DFB-Pokal-Halbfinale

Hertha empfängt den BVB am 20. April im Olympiastadion

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Uwe Bremer
Olympiastadion in Berlin: Hier trifft Hertha BSC auf Borussis Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokals

Olympiastadion in Berlin: Hier trifft Hertha BSC auf Borussis Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokals

Foto: Britta Pedersen / dpa

Hertha verkauft ab 19. Februar Tickets für das Pokal-Halbfinale gegen Dortmund. Mitglieder und Dauerkarten-Inhaber haben Vorkaufsrecht.

Berlin.  Die Stadt fiebert dem Halbfinale im DFB-Pokal entgegen. Ob die Partie von Hertha BSC gegen Borussia Dortmund am 19. oder 20. April gespielt wird, legt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Anfang kommender Woche fest.

Klar ist: Die Begegnung im Olympia­stadion mit seinen 74.244 Plätzen wird relativ rasch ausverkauft sein. Hertha teilt mit, dass der Kartenverkauf am Freitag, dem 19. Februar, um 10 Uhr ­beginnt. Zunächst haben Mitglieder und Dauerkarten-Inhaber Vorkaufsrecht.

Vorkaufsrecht für Mitglieder

„Auf geht’s, Hertha-Fans, sorgt für ein blau-weißes Farbenmeer im Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund“, sagt Hertha-Manager Michael Preetz. Die Formulierung klingt heimelig-wolkig, hat aber einen realen Hintergrund. Die Gäste aus Dortmund erhalten, wie es die Regularien vorsehen, zehn Prozent der Tickets. Da es aber viele BVB-Anhänger in Berlin gibt, will Hertha vermeiden, dass unter den eigenen Anhängern viele Dortmunder Fans auftauchen.

Das könnte dann passieren, wenn von den vier Tickets, die pro Person gekauft werden dürfen, regelmäßig zwei oder mehr an Dortmunder Freunde und Bekannte weiter­gereicht werden. Vorerst haben Hertha-Mitglieder ein Vorverkaufsrecht für das Halbfinale. Der freie Verkauf startet dann am 1. März 2016.

Hertha und BVB erhalten je 45 Prozent der Einnahmen

Die Einnahmen aus dem Halbfinale werden übrigens aufgeteilt: Der DFB ­bekommt zehn Prozent des Erlöses (nach Abzug der Kosten). Von den verbleibenden 90 Prozent erhalten ­Hertha und Dortmund je die Hälfte, also 45 Prozent der Gesamtsumme.

Trainer Pal Dardai hatte mit einem Gläschen Rotwein auf das Halbfinale ­angestoßen. „Wir sind sehr fixiert auf diese Sache. Es wäre ein wichtiger Schritt für die Entwicklung von Hertha, wenn wir es ins Finale schaffen.“

Olympiastadion zweimal ausverkauft in fünf Tagen

Mit dem Viertelfinal-Sieg in Heidenheim ergibt sich für Hertha eine ungewohnte Situation. „Wir haben ein großes Stadion und versuchen es voll zu bekommen“, sagt Trainer Pal Dardai. Bekanntlich kämpfen die Berliner das gesamte Jahr darum, die große WM-Finalarena von 2006 zu füllen. Durch die Ansetzungen im Pokal-Halbfinale (19. oder 20. April) und in der Liga wird das Olympiastadion zweimal innerhalb von vier, fünf Tagen restlos ausverkauft sein.

Grund: Am 31. Spieltag, der zwischen dem 22. und 24. April gespielt wird, hat Hertha Heimrecht gegen den Deutschen Meister FC Bayern. Für diese Bundes­liga-Partie sind bereits über 50.000 ­Tickets verkauft. Der freie Verkauf für das Bayern-Spiel beginnt an ­diesem Freitag um 10 Uhr.

Final-Einzug ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert

Beim DFB-Pokal stehen bereits die Summen fest vom TV-Geld und der Zentralvermarktung. Hertha hat mit dem erstmaligen Einzug nach 35 Jahren ins Halbfinale aus diesem Pool 4,05 Millionen Euro sicher. Das Erreichen des Endspiels ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert. Der Sieger des Finales, das am 21. Mai ebenfalls im Olympiastadion gespielt wird, erhält eine weitere Million.