,03 Euro |
Heizölpreise vom 9. März | 1,08 Euro | 1,05 Euro | 1,01 Euro |
Heizölpreise vom 10. März | 1,07 Euro | 1,04 Euro | 1,00 Euro |
Heizölpreise vom 11. März | 1,06 Euro | k. A. | 1,00 Euro |
Im Vergleich zum Vortag sind die Heizölpreise in Deutschland erneut leicht gefallen. Die konkreten Pläne von Habeck zum Gas- und Ölheizungsverbot bis 2045 haben damit zumindest aktuell keine Auswirkungen auf die nationale Preisentwicklung. Fest steht aber: Für Besitzer einer Gas- oder Ölheizung wird es in den kommenden Jahren spannend. Zumal das Gebäudeenergiegesetz schon eine "Austauschpflicht" für über 30 Jahre alte Gas- und Ölheizungen vorsieht. Auch 2023 können schon erste Verbraucher von der "Austauschpflicht" betroffen sein.
Heizölpreise im März: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.
Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle: Wer etwa während der Energiekrise gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann viel Geld sparen.
Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben. Viele Details zu der staatlichen Hilfe sind aber noch unklar.
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Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Die Preise für Heizöl nach Bundesland am 11. März
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 1,00 Euro |
Bayern | 1,02 Euro |
Berlin | 1,01 Euro |
Brandenburg | 1,00 Euro |
Bremen | 0,99 Euro |
Hamburg | 0,99 Euro |
Hessen | 1,00 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,02 Euro |
Niedersachsen | 1,02 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,98 Euro |
Rheinland-Pfalz | 0,98 Euro |
Saarland | 0,99 Euro |
Sachsen | 1,00 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,00 Euro |
Schleswig-Holstein | 0,99 Euro |
Thüringen | 1,01 Euro |
Der Blick in die Tabelle zeigt: Die Heizölpreise der einzelnen Bundesländer nähern sich immer weiter an. Größere Preisdifferenz wie in der Hochphase der Energie- und Preiskrise sind nicht mehr erkennbar. Am tiefsten müssen am 11. März noch die Verbraucher in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bayern in die Tasche greifen. Hier sind die Heizölpreise im bundesweiten Vergleich noch am teuersten. Etwas günstiger kommen heute die Heizölkunden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit Literpreisen von je 98 Cent weg.