Berlin. Mit 2022 geht ein turbulentes Jahr zu Ende. Gleiches lässt sich wohl auch für die Heizölpreise sagen, die dieses Jahr eine Achterbahnfahrt hingelegt haben – so wie eigentlich alle anderen Energiepreise in Deutschland auch. Die Energiekrise sorgte dafür, dass ein Liter Heizöl seit März deutlich über einen Euro kostet. Auch wenn die Heizölpreise zuletzt wieder etwas gesunken sind, verharren sie weiter auf einem deutlich höheren Niveau als noch vor einem Jahr. Wie sich die Preise im neuen Jahr entwickeln, wird maßgeblich vom weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine abhängen. Aktuelle Zahlen lesen Sie hier: Heizölpreise aktuell: Preise für 1 Liter Heizöl heute (2.1.)
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Wie viel ein Liter Heizöl am 31. Dezember kostete, hatten wir hier für Sie zusammengefasst. Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für 2023 finden Sie ebenfalls hier.
Heizölpreise am 31. Dezember: Preis für einen Liter Heizöl
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Montag, 26. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 27. Dezember | 1,26 Euro | 1,27 Euro | 1,24 Euro |
Heizölpreise am Mittwoch, 28. Dezember | 1,32 Euro | 1,28 Euro | 1,24 Euro |
Heizölpreise am Donnerstag, 29. Dezember | 1,29 Euro | 1,27 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 30. Dezember | 1,28 Euro | 1,27 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise vom 31. Dezember | 1,27 Euro | liegt nicht vor | 1,23 Euro |
Nachdem die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland lange sehr stabil waren, zeichnete sich in den vergangenen Tagen ein leichtes Auf und Ab an. Die verschiedenen Portale verzeichnen heute nach einem leichten Anstieg der Preise alle wieder einen Rückgang – wenngleich dieser im einstelligen Cent-Bereich liegt.
Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken
Als Grund für die tendenziell sinkenden Heizölpreise machen Fachleute die ebenfalls gesunkene Nachfrage verantwortlich. Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit kräftig sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 weiter entwickeln werden.
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Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch Geld sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise oben in der Tabelle zeigen. Zwar schwanken die Preise im Moment weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.
Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil" (Stand: 31. Dezember, 9.45 Uhr).
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 31. Dezember 2022 |
Baden-Württemberg | 1,19 Euro |
Bayern | 1,19 Euro |
Berlin | 1,39 Euro |
Brandenburg | 1,32 Euro |
Bremen | 1,36 Euro |
Hamburg | 1,29 Euro |
Hessen | 1,22 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,31 Euro |
Niedersachsen | 1,32 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,15 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,19 Euro |
Saarland | 1,21 Euro |
Sachsen | 1,23 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,28 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,25 Euro |
Thüringen | 1,23 Euro |
Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern werden immer größer. Während die durchschnittlichen Heizölpreise in Berlin – dem teuersten Bundesland – mit etwa 1,40 Euro pro Liter konstant blieben, sind sie in Nordrhein-Westfalen auf 1,16 Euro gesunken. Die Spanne beträgt damit nun mehr als 20 Cent pro Liter.