In Berlin gibt es zahlreiche Initiativen, die sich im Notfall um Eichhörnchen, Igel und Co. kümmern. Wir stellen vier Projekte vor.

In Berlin leben nicht nur rund 3,5 Millionen Menschen, sondern auch Zehntausende wilde Tiere. So sind nach Angaben der Senatsverwaltung für Umwelt 59 Säugetier- und rund 180 Vogelarten registriert. Geschätzte 5000 Wildschweine, 3000 Kaninchen, 2000 Marder, mindestens 1800 Füchse und 800 Waschbären haben die Stadt und ihre Wälder für sich erobert, sagt der Wildtierexperte des Senats, Derk Ehlert. Ungezählt bleiben Eichhörnchen, Igel, Fledermäuse, Tauben und viele andere Tierarten.

Wohl die meisten Menschen, die auf ein scheinbar verletztes oder in Not geratenes Tier treffen, sind unsicher, was zu tun ist. Grundsätzlich gelte erst einmal: nicht mitnehmen, sagt Ehlert. „In 80 Prozent der Fälle ist das nicht erforderlich, weil das Tier keine Hilfe benötigt.“ Ist es doch ernst, sind es vor allem Ehrenamtliche, die sich um die tierischen Patienten kümmern. Denn im Land Berlin gibt es keine staatliche Auffangstation für hilflose Wildtiere. „Besorgte Tierfreunde können im Notfall jedoch bei jeder Polizeidienststelle anrufen, sie haben Listen mit den Telefonnummern von Experten“, so Ehlert. Die Stiftung Naturschutz hat zudem die Info-Broschüre „Wildtiere in Not“ herausgegeben (www.wildtiere-in-not.de).

Wir stellen vier Projekte vor, die für Eichhörnchen, Igel, Fledermäuse und Vögel zu Rettungsstationen in höchster Not werden: