Finkid, die Kindermode-Marke aus Berlin, ist pleite - und wird nun gerettet, zumindest teiweise. Laut Insolvenzverwalter stehen die Chancen gut, dass ein Investor einen Teil der Firma übernimmt und weiterführt. Finkid hatte im August Insolvenz angemeldet.
Ein Sprecher von Insolvenzverwalter Sebastian Laboga sagte Morgenpost Online, es habe sich ein Käufer für den Onlineshop gefunden: „Wir sind zuversichtlich, bis Mitte November eine Einigung zu erreichen.“ Finkid hatte im August wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet. Das entsprechende Verfahren wurde Ende September eröffnet worden. Zuletzt waren in der Zentrale in Berlin-Schöneberg 40 Mitarbeiter beschäftigt. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen dem Vernehmen nach rund zwei Mio. Euro umgesetzt. Das Label ist vor allem bei jungen Eltern beliebt.
Auch für die Finkid-Läden, die die Kindermode auf eigene Rechnung verkaufen, gibt es positive Nachrichten. Sie verkaufen derzeit tatsächlich die Herbst- und Winterkollektion. Der Insolvenzverwalter habe es den Franchise-Einzelhändlern ermöglicht, die Ware direkt bei dem wichtigsten Hersteller in China weiterzubestellen, hieß es.
Ob auch die Frühjahrskollektion ihren Weg in die Läden finden werde, sei aber noch unklar, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters. Anders als die finnischen Flaggen auf den Kleidungsstücken nahe legen, wird ein Großteil der Ware in Asien hergestellt.
gra