Deutschland-Vergleich

FU Berlin ist die beliebteste Uni für ausländische Forscher

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Foto: Rainer Jensen / picture-alliance/ dpa

Deutsche Unis sind bei Wissenschaftlern im Ausland gefragt. Besonders Berlin steht hoch im Kurs. Die FU verteidigt im Hochschulranking der Humboldt-Stiftung Platz eins, gefolgt von der HU Berlin.

Ausländische Gastwissenschaftler zieht es vor allem an Universitäten in Berlin und München. Beim neuen Hochschulranking der Alexander von Humboldt-Stiftung verteidigt die Freie Universität Berlin mit Abstand ihren ersten Platz, den sie schon beim vorherigen Vergleich vor zwei Jahren erreicht hatte. Sie hat laut dem am Montag veröffentlichten Vergleich den höchsten Anteil ausländischer Wissenschaftler gemessen an der Gesamtzahl ihrer Professoren.

Auf Platz zwei kommt die Humboldt-Universität Berlin, gefolgt von der Uni München und der Universität Bonn. Die TU Berlin steht auf Platz acht und ist damit noch unter den Top Ten – nach der Uni Bonn, der Uni Göttingen, der TU München und der Uni Heidelberg. Die Universität in Potsdam hat Platz 17 inne.

„Unser in der Exzellenzinitiative 2007 und 2012 prämiertes Konzept Internationale Netzwerkuniversität zeigt Wirkung“, sagte der Präsident der Freien Universität, Professor Dr. Peter-André Alt. Wie hart der Wettbewerb um renommierte Wissenschaftler aus dem Ausland ist, lasse sich daran ablesen, dass neben der FU lediglich vier der elf Exzellenzuniversitäten einen der ersten zehn Plätze belegen.

Max-Planck-Institute beste außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Beim Vergleich der außeruniversitären Forschungseinrichtungen liegen Max-Planck-Institute deutlich vorn: Die Top 3 machen das Fritz-Haber-Institut in Berlin, die Max-Planck-Institute für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam und für Polymerforschung in Mainz unter sich aus.

Ausgewertet wurden für das Humboldt-Ranking die Anzahl der Gastaufenthalte von internationalen Spitzen- und Nachwuchswissenschaftlern, die in den letzten fünf Jahren als Stipendiaten oder Preisträger der Stiftung in Deutschland forschten. Um statistische Verzerrungen durch die unterschiedlichen Größen der Gastinstitutionen zu vermeiden, setzt das Ranking die Aufenthalte in Beziehung zur Anzahl der Professuren an der jeweiligen wissenschaftlichen Hochschule.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht über 2000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland.

( dpa/ap )