Die Macher des abgebrannten Elektroautos, mit dem im Oktober 2010 eine Weltrekordfahrt über 600 Kilometer gelungen war, sehen alle Zweifel an ihrer Batterietechnik entkräftet. Das mit 275.000 Euro vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Unternehmen DBM Energy aus Berlin teilte mit, dass die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in einem umfangreichen Test die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Zellen beglaubigt habe. Die BAM bestätigte dies auf Nachfrage, ebenso das Wirtschaftsministerium.
Im Dezember 2010 war das Elektroauto, in dem sich zu diesem Zeitpunkt nur eine Ersatzbatterie befand, in einer Berliner Lagerhalle in Mariendorf abgebrannt. Laut DBM Energy handelte es sich um Brandstiftung. Wer dahinter steckt, sei weiterhin unklar. Danach forderte das Wirtschaftsministerium eine eingehende Untersuchung der Batteriezellen.
Alltagstauglichkeit soll weiter geprüft werden
So wurde von der BAM untersucht, ob die sogenannte Kolibri-Technologie bei extremen Klima- und Luftdruckschwankungen, elektrischen Kurzschlüssen, Überladung oder Falschpolung sowie bei Schwingungen und Stößen sicher ist.
Die Bundesanstalt prüfte dabei den Angaben zufolge nur einzelne Zellen in der Größe einer Tafel Schokolade, nicht ganze Batterien. DBM will die Alltagstauglichkeit nun ab Juni weiter erproben. Die Regierung strebt bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen an – bisher fehlt es aber an leistungsfähigen Batterien.