Berlin. . Im Netz sorgt ein Video vom Abschuss eines Gepard-Panzers für Wirbel. Er hat den Angriff einer russischen Drohne einfach weggesteckt.
- Deutsche Kriegstechnik im Visier: Eine russische Drohne stürzte sich auf einen Flak-Panzer Gepard
- Im Video ist zu sehen, was dann passiert: Der Angriff prallt offenbar wirkungslos ab
- Die Aufnahmen sorgen für Wirbel im Internet
Das wars? Das letzte Bild, das von der russischen Drohne gesendet wird, zeigt das Zielobjekt ganz deutlich, wie im Fadenkreuz. Rasend schnell rückt es näher. Unverkennbar: Ein Gepard-Panzer, der im Ukraine-Krieg im Einsatz ist. Auch interessant: Panzer-Unfall in Polen: Geköpfter Leopard löst Debatte aus
Gleich wird die Kamikaze-Drohne einschlagen. In russischen Kanälen bleibt es beim Standbild. Jetzt sind in sozialen Netzwerken Videos aufgetaucht, die den vermeintlichen Abschuss im realen Ablauf zeigen – bis zum Ende. Die Drohne prallt einfach vom Gepard-Panzer ab. Sein Turm kann so einiges aushalten. Das könnte Sie auch interessieren: Ukraine-Krieg: Zeitraffer zeigt Zerstörung von Städten
Seitdem wird in den sozialen Netzwerken, so etwa auf Twitter, das hohe Lied auf "Made in Germany" gesungen. Ein User schreibt, "ohne Durchschlagskraft, der Stolz unserer deutschen Ingenieurskunst wird maximal nur beschädigt."
Eine Ironie. Schließlich ist der Gepard ein altes Modell eines Flakpanzers. Bei der Bundeswehr wurde das Waffensystem längst ausgemustert.
In wenigen Staaten ist er noch im Einsatz. Die Schweiz hält immerhin noch die passende Munition in großen Mengen auf Vorrat. Aber in Deutschland ist er nur im Panzermuseum in Munster zu sehen. In der Ukraine ist er im Einsatz - und wird gefeiert. Lesen Sie auch: Ukraine: Rheinmetall verhindert Drama mit Gepard-Munition
Ukraine-Krieg; Gerade Flugabwehrsysteme werden dringend gebraucht
Der ukrainische Botschafter in Berlin, Oleksii Makeiev, hat mehrmals die Schlagkraft westlicher Waffen im Krieg gegen Russland herausgestellt. Gerade die deutschen Waffensysteme hätten bisher klar gezeigt, wie überlegen sie der russischen Technik seien.
Weitere Flugabwehrsysteme wie Iris-T, Patriot und Gepard würden am dringlichsten benötigt. "Für die geplante Gegenoffensive brauchen wir in kürzester Zeit mehr gepanzerte Fahrzeuge, Panzer und Artilleriesysteme, Munition mit großer Reichweite“, sagte Makeiev unserer Redaktion. Lesen Sie dazu: Iris-T: Das ist die Waffe, die Scholz der Ukraine verspricht
Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt
- Historie: Liegt der Grund für den Ukraine-Krieg in der Geschichte?
- Putins Ziele: Warum Russland die Ukraine angegriffen hat
- Präsident: Wolodymyr Selenskyj ist Putins Feind Nr. 1
- Verteidigungsbündnis: Die Nato einfach erklärt – Warum sie für Putin ein Ärgernis ist
Es sieht so aus, als würden gerade deutsche Waffen den Unterschied ausmachen, zumal Russland ja keineswegs mit High-Tech auftrumpft. Teilweise kommen jahrzehntealte Panzer zum Einsatz. Lesen Sie dazu: Putin sorgt mit Sperrmüll-Panzern für Lacher im Netz,
Krieg waren schon immer auch ein Testfeld für Waffen. Gerade für Panzerschmieden wie Rheinmetall bringt der Erfolg von Panzern wie der Leopard oder der Gepard Rekordergebnisse. Sie verdienen am Ukraine-Krieg.
- Strahlung:Offenbar erhöhte Radioaktivität in Mariupol – Was wir wissen
- Frost und Schnee: „Dann war es das für uns – Die Ukrainer fürchten den Winter
- Horrende Verluste:Darum verliert Putin so viele Panzer
- An der Front:Sturm auf der Krim flutet russische Verteidigungslinien
- Waffenhilfe: Ukraine-Botschafter: „Die Deutschen können stolz sein“