Basketball

Alba meistert die hohe Auswärtshürde Hagen

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Dietmar Wenck
Da kommt Freude auf: Die Alba-Spieler Kikanovic, Loncar, Milosavljevic und Taylor (v.l.) gewannen in Hagen

Da kommt Freude auf: Die Alba-Spieler Kikanovic, Loncar, Milosavljevic und Taylor (v.l.) gewannen in Hagen

Foto: pa / BM

Gern reist Alba nicht nach Hagen, oft haben die Berliner dort verloren. Doch zwei Tage vor Weihnachten feierten sie einen 86:83-Sieg.

Berlin. Wieder hart erkämpfte Punkte, wieder ein Schritt vorwärts: Alba Berlin hat die schwere Auswärtsaufgabe bei Phoenix Hagen gut gelöst. Durch ihren 86:83 (47:44)-Erfolg verteidigte die Mannschaft von Trainer Sasa Obradovic ihren zweiten Tabellenplatz in der Basketball-Bundesliga. Es war für die Berliner, die am Sonntag (17 Uhr) den Mitteldeutschen BC in der Mercedes-Benz Arena empfangen, ihr dritter Sieg in Folge.

Mannschaftskapitän King sehr zufrieden

„Wir sind sehr glücklich“, sagte Alex King, „Hagen ist schwer zu schlagen, gerade zu Hause.“ Albas Mannschaftskapitän weiß, wovon er spricht. In den vergangenen fünf Jahren hatten die Berliner viermal in der Ischelandhalle verloren.

Diesmal nicht. Erstaunlich ruhig, erstaunlich souverän traten die Gäste die längste Zeit der Partie auf. Sie kontrollierten die Rebounds (44:32 für Berlin), sie verwandelten in der umkämpften Schlussphase die meisten ihrer Freiwürfe, sie ließen sich von der Hektik in der Halle nicht anstecken, konterten sogar eine 13:0-Serie der Westfalen im dritten Viertel. Und sie hatten in Dragan Milosavljevic und Elmedin Kikanovic (je 26 Punkte) die beiden besten Spieler des Abends auf ihrer Seite. Auch Will Cherry (17) steuerte in den letzten Minuten wichtige Zähler bei.

Jefferson und Elliott setzen Nadelstiche

Die Berliner versuchten, die Partie zu kontrollieren, auch als die Führungen in der zweiten Halbzeit hin- und herwechselten. Den ansonsten stärksten Hagener David Bell isolierte Alba fast völlig, allein Brandon Jefferson (24 Punkte) und der kreuzgefährliche Ivan Elliott (18) setzten immer wieder Nadelstiche. Am Ende erfolglos.

Obradovic war deshalb auch voll des Lobes für sein Team: „Es war ein enorm intensives Spiel. Wir wollten unbedingt gewinnen und hatten insbesondere zwei Ziele: den Rebound gegen eines der besten Rebound-Teams zu gewinnen und David Bell zu kontrollieren“, sagte er, „er ist der beste Spieler der Mannschaft. Beides ist uns gelungen.“ So kann man selbst beim Angstgegner gewinnen.