Wer in Berlin luxuriös wohnen will, zieht nicht mehr in den Grunewald, sondern lebt künftig über den Gleisen der U2. Am Potsdamer Platz wurde das neue Appartementhaus “The Charleston“ eingeweiht. Bis zu 6900 Euro kostet dort der Quadratmeter.

Wer luxuriös, mit Blick ins Grüne und vor allem ruhig wohnen will, muss künftig nicht mehr in den noblen Grunewald ziehen. Am Potsdamer Platz, genauer an der Gabriele-Tergit-Promenade und direkt über den Gleisen der hier oberirdisch verlaufenden U-Bahn-Linie 2 will die dänisch-niederländische Investorengruppe Schaumann/Kondor Wessels das Versprechen auf höchsten Wohnkomfort einlösen. Am Donnerstag feierten die Investoren die Fertigstellung des Gebäudes, das mit goldenen Lettern über dem Eingang den klangvollen Namen „The Charleston“ trägt.

40 Eigentums- und 32 Mietwohnungen mit direktem Zugang zum Wellnessbereich mit Schwimmbad im benachbarten Hotel „Scandic“ warten ab sofort auf ihre Bewohner. Diese müssen jedoch über einen entsprechenden Geldbeutel verfügen: So muss etwa für eine Zwei-Zimmer-Wohnung eine Warmmiete von 1480 Euro im Monat, für eine Fünf-Zimmer-Wohnung müssen gar 4540 Euro gezahlt werden. Die 40 Eigentumswohnungen – zwischen 80 und 320 Quadratmeter groß – kosten zwischen 3900 und 6900 Euro pro Quadratmeter.

Vielleicht liegt es an den für Berlin hohen Preisen, dass erst acht Mietwohnungen schon bezogen beziehungsweise 16 verkauft sind. „Nein, die Preise sind absolut angemessen“, meint jedoch Thomas Groth, Allod-Immobilien, der die Vermietung übernommen hat. Schließlich werde den Kunden neben der Nutzung des Wellnessbereichs auch der private Park im Inneren der Anlage sowie ein Stellplatz in der Tiefgarage angeboten. Ein Doorman im repräsentativen Foyer sorge zudem für die Rundum-Versorgung und Sicherheit. In dieser Preisklasse warteten potenzielle Käufer oder Mieter jedoch, bis sie sich vom fertigen Produkt überzeugen könnten. „Und das ist ja erst jetzt möglich“, so Groth. Bis zum Juli werde der Großteil der Wohnungen vergeben sein, ist er deshalb überzeugt. Ende dieses Jahres werde das benachbarte Hotel fertig sein: „Dann werden auch die letzten Wohnungen weg sein.“