Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, in einem Online-Video mit einer Predigt zur Teilnahme am bewaffneten Kampf des IS aufgerufen haben.

Ein Imam aus Berlin muss sich vom 7. April 2016 an wegen mutmaßlicher Werbung für die terroristische Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS) vor Gericht verantworten. Dem 30-Jährigen werde zudem vorgeworfen, Straftaten des IS gebilligt zu haben, wie das Berliner Kammergericht am Dienstag mitteilte. Es sind weitere neun Verhandlungstermine bis Mai vorgesehen.

Der Angeklagte soll nach Angaben des Gerichts Ende 2014 in einem Online-Video mit einer Predigt zur Teilnahme am bewaffneten Kampf des IS aufgerufen haben. Ein halbes Jahr später habe er in einem Interview versucht, die Tötung zweier Menschen durch den IS religiös zu rechtfertigen. Der Imam wurde im Oktober 2015 festgenommen.

Laut Gericht hat der Angeklagte enge Kontakte zu den zwei mutmaßlichen Terrorhelfern Ismet D. und Emin F. aus einem Weddinger Moscheeverein, gegen die seit Januar in Berlin verhandelt wird.