Vier Feuerwehreinsätze in der Silvesternacht in demselben Berliner Wohnhaus gehen offenbar auf das Konto eines 68 Jahre alten Mannes.
Der mutmaßliche Brandstifter ist von der Polizei am Neujahrstag vorübergehend festgenommen worden. Ihm wird zur Last gelegt, am letzten Tag des vergangenen Jahres in einem neungeschossigen Wohnhaus an der Neuen Hochstraße in Gesundbrunnen alle vier Brände gelegt zu haben.
Zunächst habe er in der sechsten Etage einen im Treppenhaus abgestellten Kinderwagen in Brand gesetzt. Mieter löschten das Feuer. Nur wenig später, gegen 17.30 Uhr, wurde die Feuerwehr wegen brennender Kellerverschläge gerufen.
Vater, Mutter und zwei Kinder erleiden Rauchvergiftung
Um 22.20 Uhr der nächste Einsatz: Nun brannte ein Kinderwagen in der ersten Etage, Am Mittwochmorgen schließlich nahm ein Mieter in der siebten Etage Brandgeruch an seiner Wohnungstür wahr. Dem 42 Jahre alten Mieter der Wohnung gelang es aber, noch vor Eintreffen der Feuerwehr den Brand zu löschen. So konnte Schlimmeres verhindert werden. Allerdings mussten er, seine Ehefrau und die beiden Kinder im Alter von acht und neun Jahren anschließend wegen einer Rauchgasvergiftung in einem Krankenhaus behandelt worden.
Noch dauern die Ermittlungen eines Brandkommissariats an. Geprüft wird jetzt, ob der 68-Jährige auch verantwortlich für einen Kellerbrand am 25. Dezember im selben Haus ist.