Auf den vielen Floh-, Trödel- und Antikmärkten in Berlin kann man am Wochenende und teilweise sogar unter der Woche nach Herzenslust stöbern, feilschen und kaufen. Die Berliner Morgenpost stellt Ihnen Berliner Märkte zum Fündigwerden vor.
Flohmarkt am Mauerpark
Dieser Flohmarkt am Mauerpark in der Bernauer Straße ist wohl der berühmteste Berlins und über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Jeden Sonntag verkaufen Studenten und Anwohner ihren Trödel, unbekannte Designer bieten ihre Kreationen an.
Deshalb strömt internationales Publikum herbei und feilscht mit den Verkäufern um die Wette. An schönen Tagen kann es zwischen den Ständen eng werden. Dann bieten die zahlreichen Imbissbuden Zuflucht. Wer selbst einen Stand mieten möchte, sollte sich frühzeitig um eine Reservierung kümmern.
Mauerpark, Bernauer Straße 63-64, Prenzlauer Berg, U Eberswalder Straße, So. 9-18 Uhr, Stand 7-30 Euro, Tel. 0176- 29 25 00 21, www.mauerparkmarkt.de
Flohmarkt am Boxhagener Platz
Genauso bekannt wie der Flohmarkt am Mauerpark ist der am Boxhagener Platz. Jeden Sonntag kann man hier nach Herzenslust stöbern, feilschen und kaufen.
Neben Ständen von privaten Verkäufern, gibt es gewerbliche Stände. Im beliebten Kiez Friedrichshain gelegen, lockt er neben Berlinern auch zahlreiche Touristen an.
Boxhagener Platz 1, Friedrichshain, U Frankfurter Tor, So. 09-15.30 Uhr
Nowkoelln Flowmarkt am Maybachufer
Der Nowkoelln Flowmarkt bringt private Second-Hand, Kunst, Musik und Selbstgemachtes ans Maybachufer nach Neukölln. An jedem zweiten Sonntag im Frühling und Sommer verkaufen vor allem Einheimische ihre Schätze. Zahlreiche Imbissbuden und Live-Musik laden zum Verweilen ein.
Maybachufer 31, Neukölln, So. 10-18 Uhr, www.nowkoelln.de
Kreuzboerg Flowmarkt am Moritzplatz
Der kleine Bruder des Nowkoelln Flowmarkts findet in den Prinzessinnengärten am Moritzplatz statt und gilt noch immer als Geheimtipp.
In Erinnerung an den Flohmarkt, den es jahrelang auf der Brachfläche gab, öffnen die Prinzessinnengärten im Frühling, Sommer und Herbst ihre Tore für den Kreuzboerg Flowmarkt.
Prinzenstraße 35-38, Kreuzberg, So. 10-18 Uhr, U Moritzplatz, www.kreuzboerg.de
Bei „Freak Out“ gibt es Krimskrams aus der ganzen Welt
Schatzsucher vom Mauerpark zeigen ihre Lieblingsstücke
Flohmarkt am Arkonaplatz
Ebenfalls in Prenzlauer Berg liegt der Flohmarkt am Arkonaplatz. Wer auf der Suche nach Produkten aus der ehemaligen DDR oder aus den 70-ern ist, der ist hier genau richtig.
Jeden Sonntag können Besucher unter Linden bummeln und zwischen Büchern, Tonträgern, diversem Mobiliar und verschiedenem Kunsthandwerk aus längst vergangenen Zeiten auswählen - und das an traditionsreicher Stelle, die Heinrich Zille schon 1912 in einem seiner Bilder porträtierte.
Arkonaplatz 1, Mitte, U Bernauer Straße, So. 10-16 Uhr, Tel. 0171-71 01 66 2, www.troedelmarkt-arkonaplatz.de
Trödelmarkt am Fehrbelliner Platz
Beim Trödelmarkt am Fehrbelliner Platz verkaufen viele Händler aus Russland. Und die bieten Skurriles wie Pantoffeln und Bettjäckchen an. Aber auch Berliner verkaufen etwa Geschirr und Kompasse.
Zwischen Nippes kann man kleine Kostbarkeiten wie Kleinantiquitäten, Modeschmuck aus den 70er-Jahren oder Designerteile aus den 80-ern finden. Das nahe gelegene "Parkcafé" lädt im Anschluss zum Betrachten seiner Beute ein.
Fehrbelliner Platz, Wilmersdorf, U Fehrbelliner Platz, Sa. und So. 10-16 Uhr, www.fehrbi.info
Flohmarkt am Rathaus Schöneberg
An jedem Wochenende wird es ab 9 Uhr vor dem Rathaus Schöneberg trubelig. In der sogenannten "Silberstraße" sind verkaufen professionelle Händler, Familien und junge Leute Silberbestecke, Geschirr und Nippes.
Vor allem Küchenutensilien, Wohnaccessoires und Technik gibt es hier, Kleidungsstücke eher weniger. Wer erst ab 15 Uhr kommt, bekommt vieles für einen Euro.
Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz 1, Schöneberg, U Bayerischer Platz, Sa. und So. 8 bis 16 Uhr, www.berlin-flohmaerkte.de/rathaus-schoeneberg.html

Trödel- und Kunstmarkt in der Straße des 17. Juni
Der Flohmarkt am S-Bahnhof Tiergarten ist wahrscheinlich einer der bekanntesten Flohmärkte Berlins. Auch bekannt als "Original Berliner Trödelmarkt" ist er eines der ältesten Märkte der Stadt und wurde 1973 gegründet.
Wegen der zentralen Lage rund um das Charlottenburger Tor hat er eine starke Anziehungskraft. Zum Trödelmarkt gehört auch ein Kunst- und Kunsthandwerkmarkt. Die meisten Händler sind Profis.
Neben allerlei Trödel und vielen Antiquitäten können auch Schallplatten, CDs, selbst gemachte Keramik, Holzspielzeug und Schmuckerworben werden. Schnäppchen findet man hier kaum, aber vielleicht ein schönes Souvenir.
Straße 17. Juni, Tiergarten, S Tiergarten, Sa. und So. 10-17 Uhr, Stand 8-50 Euro, Tel. 26 55 00 96, www.berliner-troedelmarkt.de
Hallenflohmarkt in der Arena
An regnerischen Herbsttagen ist der Hallentrödel in der Arena Berlin perfekt zum Stöbern. Der offizielle Name lautet zwar "Treptower Art Center", doch gibt es hier überwiegend jede Menge Haushaltswaren zu kaufen.
Kaum etwas, was es in den überdachten Hallen nicht gibt: von Möbeln über Elektrogeräte bis hin zum klassischen Hausrat. Natürlich werden auch Kleidungsstücke und Puppenzubehör angeboten, aber die sind eher zu vernachlässigen.
Ein Hingucker ist der Stand mit den unzähligen Uhren. Er zeigt DDR- und UdSSR-Kitsch, Spülen, Fernbedienungen und sogar Felgen. Die Preise sind fair und die Verkäufer verhandlungswillig.
Arena, Eichenstraße 4, Treptow, S Treptow, Sa. und So., Kernzeit 10-16 Uhr
Trödelmarkt am Hermann-Ehlers-Platz
Der verhältnismäßig kleine Flohmarkt direkt im Herzen des neuen und alten Steglitz bietet Kunst, Kitsch und alles dazwischen. Ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen der schönen Platanen.
Das gut situierte Steglitzer Publikum verkauft Designerklamotten und -handtaschen für kleines Geld, Porzellanfiguren, Silberbesteck oder Mobiliar. Hier fängt der frühe Vogel den Wurm.
Hermann-Ehlers-Platz, Steglitz, S+U Rathaus Steglitz, So. 8-16 Uhr
Trödelmarkt am Wilhelmsruher Damm
Der Markt ist eine gute Alternative zu den renommierten Flohmärkten. Klein gestartet, mausert er sich zu einem Familientreffpunkt. Kinder können auf Decken ihre ehemaligen Lieblingsstücke verkaufen. Für Erwachsene gibt es jede Menge Fundstücke bei den 30 Händlern zu bestaunen, denn erstaunlich wenig Schund wird angeboten.
Wilhelmsruher Damm 142 c, Marktplatz im Zentrum vor dem Fontanehaus, Reinickendorf, Bus M21, X21, X33, 122, 124, 221 bis Märkisches Zentrum, So., 8-16 Uhr
Flohmarkt auf dem Breitenbachplatz
Auf dem Zehlendorfer Breitenbachplatz findet jeden dritten Sonntag im Monat von April bis Oktober der „Anziehmarkt" statt. Angeboten werden Bekleidung, Schmuck und Accessoires, aber auch Bücher und Schallplatten.
Imbissstände, ein Spielplatz und öffentliche Toiletten befinden sich in unmittelbarer Nähe. Den Flohmarkt auf dem Breitenbachplatz kann man bis Oktober besuchen.
Breitenbachplatz 12, Zehlendorf, U Breitenbachplatz, So. 10.30-15.30 Uhr
Flohmärkte in Lichterfelde
Auf dem Parkplatz vor Obi hat ein Flohmarkt seine Zelte aufgeschlagen. Hier verkaufen vor allem private Verkäufer ihrer Dachbodenfundstücke. Es gibt zwar viel Ramsch, aber dazwischen auch immer wieder lustige Fundstücke. Und wem ein Flohmarkt zu wenig ist, der geht gleich gegenüber auf den Platz des 4. Juli.
Goerzallee 189-223, Lichterfelde, Bus 285, Stand 15-25 Euro, So. 6-16 Uhr
Am Platz des 4. Juli an der Goerzallee, Lichterfelde, So. 8-16 Uhr
Nachtflohmarkt SO36
An jedem zweiten Mittwoch im Monat können Nachtschwärmer und alle, die am Wochenende lieber ausschlafen, auf dem Nachtflohmarkt im SO36 in Kreuzberg bummeln. Ab 20 Uhr können bieten die meist privaten Verkäufer ihren Nippes an. Live-Musik und eine kostenlose Sozialberatung gibt es zusätzlich.
SO36, Oranienstraße 190, Kreuzberg, jeden zweiten Mittwoch ab 20 Uhr, U Kottbusser Tor und Görlitzer Park
Flohmarkt Friedrichshagen
Direkt am S-Bhf. Friedrichshagen bieten sonntags 60 und 100 zumeist private Händler ihre Waren an. Wer selbst verkaufen möchte, kann eine fertige Marktbude mieten oder einen eigenen Tisch mitbringen.
Anmeldungen sind auch in letzter Minute möglich. Und wer ganz spontan Sonntag früh einen eigenen Tisch mitbringt, kann auch unangemeldet kommen.
S-Bhf. Friedrichshagen, So. 8-16 Uhr
Trödelmarkt Hansamarkt
Der Trödelmarkt in der Hansastraße in Weißensee hat jeden Sonnabend und Sonntag geöffnet und bietet viel Platz für private Verkäufer. Eine Gulaschkanone sorgt fürs leibliche Wohl hungriger Besucher.
Und im angrenzenden Volkspark und Naturschutzgebiet „Fauler See“ kann man den Flohmarktbesuch mit einem Spaziergang abrunden.
Hansastraße 188, Weißensee, Sa. + So. 10-16 Uhr, Tram M4 Stadion Buschalle/Hansastr.
Trödelmarkt in der Malteserstraße
Der Trödelmarkt aus der Großbeerenstraße ist im Dezember in die Malteserstraße in Mariendorf umgezogen und befindet sich nun auf dem Aldi-Parkplatz. Seit fünf Jahren verkaufen professionelle und private Händler ihre Sachen auf diesem Markt. Eine Marktbude kostet 22 Euro, Selbstaufbau pro laufendem Meter fünf Euro.
Malteserstraße 139-143, Mariendorf, So. 8 bis 15 Uhr
Flohmarkt am Marheinekeplatz in der Bergmannstraße
Im Schatten der renovierten Marheineke Markthalle finden Sammler und Schnäppchenjäger eine gute Verkäufer-Mischung aus privaten Anbietern und kleineren Händlern.
Weil ein Spielplatz direkt neben dem Flohmarkt am Marheinekeplatz liegt, ist das Publikum hier bunt gemischt. Zahlreiche Cafés und Restaurant sorgen fürs leibliche Wohl.
Marheinekeplatz 1, Kreuzberg, Sa. 10-16 Uhr + So. 11-16 (Winter) bzw. 17 Uhr (Sommer), U Gneisenaustraße
Trödelmarkt Skalitzer Straße
Der Trödelmarkt in der Skalitzer Straße ist zwar einer der kleinsten in Berlin, zu kaufen gibt es trotzdem fast alles: von Schmuck und Fahrrädern bis zu Haushaltswaren und Kleidung. Einen Besuch ist der Trödelmarkt direkt vor der Postfiliale auf jeden Fall wert.
Skalitzer Straße 85-86, Kreuzberg, Sa. + So. 8-16 Uhr, U Schlesisches Tor
Antik- und Buchmarkt am Bode-Museum
Direkt an der Museumsinsel liegt der Antik- und Buchmarkt am Bode-Museum. Wer nach dem Museumsbesuch noch Puste und Kraft in den Beinen hat, kann an den Ständen der rund 60 Händler an jedem Sonnabend und Sonntag zwischen Büchern, Schallplatten, CDs, Kunsthandwerk und Mobiliar stöbern.
Am Kupfergraben 1, Mitte, Sa. + So. 11-17 Uhr, Tram 12, M1 Georgenstr./Am Kupfergraben
Kunstmarkt am Zeughaus
In der Nähe des Antik- und Buchmarkts am Bode-Museum befindet sich der Kunstmarkt am Zeughaus. Zwischen Schlossbrücke und Museumsinsel strömen jeden Sonnabend und Sonntag Menschen auf den Markt, der bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist.
Am Zeughaus 1, Mitte, Sa. + So 11-17 Uhr, Tram 12, M1 Am Kupfergraben
Antikmarkt am Ostbahnhof
Auf dem großen Antikmarkt am Ostbahnhof wird man eher keine Klamotten und Nippes finden, dafür aber hochwertige Sammlungen - von Möbeln bis hin zu Schallplatten.
Erich-Steinfurth-Straße 1, Friedrichshain, So. 9-16 Uhr, S Ostbahnhof
Wochenmärkte in Berlin - Standorte & Öffnungszeiten in der Übersicht
Mit kurzfristigem Besuch Berlin entdecken
Trödelmarkt Spandau
Der Antik- und Trödelmarkt Spandau in überdachten Hallen befindet sich Am Juliusturm und hat Mittwoch, Samstag und Sonntag geöffnet.
Am Juliusturm 55, Spandau, Mi. 14-18 Uhr, Sa + So. 8-16 Uhr, U Zitadelle
Flohmarkt am Leopoldplatz
Auf dem Platz vor der Alten Nazareth Kirche im Berliner Wedding findet jeden Sonnabend ein Flohmarkt statt.
Schulstraße 8, Wedding, Sa. 10-16 Uhr, U Leopoldplatz
