Asylpolitik

Demos für und gegen Flüchtlingsheime verlaufen ruhig

Am Platz des geplanten Containerdorfes an der Landsberger Allee haben am Abend Gegner und Befürworter demonstriert. Auch in Buch kam es an einer geplanten Flüchtlingsunterkunft zu einer Demonstration.

Befürworter und Gegner von Flüchtlingsunterkünften in Berlin haben am Montagabend in Buch und Hellersdorf demonstriert. In beiden Fällen kam es nach Angaben der Polizei zu keinen größeren Zwischenfällen. In Hellersdorf wurde allerdings eine junge Frau durch einen Flaschenwurf aus der Gruppe der Flüchtlingswohnheim-Gegner leicht verletzt.

Zudem versuchte die Gruppe, den Bauzaun für das geplante Containerdorf an der Landsberger Allee umzuwerfen, was die Polizei verhinderte.

An der Gegendemonstration der Befürworter einer Flüchtlingsunterkunft an diesem Ort nahmen schätzungsweise 400 Menschen teil, an der auch von Rechtsextremisten unterstützten zuerst angemeldeten Veranstaltung dagegen etwa 700.

Deutlich weniger Teilnehmer gab es in Buch am Bauplatz der geplanten Unterkunft. Dort hatte im Gegensatz zu Hellersdorf die Gruppe der Befürworter die erste Demonstration angemeldet. Sie zählte an der Wiltbergstraße etwa 100 Teilnehmer.

Die dem rechten Lager zuzuordnenden Gegendemonstranten waren etwa doppelt so stark. In dieser Gruppe wurden Ordner durch Eierwürfe leicht verletzt.

Insgesamt wurden 23 Personen vorübergehend festgenommen.

( BM )