25 Jahre Mauerfall

Egon Krenz schließt Wiedervereinigung aus

Foto: Krzysztof Dydynski / Getty Images/Lonely Planet Image

Berlin auf dem Weg zur geeinten Stadt: Im Jahr 2014 jährt sich der Mauerfall zum 25. Mal. Die Berliner Morgenpost erinnert in einer Serie täglich an die Ereignisse vor einem Vierteljahrhundert.

Der stellvertretende DDR-Staatsratsvorsitzende Egon Krenz hat eine Wiedervereinigung langfristig ausgeschlossen. Zum Abschluss zweitägiger Gespräche einer DDR-Delegation mit Vertretern der SPD unter Führung des Vize-Parteichefs Oskar Lafontaine sagte Krenz am 8. Juni 1989 in Saarbrücken, die Existenz zweier deutscher Staaten sei auf lange Sicht ein Element der Sicherheit, Zusammenarbeit und Stabilität in Europa. Krenz sagte, es gebe „weder etwas zu einen noch wiederzuvereinen“. Jede Hoffnung auf eine „Erosion des Sozialismus auf deutschem Boden sind auf Sand gebaut“. Krenz stellte lediglich in Aussicht, da

ss das Verhältnis an der deutsch-deutschen Grenze bei entsprechender Verbesserung der Beziehungen „eines Tages“ so sein könnte wie das „zwischen der DDR und der Volksrepublik Polen oder der CSSR“.