Berlin. Die Heizölpreise in Deutschland sind zuletzt deutlich gesunken. Lesen Sie hier, wie viel ein Liter Heizöl am 1. März kostet.

Geht die Energiekrise von vorne los? Bei den Heizölpreisen ist nach einem langen Abwärtstrend wieder ein Kostenanstieg bemerkbar. Verbraucherinnen und Verbraucher können dennoch beruhigt sein: Rekordpreise von 2 Euro pro Liter sind nach wie vor nicht in Sicht, ein Liter kostet aktuell rund die Hälfte. Wie hoch die Heizölpreise am 2. März sind, lesen Sie hier.

Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise finden Sie in einem separaten Beitrag.

Heizölpreise am 1. März: Wie viel ein Liter Heizöl aktuell kostet

Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis

  "TotalEnergies""Tecson""esyoil"
Heizölpreise vom 21. Februar1,06 Euro1,05 Euro1,01 Euro
Heizölpreise vom 22. Februar1,06 Euro1,05 Euro1,01 Euro
Heizölpreise vom 23. Februar1,05 Euro1,04 Euro1,00 Euro
Heizölpreise vom 24. Februar1,05 Euro1,04 Euro1,01 Euro
Heizölpreise vom 27. Februar1,08 Euro1,05 Euro1,02 Euro
Heizölpreise vom 28. Februar1,08 Euro1,07 Euro1,03 Euro
Heizölpreise vom 1. März1,10 Euro1,07 Euro1,03 Euro

Im Vergleich zu den Heizölpreisen in der Hochphase der Energiekrise können die Verbraucher aktuell günstig Heizöl bestellen. Das Portal "TotalEnergies" meldet zwar einen Preisanstieg von 2 Cent, bei "Tecson" und "esyoil" bleibt der Literpreis allerdings weiterhin bei leicht über einem Euro. Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen zwischen 1,03 und 1,10 Euro.

Heizölpreise im Februar: Verbraucher zahlen weniger – diese Faktoren beeinflussen die Preise

Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der internationale Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Und aktuell gibt es neben der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien oder der tobenden Kämpfe in der Ukraine gleich mehrere Problemfelder. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können damit auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen

Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten

Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle:

Wer etwa während der akuten Energiekrise gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann viel Geld sparen. Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben.

Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe

DatumHeizölpreise pro Liter
15. Februar 20220,94 Euro
15. März 20221,69 Euro
15. April 20221,30 Euro
15. Mai 20221,30 Euro
15. Juni 20221,47 Euro
15. Juli 20221,52 Euro
15. August 20221,53 Euro
15. September 20221,52 Euro
15. Oktober 20221,68 Euro
15. November 20221,37 Euro
15. Dezember 20221,25 Euro
15. Januar 20231,13 Euro
15. Februar 20231,05 Euro

Heizölpreise in Deutschland: Wie viel aktuell ein Liter Heizöl lokal kostet

Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".

BundeslandHeizölpreis pro Liter
Baden-Württemberg1,04 Euro
Bayern1,06 Euro
Berlin1,03 Euro
Brandenburg1,03 Euro
Bremen1,04 Euro
Hamburg1,02 Euro
Hessen1,04 Euro
Mecklenburg-Vorpommern1,05 Euro
Niedersachsen1,06 Euro
Nordrhein-Westfalen1,01 Euro
Rheinland-Pfalz1,03 Euro
Saarland1,04 Euro
Sachsen1,05 Euro
Sachsen-Anhalt1,04 Euro
Schleswig-Holstein1,03 Euro
Thüringen1,05 Euro

Der Preistrend in der bundesweiten Entwicklung der Heizölpreise spiegelt sich auch in den Preisen für Heizöl der einzelnen Bundesländer wider: Vielerorts ist ein Kostenanstieg zu beobachten. Am meisten zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher in Niedersachsen und Bayern (1,06/Liter), am wenigsten Heizölkundinnen und -kunden in NRW(1,01/Liter).