Der Kreditkartendienstleister der deutschen Banken und Sparkassen, ConCardis, steigt beim Berliner Start-up Orderbird ein, das mobile Kassensysteme entwickelt. Unter ConCardis’ Führung pumpen Investoren insgesamt zehn Millionen Dollar in das 2011 gegründete Unternehmen. Neben ConCardis beteiligen sich Privatinvestoren aus den USA und Luxemburg sowie Altinvestoren an der Finanzierungsrunde.
Mit dem neuen Kapital wird Orderbird sein Produktportfolio erweitern und seine internationale Expansion vorantreiben. Das Unternehmen hat sich auf das bargeldlose bezahlen in Gastronomiebetrieben spezialisiert und zählt nach eigenen Angaben 2700 Kunden.
Die Beteiligung von ConCardis stellt sowohl die größte Finanzierungsrunde seit der Gründung von Orderbird dar als auch das höchste Investment von ConCardis selbst. Die Unternehmen schließen eine strategische und operative Partnerschaft, um ihre Marktposition bei mobilen Bezahllösungen auszubauen. Erst kürzlich stellte ConCardis mit OptiPay seine eigene Mobile-Payment-Lösung vor. Eine gemeinsame Produktentwicklung ist künftig geplant. „Wir wollen und werden zusammen mit Orderbird wachsen, insbesondere international“, sagt Rainer Sureth, Chef von ConCardis. „ConCardis ist schon immer bestrebt, langfristige Kooperationen einzugehen, die gemeinsam zum Erfolg führen.“ ConCardis wickelt für deutsche Banken und Sparkassen seit 30 Jahren das bargeldlose Bezahlen mit Kreditkarten ab und betreut europaweit 400.000 Akzeptanzstellen. Das Transaktionsvolumen stieg im vergangenen Jahr auf 32 Milliarden Euro.
Orderbird erwartet „für das Jahr 2014 ein Transaktionsvolumen von rund einer halben Milliarde Euro“, heißt es in einer Mitteilung. Für das Unternehmen arbeiten in Berlin 60 Mitarbeiter.