Berlin. Nach der Energiekrise 2022 mit horrenden Gas- und Heizölpreisen hat sich der Energiemarkt seit Januar 2023 beruhigt – mehr noch: Die Energiepreise in Deutschland sind gesunken und haben lokal sogar Vorkriegsniveau erreicht. Doch die aktuellen Entwicklungen in der Energiepolitik trüben für viele Heizöl- und Gaskunden das Bild wieder. Konkret geht es um die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck für alte Gas- und Ölheizungen. Schon ab 2024 möchte Habeck Gas- und Ölheizungen schrittweise verbieten. Lesen Sie auch: Die Heizölpreise vom 9. März
Machen sich diese Pläne aus Berlin in der Entwicklung der Heizölpreise am 8. März bemerkbar? Im Folgenden erfahren Sie mehr über die aktuellen Preise für Heizöl und die Heizölpreise der vergangenen Tage und Wochen. Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise vom 8. März: Der aktuelle Preis für einen Liter Heizöl auf einen Blick
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 1. März | 1,10 Euro | 1,07 Euro | 1,03 Euro |
Heizölpreise vom 2. März | 1,10 Euro | 1,08 Euro | 1,03 Euro |
Heizölpreise vom 3. März | 1,10 Euro | 1,08 Euro | 1,04 Euro |
Heizölpreise vom 6. März | 1,11 Euro | 1,08 Euro | 1,04 Euro |
Heizölpreise vom 7. März | 1,11 Euro | 1,08 Euro | 1,04 Euro |
Heizölpreise vom 8. März | 1,10 Euro | 1,07 Euro | 1,03 Euro |
Der Blick in die Tabelle zeigt: Zumindest auf die aktuelle Entwicklung der durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland haben die Pläne von Habeck keine direkten Auswirkungen. Im Vergleich zum Dienstag sind die Preise für Heizöl sogar leicht gesunken. Alle drei Vergleichsportale melden einen Abfall von einem Cent pro Liter Heizöl. Weiter unklar: Ob das Verbot für Gas- und Ölheizungen tatsächlich so schnell kommt. Verbände und Opposition haben die Pläne scharf kritisiert. Auch in den Reihen der Ampel-Koalition stoßen die Pläne auf Ablehnung.
Heizölpreise im März: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können damit auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen.
Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle:
Wer etwa während der akuten Energiekrise gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann viel Geld sparen. Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben.
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Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Wie viel am 8. März ein Liter Heizöl lokal kostet
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 1,02 Euro |
Bayern | 1,04 Euro |
Berlin | 1,03 Euro |
Brandenburg | 1,03 Euro |
Bremen | 1,02 Euro |
Hamburg | 1,01 Euro |
Hessen | 1,03 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,06 Euro |
Niedersachsen | 1,05 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,99 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,01 Euro |
Saarland | 1,02 Euro |
Sachsen | 1,04 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,03 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,02 Euro |
Thüringen | 1,04 Euro |
Die Heizölpreise der einzelnen Bundesländer spiegeln den Trend der bundesweiten Heizölpreise wider. In keinem Bundesland kostet ein Liter Heizöl mehr als 1,10 Euro. Am tiefsten müssen am 8. März die Heizölkunden in Mecklenburg-Vorpommern (1,06 EUR/Liter) bezahlen. Am günstigen kommen momentan die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen (99 Cent/Liter), Hamburg sowie in Rheinland-Pfalz (je 1,01 EUR/Liter) an Heizöl. Die anderen Bundesländer liegen mit ihren Heizölpreisen zwischen 0,99 und 1,06 Euro