Der Berliner Limousinen-Servicevermittler Blacklane setzt seine Expansion ins Ausland fort. Ein Wettlauf vor allem mit dem nach Europa drängenden US-Konkurrenten Uber
Der Berliner Limousinenservice-Vermittler Blacklane setzt seinen Ende vergangenen Jahres begonnenden Expansionskurs fort. Das Unternehmen vermittelt jetzt auch Chauffeur-Dienste in Italien und den Niederlanden. Gestartet wurde zu Monatsbeginn in Rom und Amsterdam.
Damit ist Blacklane in mittlerweile sechs Auslandsmärkten aktiv. Im Frühjahr war das Unternehmen in Großbritannien und Frankreich gestartet, davor in der Schweiz und Österreich.
Blacklane vermittelt vor allem der wachsenden Zahl von Geschäftsreisenden, denen Taxifahrten zu unzuverlässig, unkomfortabel oder einfach nicht diskret genug sind, Limousinen lokaler Anbieter zum Festpreis. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben mittlerweile 500 Limousinenanbieter mit mehr als 800 Fahrzeugen unter Vertrag. Die Zahlen haben sich damit seit Jahresbeginn fast verdoppelt. Eigene Fahrzeuge unterhält das Unternehmen nicht. Blacklane erhält für die Vermittlung Provisionen.
In Deutschland ist Blacklane in mittlerweile 15 Städten präsent. Hauptkonkurrenten sind der ebenfalls in Berlin ansässige Chauffeur-Dienst MyDriver des Autovermieters Sixt und der US-Anbieter Uber, der nach dem Heimatmarkt jetzt auch Europa erobern will. Gebucht werden die Fahrzeuge über die Website oder eine App. Die mehr als 50 Blacklane-Mitarbeiter steuern das Geschäft von Berlin aus.
An dem Unternehmen sind RI Digital Ventures, der gemeinsame Wagnisfinanzierer des Verlegers Dirk Ippen („Münchner Merkur“) und der Investmentgesellschaft der Immobililiengruppe Raffay, die Schweizer Car-4-you Holding und die Investmentgesellschaft Be-To-V Partners beteiligt. Im Januar war zudem der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer in der zweiten Finanzierunde über sein Investmentvehikel Alstin bei Blacklane eingestiegen.
gri