In einem der größten Prozesse der deutschen Wirtschaftsgeschichte hat der Medienunternehmer Leo Kirch die Deutsche Bank auf Schadenersatz in Milliardenhöhe für die Pleite seiner Firmengruppe verklagt. Kirch überzieht Breuer und die Deutsche Bank schon seit Jahren mit Klagen. Jetzt kommt es zum Showdown.
Von Danuta Szarek
Foto: dpa / DPA
Es ist ein Schauspiel in vielen Akten. Vor allem aber eines mit vielen Akten. Am Tag der Abrechnung Leo Kirchs mit der Deutschen Bank haben die Kläger blaue Kisten voller Ordner eigens mit einem Rollwagen herangekarrt. Auch auf dem Pult der Richterin im Münchener Landgericht türmen sich die Dokumente, mit Paketschnüren zusammengebunden, und auch die Verteidiger der Deutschen Bank haben sich mit massig Papier versorgt.
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Kirch gibt sich selbstbewusst
Mit dem BGH-Urteil im Rücken geht die Kirch-Seite nach außen hin durchaus selbstbewusst in die Verhandlungen. Doch schnell wird klar, dass sie für ihre Forderungen von insgesamt 3,5 Mrd. Euro am ersten Prozesstag in erster Linie Gegenwind zu spüren bekommt. Richterin Pecher lässt deutliche Zweifel an Kirchs Anliegen durchblicken.