Mehr als 14.400 Anzeigen wegen Verstößen im Straßenverkehr und anderer Vergehen hat die Fahrradstaffel der Berliner Polizei im vergangenen Jahr ausgestellt. Nur rund ein Drittel richtete sich dabei gegen Radfahrer, wie aus einer Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine SPD-Anfrage hervorgeht.
Den größeren Anteil der Anzeigen stellten die 20 Polizisten auf Rädern gegen andere Verkehrsteilnehmer, also vor allem gegen Autofahrer, aber auch gegen Fußgänger und Lastwagenfahrer. Genaue Zahlen dazu lagen nicht vor.
Polizeipräsident Klaus Kandt hatte aber bereits im vergangenen Herbst gesagt, falsch parkende Autos und rücksichtloses Abbiegen würden besonders häufig geahndet. Bei den Radfahrern werden besonders oft diejenigen gestoppt, die bei Rot über die Ampel fahren, Gehwege benutzen oder beim Fahren telefonieren.