Berlin. Nach dem Krieg ist vor dem Wiederaufbau. Die Ukraine wird Milliarden benötigen, um ihr von Russland zerstörtes Land wieder zum Blühen zu bringen. Dazu will Kiew sich nicht nur auf Gelder aus dem Ausland verlassen – sondern auch den Verkauf einheimischer Produkte ankurbeln.
Zu diesem Zweck hat das ukrainische IT-Unternehmen EVO eine Onlineplattform ins Leben gerufen. Der elektronische Marktplatz "Made With Bravery" soll ukrainische Unternehmen vernetzen, ihre Produkte bekannter machen und den Export erleichtern, heißt es in einer Mitteilung des ukrainischen Außenministeriums.
Ukraine: Fünf Prozent des Verkaufpreises werden gespendet
Kleidung, Essen, Kunst und vieles mehr gibt es auf der Onlineplattform zu kaufen. Der Marktplatz biete Artikel verschiedener Kategorien für verschiedene Altersgruppen, so das Ministerium. Dabei werden bei jedem Kauf fünf Prozent an die vom ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj initiierte Fundraising-Plattform "United24" gespendet. Jeder Kauf sei ein "Baustein zum Wiederaufbau", schrieb Selenskyj auf Twitter. Lesen Sie auch: Ukraine-Krieg - 6000 Quadratkilometer laut Selenskyj befreit
"Wir starten den offiziellen ukrainischen Marktplatz 'Made With Bravery', um unsere Macher der Welt zu präsentieren. Stark und kreativ." Weitere fünf Prozent werden gespendet, wenn der Kauf per Visa-Karte gemacht wurde.
Ukraine: Land soll im Ausland populärer werden
"Die Welt gab uns drei Tage zum Durchhalten. Doch wir stehen immer noch. Darüber hinaus, wir kreieren. Wir basteln. Wir liefern.", heißt es auf der Website. "Wir haben sie erstellt, um ukrainische Güter im Ausland populärer zu machen. Weil wir die Mission haben, die Welt dazu zu bringen, sich in 'Hergestellt in der Ukraine' zu verlieben", wirbt "Made With Bravery".
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Plattform: Unterstützung vom ukrainischen Außenministerium
"In Kriegszeiten ist die Unterstützung ukrainischer Unternehmen, insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen, äußerst wichtig", sagte Dmytro Kuleba, Außenminister der Ukraine.
Partner der Seite sind unter anderem das ukrainische Ministerium für Digitale Transformation, das ukrainische Außenministerium, der Zahlungsdienstleister Visa und die Kommunikationsagentur Banda. Auch interessant: Rückschlag im Ukraine-Krieg - Bröckelt Putins Macht?
Ukrainische Hersteller, die bestimmte Kriterien erfüllen, könnten ihre Ware auf der Onlineplattform verkaufen. Dazu zählten hochwertige Produkte und gute Fotos, so das Außenministerium.
Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.
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