Berlin. Wer 2022 Heizöl getankt hat, musste dafür tief in die Tasche greifen. Denn infolge des Ukraine-Kriegs sind die Energiepreise in Deutschland deutlich gestiegen. Und auch im kommenden Jahr dürfte die Energiekrise die Menschen hierzulande weiter beschäftigen. Zwar soll es dann Entlastungen für Haushalte, die mit Öl oder Pellets heizen, geben – so niedrig wie vor dem russischen Angriff auf die Ukraine werden die Heizölpreise aber wohl trotzdem nicht. Wie viel ein Liter Heizöl heute am 28. Dezember kostet, haben wir hier für Sie zusammengefasst. Lesen Sie auch das Update: Die aktuellen Heizölpreise am 29. Dezember
Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für 2023 finden Sie hier.
Heizölpreis: Der Preis für einen Liter Heizöl am 28. Dezember
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Samstag, 24. Dezember | 1,26 Euro | 1,26 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise am Sonntag, 25. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Montag, 26. Dezember | 1,26 Euro | - | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 27. Dezember | 1,26 Euro | 1,27 Euro | 1,24 Euro |
Heizölpreise am Mittwoch, 28. Dezember | 1,32 Euro | 1,28 Euro | 1,24 Euro |
Kurz vor Jahresende deutet sich bei den durchschnittlichen Heizölpreisen in Deutschland ein leichtes Plus an. Während die Preise zuvor recht konstant waren, verzeichneten zuletzt alle Anbieter leichte Anstiege. Bei "TotalEnergies" fallen diese besonders hoch aus und betragen rund sechs Cent pro Liter. Noch immer liegen die Werte aber deutlich unter jenen aus dem Sommer und Herbst.
Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken
Als Grund für die tendenziell sinkenden Heizölpreise machen Fachleute die ebenfalls gesunkene Nachfrage verantwortlich. Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit kräftig sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 weiter entwickeln werden.
- Widerruf: Heizölbestellung stornieren – können Verbraucher so sparen?
- Verunsicherung ist groß: Alle aktuellen Entwicklungen, Tipps und Ratgeber zum Thema Heizung im Überblick
- Empfehlung: Heizölpreise brechen ein – jetzt kaufen oder warten? Expertin gibt Tipp
- Preise heute: Die aktuellen Heizölpreise auf einen Blick
- Hilfen für Verbraucher: Der Zuschuss für Heizöl und Pellets wird zum Alptraum
- Tipps und Tricks: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch Geld sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise oben in der Tabelle zeigen. Zwar schwanken die Preise im Moment weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.
Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember | 1,25 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil"
Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 28. Dezember 2022 |
Baden-Württemberg | 1,24 Euro |
Bayern | 1,20 Euro |
Berlin | 1,40 Euro |
Brandenburg | 1,33 Euro |
Bremen | 1,35 Euro |
Hamburg | 1,29 Euro |
Hessen | 1,22 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,34 Euro |
Niedersachsen | 1,32 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,17 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,21 Euro |
Saarland | 1,24 Euro |
Sachsen | 1,23 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,29 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,26 Euro |
Thüringen | 1,24 Euro |
In allen Bundesländern sind die durchschnittlichen Heizölpreise im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen. Einzige Ausnahme ist Berlin, wo ein leichter Rückgang zu beobachten ist. Doch noch immer ist Heizöl in der Hauptstadt mit 1,40 Euro am teuersten. Am günstigsten kommen Verbraucherinnen und Verbraucher in Nordrhein-Westfalen weg: Sie zahlen als einzige im Schnitt weniger als 1,20 Euro pro Liter.