"Die Bikinifigur ist mein Antrieb", Lisa Schröder (18) aus Heiligensee
„Seit knapp zwei Jahren gehe ich ins Fitnessstudio und hatte noch nie einen richtigen Durchhänger. Zwei- bis dreimal in der Woche trainiere ich, entweder vor oder nach der Uni. Das Training im Studio gefällt mir, weil ich mir einteilen kann, wie viel ich wann mache. Im Sommer ist natürlich die Bikinifigur der Antrieb zum Sport. Und wenn ich mich mal nicht aufraffen kann, gehe ich mit einer Freundin.“
"Lieber weniger als gar nichts machen", Carmen Rau (47), Prenzlauer Berg
"Meist laufe ich zwei- bis viermal in der Woche. Morgens früh um acht Uhr geht es am besten. Wenn ich den Zeitpunkt verpasst habe, fällt es mir schwer, mich aufzuraffen. Manchmal siegt dann die Faulheit, aber dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Eher versuche ich einen Kompromiss zu finden, die Laufstrecke zu verkürzen oder bei schlechtem Wetter zumindest zu Hause Fitnesstraining zu machen.“
"Am besten geht es mit Freunden", Alex Hübner (34), Mariendorf
"Ich spiele Fußball, laufe und gehe ins Fitnessstudio. Das mache ich nur wegen meines Rückens, aber es macht mir keinen Spaß. Da wächst der Schweinehund zur Bulldogge und ich finde lauter Ausreden: Einkauf, Wäsche, Arbeit. Am besten ist es, wenn ich mit Freunden Sport mache. Sonnabends treffen wir uns um 9 Uhr am Schlachtensee. Da kenne ich keinen Schweinehund.“
"Gerade bin ich in einer Chill-Phase", Steffi Esser (18), Frohnau
"Ich bin im Fitnessstudio, na ja, mal mehr, mal weniger aktiv. Momentan bin ich eher in einer Chill-Phase. Finde ich aber nicht schlimm. Ich mache gerade mein Abitur und brauche nicht noch beim Sport einen strikten Plan. Außerdem habe ich wegen der Klausuren eine gute Ausrede. Aber ich weiß auch: Wenn ich mich auspowere, fühle ich mich hinterher richtig gut. Das ist doch das Wichtigste am Sport.“
"Weißer Engel gegen roten Teufel", Peter Stokowy (51), Charlottenburg
"Den inneren Schweinehund stelle ich mir als kleinen roten Teufel vor, der auf meiner linken Schulter sitzt. Auf der rechten ist ein weißer Engel. Wenn ich anfange zu laufen, diskutieren die beiden. Nach einem Kilometer setzt sich der Engel durch. Dann fällt es mir nicht mehr schwer. Meistens. Zweimal in der Woche laufe ich mit Freunden, immer die gleiche Runde, um die gleiche Zeit. Die soziale Kontrolle ist für mich eine Motivation.“