Berlin. Für die einen sind es schwere Aufgaben, andere wiederum fühlen sich sogar in den Europapokalmodus versetzt. In jedem Fall sind die Gegner für Berlins Profiklubs in der ersten DFB-Pokalrunde unbequem.
„Wir freuen uns auf ein Duell gegen einen traditionsreichen Verein und wissen um die Qualitäten der Niedersachsen. Doch unser Ziel ist Runde zwei“, kommentierte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz die erste Hürde Eintracht Braunschweig. Trainer Pal Dardai twitterte nach der Auslosung: „Wir werden konzentriert arbeiten und freuen uns über diesen tollen Gegner.“
Hertha erwartet in Runde eins (17. bis 20. August) eine Eintracht, die nach dem Abstieg in die Dritte Liga runderneuert sein wird. Zudem verfügt sie mit dem Dänen Hendrik Pedersen, bis Dezember Assistent des damaligen Union-Coaches Jens Keller und nun Nachfolger von Torsten Lieberknecht, über einen fachlich ausgezeichneten Trainer. Braunschweigs sportlicher Leiter und Ex-Hertha-Profi Marc Arnold sprach von einer „schweren Aufgabe“. Die drei bisherigen Pokalduelle gewann jedoch die Eintracht.
Jahn-Sportpark steht nicht zur Verfügung
Beim 1. FC Union freut man sich auf Jena-Wochen. Denn vor dem Pokal-Gastspiel der Köpenicker beim FC Carl Zeiss gastieren die Thüringer am 1. Juli in der Alten Försterei anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Unions FDGB-Pokalsieg gegen Jena.
„In der ersten Runde des DFB-Pokals hätte es für uns sicherlich ein paar einfachere Lose gegeben“, sagte Oliver Ruhnert, Unions Geschäftsführer Profifußball. Das Ostderby würde dennoch „viele Menschen begeistert. Dass wir in kurzer Zeit zweimal aufeinandertreffen, macht es sicherlich noch etwas spezieller. Trotzdem gehen wir als Favorit in die Partie und wollen in die nächste Runde einziehen“.
Darauf hofft auch Regionalligist BFC Dynamo im Duell gegen den 1. FC Köln. Wo die Partie gegen den Bundesliga-Absteiger stattfindet, ist noch ungewiss. Der Jahn-Sportpark steht wegen der Vorbereitungen für die Europameisterschaften der Para-Leichtathleten (20. bis 26. August) nicht zur Verfügung. Gespräche mit dem Senat über Ausweichmöglichkeiten (Poststadion, Olympiastadion) werden ab Montag geführt. Ein Ausweichen in die Alte Försterei, dem Stadion des 1. FC Union, kann wegen der DDR-Historie beider Klubs als ausgeschlossen betrachtet werden.