Fast 2000 Bürger brachten ihre selbst gemachten Werke zur neuen Kunsthalle in Berlin. Doch der Platz reicht nicht – deshalb stehen jetzt Termin und Ort für eine zweite, größere Ausstellung fest.

Die Ausstellungs-Aktion für jedermann „Mach Kunst“ in der Berliner Kunsthalle hat bei Laien und Profis für riesiges Interesse gesorgt. Fast 2000 Menschen brachten ihre selbst gemachten Werke bis zum Sonntagmittag zu dem Museum am Boulevard Unter den Linden in Berlin, wie der Sprecher der Kunsthalle, Klaus Winker, sagte. „Wir sind sehr sehr glücklich. Die Resonanz war einfach überragend.“ Er wolle sich bei allen bedanken, die mitgemacht und die langen Wartezeiten in Kauf genommen hätten.

Die Bilder sollen an diesem Montag (8. April) für 24 Stunden – rund im die Uhr – in der Kunsthalle der Deutschen Bank ausgestellt werden. Doch schon am Freitag war der Andrang so groß, dass die Veranstalter eine zweite Ausstellung ankündigten. Nur die 344 Bilder, die als erstes abgegeben worden waren, werden am Montag gezeigt. Alle anderen sollen am 28. April in der Alten Münze in Berlin-Mitte zu sehen sein, wie Winker am Sonntag sagte.

Hunderte Menschen wollen ihre Kunst ausstellen

Seit Freitagmorgen konnte jeder sein selbst gemachtes Werk zur Ausstellung einreichen. An allen drei Tagen hätten die Menschen in Schlangen vor dem Eingang gestanden, sagte Winker. Allein am Freitag gaben 1030 Hobby- und Profikünstler ihre Bilder ab. Am Samstag waren es noch 650.

Am Sonntagabend sollte dann der Kurator anreisen, um die Ausstellung zu gestalten. In einer nächtlichen Aktion sollen alle 344 Bilder an die Wände der Kunsthalle gehängt werden, so dass sie von Montagmittag (12 Uhr) an bewundert werden können. „Wir sind absolut begeistert von der Qualität“, sagte Winker. Ein genaues Konzept, wie die Ausstellung aussehen soll, konnte er noch nicht sagen.

Mit der Aktion „Mach Kunst“ will die Deutsche Bank auf die Eröffnung der Kunsthalle – Nachfolgerin des Deutschen Guggenheim – am 18. April aufmerksam machen. Als erstes gibt es dort eine Ausstellung des Künstlers Imran Qureshi aus Pakistan zu sehen.