Hintergrund
Berlin-Attentäter zeigte "Tauhid"-Finger - Was bedeutet das?
Nach dem Attentat ließ sich Anis Amri absichtlich am Bahnhof Zoo mit erhobenem Zeigefinger filmen. Eine besondere Geste im Islam.
Auf einem Überwachungsvideo aus dem Berliner Bahnhof Zoo ist der Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri zu sehen, wie er nach der Tat auf seiner Flucht den Zeigefinger in Richtung Kamera gehoben hat . Aus Sicht der Bundesanwaltschaft war dies der sogenannte Tauhid-Gruß.
Anis Amri ließ sich nach Anschlag am Bahnhof Zoo filmen
Die Geste ist bekannt: So recken etwa Anhänger des islamischen Staats (IS) auf zahlreichen Fotos und in Videos, die die Dschihadisten zeigen, häufig einen Zeigefinger in die Höhe, wenn sie für Kameras posieren.
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Dabei ist das Zeichen eine typische Geste bei Muslimen und Teil eines jeden Gebets. Der gestreckte Zeigefinger symbolisiert den Glauben an den einen und einzigartigen Gott („Tauhid“). Das Zeichen ist der sichtbare Ausdruck des islamischen Glaubensbekenntnisses, in dem bezeugt wird, dass es neben dem einen Gott („Allah“) keine anderen Götter gibt.
Berlin trauert. Zahlreiche Menschen haben am Breitscheidplatz Blumen und Kerzen niedergelegt. Auch ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin ein Berliner“ liegt nahe der Stelle des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Der „Begegnungschor“, ein Flüchtlingschor aus Berlin, und der „Everybody Can Sing Chor“ der Berliner Gedächtniskirche singen zusammen in der Nähe des Anschlagsortes.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Sie sangen gemeinsam die Lieder „Shine a Light“, „We are the world“ und „Stille Nacht“.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Viele Menschen legten Blumen nieder, zündeten Kerzen an und bekundeten ihre Trauer.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
„Der Terror darf nicht siegen“ steht auf einem Zettel inmitten von Blumen und Kerzen.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Einige Menschen haben auch Zettel mit geschriebenen Botschaften niedergelegt.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
„Ich bin ein Berliner“, „Berlin hält zusammen“ und „You will not divide us“ steht auf Plakaten.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Eine Gruppe von Flüchtlingen aus der Notunterkunft Tempelhof legt auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz Blumen nieder.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Auch ein Mann aus Syrien ist darunter, der als Flüchtling in Berlin lebt.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Auch am Mittwoch liegen weiterhin Trümmer am Anschlagsort auf dem Weihnachtsmarkt. Der LKW hatte am Montag Menschen und Buden erfasst und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Polizisten sichern den abgesperrten Tatort.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Die Einsatzkräfte der Polizei sind mit Maschinenpistolen bewaffnet.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Auch Vertreter des Berliner Fußballvereins Hertha BSC haben einen Kranz niedergelegt.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Am Mittwoch schien zwischenzeitlich wieder die Sonne über dem Breitscheidplatz. Es ist merkwürdig still.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Blumen, Kerzen und Kuscheltiere an einem der Eingänge zum Weihnachtsmarkt.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Die Kantstraße blieb am Mittwoch weiter gesperrt. Von hieraus war der Sattelzug auf den Weihnachtsmarkt gefahren.
Foto: Steffen Pletl
Eine Frau hält in der Nähe des Anschlagsorts auf dem Weihnachtsmarkt eine Kerze und einen Zettel mit der Aufschrift „Berlin hält zusammen“.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Marianne und Emmely Plewe aus Reinickendorf legen Blumen nieder.
Foto: Steffen Pletl
„Wir lieben Berlin“, steht auf einem Zettel.
Foto: Britta Pedersen / dpa
„Trauer um die Opfer“ und „Mitgefühl mit den Angehörigen“ hat jemand auf ein Papp-Plakat geschrieben.
Foto: Britta Pedersen / dpa
„You will not divide us“ und „We are all Berliners“ steht auf einem Banner.
Foto: Britta Pedersen / dpa
„In Trauer und Anteilnahme für die Opfer und alle Betroffenen“ wird auf diesem eigens aufgestellten Display nahe der Gedächtniskirche angezeigt.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Unterdessen tragen sich Trauernde in der Gedächtniskirche in das ausliegende Kondolenzbuch ein.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Die Trauernden stehen an, tragen sich in das Buch ein und entzünden Kerzen am Altar.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Ein irakischer Flüchtling aus der Notunterkunft Tempelhof legt unterdessen am Weihnachtsmarkt eine Rose nieder.
Foto: Britta Pedersen / dpa
„Warum?“ hat jemand auf ein Pappschild geschrieben und neben Grablichter gestellt.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Ein Flüchtling aus Syrien trauert.
Foto: Britta Pedersen / dpa
Ein Stofftier, Blumen und Kerzen am Breitscheidplatz.
Foto: Paul Zinken / dpa
Am Olof-Palme-Platz in Tiergarten stehen diverse Übertragungswagen von TV-Sendern aus dem In- und Ausland. Über den Anschlag wird in aller Welt berichtet.
Foto: Steffen Pletl
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD, l) und sein italienischer Amtskollege Angelino Alfano...
Foto: Maurizio Gambarini / dpa
... legten am Mittwoch auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz Blumen nieder.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Bundespräsident Joachim Gauck sprach am Virchow-Klinikum der Charite zu Medienvertretern. Zuvor hat der Bundespräsident Verletzte des Anschlags vom Breitscheidplatz besucht.
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Am Mittwoch tagte der Innenausschuss des Bundestages. Vorsitzender Ansgar Heveling (CDU) erlöffnet die Sitzung mit einer Schweigeminute.
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Am Friedrich-Krause-Ufer suchen Polizisten nach kleinsten Spuren. und auch eine Mordkommission ermittelt dort.
Foto: Thomas Peise
An diesem Ort war der LKW entführt worden.
Foto: Kay Nietfeld / dpa
Die Polizei hat ihre Präsenz auf Berliner Weihnachtsmärkten verstärkt. Die ersten öffneten inzwischen wieder. Hier der Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz.
Foto: Michele Tantussi / Getty Images
Die Einsatzkräfte sind mit Maschinengewehren bewaffnet.
Foto: Michele Tantussi / Getty Images
Der Anblick wirkt martialisch.
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Vor allem vor einem Kinderkarussell.
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Auch erste Besucher kamen bereits.
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Auf dem Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt kontrolliert ein Sicherheitsmitarbeiter die Taschen von Besuchern.
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Auch am Alexanderplatz sind bereits wieder Menschen unterwegs, hier auf der Eislaufbahn.
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Sie wirken unbekümmert.
Foto: Michele Tantussi / Getty Images
Am Mittwochnachmittag war der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt vor Einbruch der Dunkelheit zunächst noch schwach besucht.
Foto: Michele Tantussi / Getty Images
Am Dienstag war der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt geschlossen geblieben.
Foto: Michele Tantussi / Getty Images
Noch einmal der Blick an den Breitscheidplatz: Die Weihnachtsmarktstände blieben hier am Mittwoch weiter geschlossen.
Foto: Steffen Pletl
„The light is stronger than the darkness“ (Das Licht ist stärker als die Dunkelheit) steht auf diesem Plakat in der Nähe des Anschlagsortes nahe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
Foto: Paul Zinken / dpa
Morgenpost von Christine Richter
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