Berlin. Für Verbraucherinnen und Verbraucher war 2022 ein hartes Jahr: Die enorm gestiegenen Energiepreise haben viele von ihnen stark belastet. Und auch 2023 dürfte die andauernde Energiekrise die Menschen in Deutschland und ganz Europa weiter beschäftigen. Zwar soll es dann Entlastungen für Haushalte, die mit Öl oder Pellets heizen, geben – so niedrig wie vor dem russischen Angriff auf die Ukraine werden die Gas- und Heizölpreise aber wohl trotzdem nicht. Den aktuellen Preis für einen Liter Heizöl am 27. Dezember finden sie in diesem Artikel. Lesen Sie auch das Update: Die aktuellen Heizölpreise am 28. Dezember
Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für 2023 finden Sie hier.
Heizölpreise aktuell: Der Preis für einen Liter Heizöl am 27. Dezember
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Freitag, 23. Dezember | 1,26 Euro | 1,25 Euro | 1,21 Euro |
Heizölpreise am Samstag, 24. Dezember | 1,26 Euro | 1,26 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise am Sonntag, 25. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Montag, 26. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 27. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,24 Euro |
Die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland verharren weiter auf einem stabilen Niveau von rund 1,25 Euro pro Liter. Am 27. Dezember verzeichnet "TotalEnergies" keine Veränderung im Vergleich zum Vortag. Laut "esyoil" sind die Preise um zwei Cent gestiegen.
Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken
Als Grund für die tendenziell sinkenden Heizölpreise seit Herbst machen Fachleute die ebenfalls gesunkene Nachfrage verantwortlich. Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit kräftig sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 weiter entwickeln werden.
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Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch Geld sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise oben in der Tabelle zeigen. Zwar schwanken die Preise im Moment weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.
Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember | 1,25 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil"
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 27. Dezember 2022 |
Baden-Württemberg | 1,23 Euro |
Bayern | 1,20 Euro |
Berlin | 1,41 Euro |
Brandenburg | 1,33 Euro |
Bremen | 1,33 Euro |
Hamburg | 1,27 Euro |
Hessen | 1,22 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,32 Euro |
Niedersachsen | 1,31 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,16 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,21 Euro |
Saarland | 1,23 Euro |
Sachsen | 1,22 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,29 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,25 Euro |
Thüringen | 1,24 Euro |
Im Vergleich zum Vortag sind die Heizölpreise in allen Bundesländern gestiegen. Am stärksten fällt das in Baden-Württemberg ins Gewicht: Dort müssen Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Liter Heizöl am 27. Dezember rund 3,7 Cent mehr bezahlen als am Vortag. Insgesamt liegt das "Ländle" beim Preis aber im Mittelfeld. Am teuersten ist Heizöl derzeit in Berlin, wo der Preis über der Grenze von 1,40 Euro pro Liter liegt.