Berlin. Tempelhof-Schöneberg und Deutsche Bahn verabschieden Kooperationsvereinbarung und wollen den Bahnhof und sein Umfeld bis 2030 umbauen.

Der Regional- und S-Bahnhof Berlin-Südkreuz und seine Vorplätze sollen umgestaltet werden. Dafür haben der Bezirk Tempelhof-Schöneberg, in dessen Gebiet der Bahnhof liegt, und die DB Station&Service AG kürzlich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsam wollen die beiden Partner nun ausarbeiten, wie das Umfeld und der Bahnhof selbst urbaner und verkehrssicherer werden können.

Im Fokus der Umgestaltung stehen der Hildegard-Knef-Platz auf der Schöneberger Seite des Bahnhofs. Zudem sollen die Verkehrssicherheit für Fußgänger_innen, Radfahrer_innen, Autofahrer_innen, Bahn- und Busreisende und die Aufenthaltsqualität für Anwohnende verbessert werden. Der Bahnhof soll „funktionaler, sicherer und komfortabler“ werden, heißt es. Und das bis zum Jahr 2030.

Ansprüche an den Bahnhpf Südkreuz haben sich verändert

Das Südkreuz ist bereits jetzt für alle Verkehrsteilnehmer gut zu erreichen. Autos können bis zum Bahnhofseingang auf der Tempelhofer Seite, dem Erika-Gräfin-von-Brockdorff-Platz, vorfahren und dort parken. Auf dem Hildegard-Knef-Platz fahren die Busse der BVG, Taxis können dort Kunden aufnehmen, es gibt Fahrradständer.

Doch seit der Fertigstellung des Hildegard-Knef-Platzes im Jahr 2011 sind etliche Jahre vergangen, die Bedürfnisse der Fahrgäste haben sich verändert. Zudem hat sich durch große Neubauten wie der Vattenfall-Zentrale und mehreren neuen Bürogebäuden auch die Zahl der Nutzer erhöht.

180.000 Reisende frequentieren den Bahnhof Südkreuz jeden Tag

Der Größe des Bahnhofs wolle man durch eine Umgestaltung des Vorplatzes besser gerecht werden, wie Tempelhof-Schönebergs Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) erklärt. „Wir wollen den Bahnhof und seine Umgebung attraktiver gestalten, um den mehr als 60.000 Anwohnenden und täglich ungefähr 180.000 Reisenden eine angemessene Aufenthaltsqualität bieten zu können“, so Oltmann.

Die zentralen Themen dabei seien Nachhaltigkeit, Sicherheit und Sauberkeit. Diese würden sowohl Reisende als auch Anwohnende betreffen. „Wir freuen uns deshalb, dass wir zusammen dieses Großprojekt in Angriff nehmen für die Menschen, die dort wohnen, arbeiten und reisen“, so der Grünen-Politiker.

Und die Leiterin der Berliner Fernbahnhöfe, DB Station&Service AG, Monika Jung, ergänzt: „Unser Engagement endet nicht an den Grundstücksgrenzen, sondern wir denken darüber hinaus an all die Menschen, die den Bahnhof und dessen Umfeld nutzen. Egal ob täglich, wöchentlich oder als seltener Gast. Nur gemeinsam können wir etwas voranbringen.“

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