Berlin. Seit Anfang 2023 können die Verbraucher in Deutschland aufatmen: Die Gas- und Heizölpreise sind nach der Hochphase der Energiekrise 2022 deutlich gesunken und haben sich lokal sogar auf Vorkriegsniveau eingependelt. Dafür erhitzt ein anderes Energiethema die Gemüter vieler Gas- und Heizölkunden: das von Wirtschaftsminister Robert Habeck geplante Verbot für alte Gas- und Ölheizungen. Schon jetzt ist klar: Das Verbot von Gas- und Ölheizungen würde für viele Verbraucher enorme Kosten verursachen.
Machen sich diese Pläne aus Berlin in der Entwicklung der Heizölpreise am 9. März bemerkbar? Im Folgenden erfahren Sie mehr über die aktuellen Preise für Heizöl und die Heizölpreise der vergangenen Tage und Wochen. Lesen Sie auch das Update: Die aktuellen Heizölpreise vom 10. März
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise heute am 9. März: Die Entwicklung der Preise für Heizöl auf einen Blick
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 3. März | 1,10 Euro | 1,08 Euro | 1,04 Euro |
Heizölpreise vom 6. März | 1,11 Euro | 1,08 Euro | 1,04 Euro |
Heizölpreise vom 7. März | 1,11 Euro | 1,08 Euro | 1,04 Euro |
Heizölpreise vom 8. März | 1,10 Euro | 1,07 Euro | 1,03 Euro |
Heizölpreise vom 9. März | 1,08 Euro | 1,05 Euro | 1,01 Euro |
Im Vergleich zum Mittwoch sind die Heizölpreise in Deutschland erneut leicht gesunken. Die Vergleichsportale melden jeweils eine Differenz von drei Cent pro Liter Heizöl. Im Schnitt ergibt sich damit ein Heizölpreis von rund 1,04 Euro je Liter. Zumindest im nationalen Markt machen sich die Pläne von Habeck für Gas- und Ölheizungen nicht bemerkbar – ein Grund: Die Pläne sind bisher nur ein Gesetzentwurf und nicht in Stein gemeißelt. Zudem haben Verbände und die politische Opposition schon mobil gemacht. Auch innerhalb der Ampel-Koalition sind die Pläne umstritten.
Heizölpreise im März: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.
Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle: Wer etwa während der Energiekrise gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann viel Geld sparen.
Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben. Viele Details zu der staatlichen Hilfe sind aber noch unklar. Nur in Berlin kann der Zuschuss für Heizöl und Co. schon beantragt werden.
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Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Die Preise für Heizöl nach Bundesland am 9. März
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 1,01 Euro |
Bayern | 1,03 Euro |
Berlin | 1,02 Euro |
Brandenburg | 1,01 Euro |
Bremen | 1,00 Euro |
Hamburg | 0,99 Euro |
Hessen | 1,01 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,04 Euro |
Niedersachsen | 1,03 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,98 Euro |
Rheinland-Pfalz | 0,99 Euro |
Saarland | 1,00 Euro |
Sachsen | 1,01 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,02 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,01 Euro |
Thüringen | 1,01 Euro |
Der Trend weiter sinkender Heizölpreise spiegelt sich auch in der Entwicklung der Heizölpreise der einzelnen Bundesländer wider – nahezu alle Länder nähern sich der 1-Euro-Marke je Liter Heizöl an oder sind sogar schon darunter. Preiswert Heizöl bestellen können am 9. März die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen (0,98 Euro/Liter), Rheinland-Pfalz und Hamburg (je 0,99 Euro/Liter). Am tiefsten müssen aktuell noch die Heizölkunden in Mecklenburg-Vorpommern (1,04 Euro/Liter), Niedersachsen und Bayern (je 1,03 Euro/Liter) in die Tasche greifen.