Berlin. 2022 neigt sich dem Ende zu – doch auch 2023 dürfte die andauernde Energiekrise die Menschen in Deutschland und ganz Europa weiter beschäftigen. Denn auch wenn Entlastungen für Haushalte, die mit Öl oder Pellets heizen, geplant sind, dürften die Energiepreise weiter hoch bleiben. Die gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher: So hoch wie im Herbst sind die Heizölpreise nicht mehr. Wie viel ein Liter Heizöl aktuell am 26. Dezember kostet, haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst. Lesen Sie auch das Update: Die aktuellen Heizölpreise am 27. Dezember
Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter finden Sie hier.
Heizölpreise aktuell: Der Preis für einen Liter Heizöl am 26. Dezember
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale.
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Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Donnerstag, 22. Dezember | 1,24 Euro | 1,26 Euro | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 23. Dezember | 1,26 Euro | 1,25 Euro | 1,21 Euro |
Heizölpreise am Samstag, 24. Dezember | 1,26 Euro | 1,26 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise am Sonntag, 25. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Montag, 26. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,22 Euro |
In den vergangenen Tagen haben sich die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland kaum verändert. Während "Tescon" an den Weihnachtsfeiertagen keinen Daten veröffentlicht hat, blieben die Kosten lost "TotalEnergies" gleich. "esyoil" verzeichnete vom 24. auf den 25. Dezember einen Rückgang um einen Cent pro Liter.
Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken
Als Grund für die tendenziell sinkenden Heizölpreise seit Herbst machen Fachleute die ebenfalls gesunkene Nachfrage verantwortlich. Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit kräftig sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 weiter entwickeln werden.
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Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch Geld sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise oben in der Tabelle zeigen. Zwar schwanken die Preise im Moment weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.
Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil":
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Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember | 1,25 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil"
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 26. Dezember 2022 |
Baden-Württemberg | 1,19 Euro |
Bayern | 1,19 Euro |
Berlin | 1,40 Euro |
Brandenburg | 1,31 Euro |
Bremen | 1,32 Euro |
Hamburg | 1,26 Euro |
Hessen | 1,21 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,32 Euro |
Niedersachsen | 1,30 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,15 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,20 Euro |
Saarland | 1,22 Euro |
Sachsen | 1,20 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,27 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,24 Euro |
Thüringen | 1,23 Euro |
Mit Blick auf die einzelnen Bundesländer bleibt Heizöl weiterhin in Nordrhein-Westfalen am günstigsten. Dort müssen Verbraucherinnen und Verbraucher pro Liter aktuell 15 Cent weniger bezahlen als in Berlin – dem Bundesland mit den höchsten Heizölpreisen.