Es war ein Abend im kleinen Kreis. Ein Abend, an dem Maria Furtwängler verriet, dass sie wegen des erneut gewonnenen Preises einen größeren Vitrinenschrank brauche. Ein Abend, an dem Florian David Fitz beichtete, dass er sich mit seiner Frisur in „Jesus liebt mich“ nicht wohl gefühlt habe.
160 Gäste waren am Donnerstagabend im Café Moskau erschienen, um beim Dinner zur 34. Verleihung des Jupiter-Awards dabei zu sein. Ein Publikumspreis, bei dem die Leser von „Cinema“ und „TV-Spielfilm“ entscheiden, wer ausgezeichnet wird.
Sie hatten für die 16 Jahre alte Luna Schweiger in der Kategorie „Beste Schauspielerin National“ in „Schutzengel“ gestimmt, die mit Vater Til zur Verleihung gekommen war – jedoch durch die Hintertür. Nur für ein Siegerfoto trat die Schauspielerin vor die Kameras.
„Ein Publikumspreis ist das Allerbeste“
Keine Scheu hingegen zeigten Filmproduzent Nico Hofmann und Maria Furtwängler, die gemeinsam über den Teppich spazierten. „Ein Publikumspreis ist das Allerbeste“, sagte Maria Furtwängler, die als „Beste TV-Schauspielerin“ für ihre Rolle als „Tatort“-Kommissarin Lindström geehrt wurde. „Zuschauer sind einfach unbestechlich.“
Nico Hofmann wurde für sein DDR-Drama „Der Turm“ ausgezeichnet. Gute Laune hatte auch Bjarne Mädel, der die Hauptrolle in der ausgezeichneten NDR-Serie „Der Tatortreiniger“ spielt. Ein Farbtupfer war Palina Rojinski, die Elyas M'Barek den Preis als „Bester Schauspieler National“ übergeben durfte.
Der einzige Preis, der nicht vom Publikum vergeben wurde, war die Auszeichnung für das Lebenswerk. Diese wurde an Schauspieler Jürgen Prochnow vergeben. „Die Kamera liebt ihn, das Publikum verehrt ihn“, lautete die Begründung. Und „weil die Auswahl durch eine fachmännische Jury“ ganz besonders sei, freute der 71-Jährige ganz besonders über die Trophäe.