Ein vermeintlicher Böller-Blindgänger hat einen Elfjährigen in Berlin-Moabit an der linken Hand verletzt. Der Junge hatte den von anderen Kindern oder Jugendlichen geworfenen Knallkörper aufgehoben, weil er nicht gezündet hatte, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte. Als er ihn in der Hand hatte, explodierte der Böller aber doch noch. Das Unglück ereignete sich gegen 15 Uhr in der Wiclefstraße. Der Elfjährige wurde mit Verletzungen an der Hand ins Virchow-Klinikum gebracht.
31-Jähriger sprengt sich rechte Hand ab
An Silvester und in der Neujahrsnacht verletzten sich in Berlin zahlreiche Menschen an Feuerwerkskörpern. „Eine ruhige Silvesternacht war das nicht“, sagte ein Polizeisprecher.
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In Pankow riss ein in Deutschland nicht zugelassener Feuerwerkskörper einem 31-Jährigen die rechte Hand ab. Wie ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen berichtete, wollte der Mann das Feuerwerk wenige Minuten nach Mitternacht auf einer Straße in Pankow zünden. Der Feuerwerkskörper stamme aus Italien und sei in Deutschland nicht zugelassen, hieß es.
Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz
Der Berliner Feuerwehr und Polizei bereitete die Silvesternacht wieder einmal einen Dauereinsatz. Die Polizei zog eine überwiegend positive Bilanz. Die Zahl der eingegangenen Notrufe lag zwischen 18 und 6 Uhr bei 4109 (Vorjahr 4335). Insgesamt 2024 (1862) Funkwageneinsätze registrierte die Berliner Polizei. Davon entfielen zum Jahreswechsel 80 Fahrten zu Schlägereien, 35 zu Streitigkeiten, 24 zu verletzten Personen, 105 zu Sachbeschädigungen und 157 wegen unsachgemäßen Umgangs mit Pyrotechnik.