Pho Salat und Saigon Street-Wrap: Das „Con Tho“ in Kreuzberg bietet vegetarische und vegane Spezialitäten der vietnamesischen Küche.
Es ist fast schon eine kleine Gastromeile, die sich gegenüber von Huxleys Neuer Welt die Hasenheide hinunterzieht. Dicht gedrängte Imbissrestaurants, dann Restaurants in Altbauten mit großem Vorgarten. Eben dort zieht das Con Tho mächtig Gäste.
Der Innenraum, teils mit Asia-Hütten-Charakter, ist mit einfachen, blanken Holztischen und -hockern ausgestattet. Von der Decke baumeln Lampion-Leuchten, die Wände sind mit aufstrebenden Bambusstäben verziert. Der Name könnte, in puncto Lage, nicht besser gewählt sein. „Con Tho“ bedeutet „kleiner Hase“, und der hoppelt in Richtung vegetarischer und veganer Vietnamküche.
Auch hier wird dem Kult des Teilens gehuldigt, man könnte etwa ein Vorspeisen-Potpourri aus gedämpften Pilzen mit Rosmarin-Pfeffer-Limetten-Soße, im Kokosbad gegartem Tofu mit Knoblauch-Mayo, Asia-Kräuter-Pesto und gegrillter Nori-Reisrolle, jeweils um 3,50 bis vier Euro, essen. Oder gleich zu den Zwischen- und Hautgerichten, alle eher Snack denn in überladener Tellergröße, kommen.
Der „Happy Monk“ besteht aus geräuchertem Saitan im Rosmarin-Thymian-Mantel, Gemüse, Limetten-Knofi-Sojasoße und wird, wie der Saigon Street-Wrap aus gegrilltem Reispapier, mit Bio-Rührei, Lauch, Räuchertofu, gegrilltem Noriblatt und Knofi-Mayo vor den Getränken serviert. Die Küche sei öfter schnell, heißt es als Erklärung. Ein Hauch Meer ob des Nori-Blattes, der Tofu teils gut, teils zu frittiert, der Wrap hörte sich spannender an, als er schmeckte. Der vegetarische „Happy Monk“ ist ein typischer Eintopf, unten Brühe und Reis, oben Gemüse und Saitan. Ein ähnliches Erlebnis wie beim Wrap, gut für einen Einstieg, aber nicht so sehr etwas für Fortgeschrittene.
Con Tho Hasenheide 16, tägl. 12–24 Uhr, Tel. 22 45 61 22
bli