Seit rund zweieinhalb Jahren wohnen Flüchtlinge und Unterstützer in der Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg. Der Bezirk hatte wiederholt mit Räumung gedroht. Ein Gericht untersagte dies nun.
Nele Obermueller und Philip Volkmann-Schluck
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Die Bewohner der Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg werden vorerst nicht von der Polizei geräumt. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht im Eilverfahren am Freitag entschieden. In dem Gebäude wohnen derzeit um die 20 Flüchtlinge und Obedachlose. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hatte die Bewohner vergangenen Februar in einem Schreiben unter Androhung einer Zwangsräumung aufgefordert, die Schule zu verlassen. Das Gericht erkannte eine rechtliche Grundlage für eine Räumung nicht an. Wie lange die Bewohner in der Schule bleiben können, ist jedoch noch nicht geklärt.