Ein türkisches Schulmädchen ist in Berlin von einer arabischstämmigen Familie krankenhausreif geschlagen worden. Nach Angaben der Polizei wurde die 14-Jährige am Montagnachmittag mit Verletzungen in ein Neuköllner Krankenhaus gebracht. Das Mädchen habe sich im Unterricht mit einer arabischen Mitschülerin gestritten, berichtete die Mutter des Kindes, die zu den Neuköllner „Stadtteil-Müttern“ gehört.
Nach Ende des Unterrichts sei die 14-Jährige von Mitgliedern der Familie vor dem Eingang der Albert-Schweitzer-Oberschule in der Neuköllner Karl-Marx-Straße überfallen und zusammengeschlagen worden. Sie habe Platzwunden am Kopf und starke Prellungen am Oberkörper erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden, wo die Wunde genäht worden sei. Nach Angaben der Mutter steht die Jugendliche unter Schock. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung.
Das Mädchen möchte allerdings ihre Schule nicht verlassen. „Ich fürchte mich davor, wieder in die Schule zu gehen, aber ich mag meine Schule und will sie nicht verlassen“, sagte die Gymnasiastin einen Tag nach der Tat. Sie habe keine Angst vor der Täterin, vielmehr fürchte sie sich vor der Großfamilie.